11-28-2024, 03:21 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-28-2024, 03:26 PM von Herr Bert.)
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„Zweikämpfe für uns entscheiden“
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Zweites Auswärtsspiel in Folge, der VfL Bochum 1848 gastiert am Samstagnachmittag (30. November, 15:30 Uhr) beim FC Augsburg. VfL-Cheftrainer Dieter Hecking sprach vorab auf der Pressekonferenz über die Personalsituation, den FC Augsburg und seine Marschroute für die Partie.
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VfL-Cheftrainer Dieter Hecking über…
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… die Personalsituation: Myron Boadu und Aliou Baldé werden nicht zur Verfügung stehen. Für Myron kommt ein Einsatz viel zu früh. Heute hatte er erstmals komplett mit der Mannschaft trainiert. Er fühlt sich gut, wir werden das Pensum nach und nach steigern. Wir hoffen, dass Myron uns vor Weihnachten noch helfen kann. Da müssen wir aber vorsichtig sein. Bei Aliou gab es schon in der Vergangenheit disziplinarische Probleme. Jüngst gab es wieder einen Vorfall, der uns keinen Spielraum lässt. Er ist vorerst außen vor. Lennart Koerdt, Niklas Jahn und Mohammed Tolba werden – wie bereits angekündigt – vorerst bis Jahresende bei der U21 mittrainieren und spielen.… einen möglichen Startelf-Einsatz von Bernardo: Wir freuen uns sehr, dass Bernardo in Stuttgart erstmals wieder einige Minuten spielen konnte. Dass er ein wichtiger Spieler für uns ist und auch künftig wieder sein kann, ist klar. Wir müssen abwarten, ob er am Samstag schon dazu bereit, mehr als 25 Minuten zu spielen. Vielleicht braucht Bernardo auch noch eine weitere Woche im Mannschaftstraining. Wir werden auch mit ihm sprechen, um uns sein Gefühl abzuholen.
… die aktuelle Stimmungslage innerhalb der Mannschaft: Die Mannschaft braucht eine klare Führung. Diese versuchen wir ihn zu geben. Wir versuchen, ihnen klare Lösungen aufzuzeigen. Die Jungs sind sehr aufnahmefähig und sprechen viel miteinander. Das ist der einzige Weg, um eine Verbesserung herbeizuführen. Umso schneller wir ein Erfolgserlebnis einfahren, desto hilfreicher wird das für uns sein. Es geht in Augsburg für uns erst einmal um drei Punkte.
… den FC Augsburg: Die Heimbilanz von Augsburg ist sehr positiv. Es ist immer unangenehm, dort zu spielen, weil sie einen sehr intensiven und körperbetonten Fußball spielen. Augsburg geht viel auf zweite Bälle. Da müssen wir dagegenhalten. Augsburg hat viel individuelle Qualität, sie haben sehr gute Spieler und einen guten Mix in der Mannschaft. Mit Keven Schlotterbeck fällt ein wichtiger Spieler und ein absolut positiver Typ aus, der auch in Bochum bestens bekannt ist. Auch der Einsatz von Dimitrios Giannoulis scheint offen zu sein. Aber sie haben eine hohe Qualität im Kader, um das zu kompensieren.
… die Ausgangslage der Partie: Es treffen die beiden Mannschaften mit dem wenigsten Ballbesitz in der eigenen Hälfte aufeinander. Wir müssen daran arbeiten, dass wir mehr Zeit mit dem Ball haben. Wie schnell wir das umsetzen können, müssen wir sehen. Dazu fehlt auch eine gemeinsame Vorbereitung. Wir werden in Augsburg mehr Ballbesitzphasen als in den letzten Spielen bekommen, da bin ich mir sicher. Wir müssen dann kreativ sein.
… seine Erwartungen an die Partie: Es wird vermehrt über Zweikämpfe gehen. Die müssen wir für uns entscheiden. Es wird auch Möglichkeiten für uns geben, wo wir selbst das Spiel machen können. Bei Augsburg scheint auch etwas Druck auf dem Kessel zu sein, das Anspruchsdenken hat sich nach 14 Jahren in der Bundesliga womöglich verändert. Es ist sensationell, welche Entwicklung der FCA genommen hat. Das war in den ersten Jahren nach dem Aufstieg so nicht zu erwarten. Dass wir auf Augenhöhe mit Augsburg sind, kann ich nicht unterschreiben. Auf Augenhöhe wären wir, wenn wir auch 12 Punkte hätten.
… die Balance im eigenen Spiel: Wir sind noch auf der Suche nach der richtigen Balance. In Stuttgart haben wir in der Endphase des Spiels auch versucht, mehr nach vorn zu spielen. So war aber in Rückwärtsbewegung viel Platz für Stuttgart. Wenn der VfB das besser ausgespielt hätte, hätten wir auch noch ein drittes und viertes Gegentor fangen können. Uns steht Arbeit bevor, damit wir den richtigen Spielrhythmus für uns finden.
… die Konstellation im Torwartteam: Unsere Torwartgruppe ist harmonisch unterwegs. Das ist das Wichtigste, dass sie sich gegenseitig unterstützen und sich gegenseitig anspornen, noch besser zu werden. Manuel hat das Torwartspiel nicht verlernt. Wir haben eine professionelle und gute Zusammenarbeit. An der Rangfolge der Torhüter hat sich erst einmal nichts geändert.
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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."