12-14-2024, 09:51 PM
Zwischen Union Berlin und dem VfL Bochum rückte das Sportliche in der Nachspielzeit in den Hintergrund, weil VfL-Torwart Drewes von einem Feuerzeug getroffen wurde. Daher beendeten die Teams nach einer Unterbrechung das Spiel mit einem Nichtangriffspakt.
Die Sieglos-Serie beenden - so lautet das Motto für beide Mannschaften. Union war mit sechs sieglosen Ligapartien ins Spiel gegangen, Bochum noch gänzlich ohne Erfolg. Trotzdem nahmen beide Trainer jeweils nur einen Wechsel vor. Bei Union ersetzte Vogt nach einer Zahn-OP im Vergleich zum 2:3 in Stuttgart Querfeld, auf der Gegenseite startete Broschinski nach dem 0:1 gegen Werder Bremen für Hofmann.
Im letzten Heimspiel des Jahres wäre Union beinahe ein Blitzstart gelungen: Skarke schoss Jeongs Hereingabe allerdings nur übers Tor (1.). Nach dem vielversprechenden Beginn entwickelte sich das erwartete Spiel: Die zwei unkreativsten Mannschaften der Liga lieferten anstelle von spielerischen Höhepunkte einige intensive Zweikämpfe. Über das Maß hinaus schoss dann Miyoshi, der beim Nachsetzen Schäfer mit offener Sohle am Schienbein traf und folgerichtig von Schiedsrichter Martin Petersen des Feldes verwiesen wurde (13.).
Hollerbach kontert Sissoko
Trotz Überzahl blieb Union gegen nun tiefstehende Bochumer weitgehend ungefährlich. Die Köpenicker wirkten behäbig und legten ein zu geringes Passtempo an den Tag. Aus dem Nichts mussten sie dann auch noch einem Rückstand hinterherrennen, weil Sissoko Passlacks feine Hereingabe nutzte (23.). Allzu lange hatte die Führung aber nicht Bestand. Nachdem Khediras Distanzschuss vorbeigerauscht war (27.), traf Hollerbach platziert in die linke Ecke zum 1:1 (33.).
Zu mehr reichte es für die Gastgeber vor der Pause nicht mehr, weil weiterhin meist die Präzision fehlte. Lediglich in der Nachspielzeit spielten sie mal einen Angriff sauber aus, an dessen Ende Doekhi verzog (45.+1)
Petersen nimmt nach VAR-Eingriff Elfmeter zurück
Wenige Sekunden nach Wiederanpfiff ergab sich für Union dann vermeintlich die große Chance auf die Führung, als Bernardo in Skov stolperte und Martin Petersen auf den Punkt zeigte. Doch nach Hinweis aus Köln schaute sich der Schiedsrichter die Szene selbst am Monitor an und revidierte nach langer Ansicht richtigerweise seine Entscheidung.
Im weiteren Verlauf erinnerte das Geschehen an ein Handballspiel. Die Berliner ließen den Ball rund um die gegnerische Strafraumkante hin und her zirkulieren, Lücken fanden sie gegen enorm leidenschaftliche Bochumer jedoch selten. So verpufften unter anderem zahlreiche Skov-Flanken. In der 69. Minute versuchte es der Däne dann selbst, verzog ausaussichtsreicher Position jedoch deutlich.
Union ohne Ideen
Union blieb auch in der Schlussphase ideenlos, sodass es bis auf einen harmlosen Abschluss von Hollerbach nichts mehr zustande brachte (79.).
In der Nachspielzeit rückte das Sportliche letztlich in den Hintergrund: Ein aus dem Union-Block geworfenes Feuerzeug streifte Drewes am Kopf, der benommen vom Platz geführt wurde. Daraufhin unterbrach Martin Petersen das Spiel für rund 28 Minuten. Nach der Unterbrechung kam der VfL mit doppelter Unterzahl aufs Feld zurück, weil Drewes nicht weiterspielen konnte und die Wechselfenster bereits ausgeschöpft waren. So stand Hofmann in den letzten drei Minuten zwischen den Pfosten, gefordert wurde er aber nicht. Denn die Mannschaften ließen den Ball zusammen zirkulieren.
Daher dürfte über den ersten Auswärtspunkt der Bochumer noch lange gesprochen werden.
Weiter geht es für Union am kommenden Samstag in Bremen (15.30 Uhr). Bochum trifft einen Tag später zuhause im Kellerduell auf Heidenheim (15.30 Uhr).
Quelle: Kicker.de
Die Sieglos-Serie beenden - so lautet das Motto für beide Mannschaften. Union war mit sechs sieglosen Ligapartien ins Spiel gegangen, Bochum noch gänzlich ohne Erfolg. Trotzdem nahmen beide Trainer jeweils nur einen Wechsel vor. Bei Union ersetzte Vogt nach einer Zahn-OP im Vergleich zum 2:3 in Stuttgart Querfeld, auf der Gegenseite startete Broschinski nach dem 0:1 gegen Werder Bremen für Hofmann.
Im letzten Heimspiel des Jahres wäre Union beinahe ein Blitzstart gelungen: Skarke schoss Jeongs Hereingabe allerdings nur übers Tor (1.). Nach dem vielversprechenden Beginn entwickelte sich das erwartete Spiel: Die zwei unkreativsten Mannschaften der Liga lieferten anstelle von spielerischen Höhepunkte einige intensive Zweikämpfe. Über das Maß hinaus schoss dann Miyoshi, der beim Nachsetzen Schäfer mit offener Sohle am Schienbein traf und folgerichtig von Schiedsrichter Martin Petersen des Feldes verwiesen wurde (13.).
Hollerbach kontert Sissoko
Trotz Überzahl blieb Union gegen nun tiefstehende Bochumer weitgehend ungefährlich. Die Köpenicker wirkten behäbig und legten ein zu geringes Passtempo an den Tag. Aus dem Nichts mussten sie dann auch noch einem Rückstand hinterherrennen, weil Sissoko Passlacks feine Hereingabe nutzte (23.). Allzu lange hatte die Führung aber nicht Bestand. Nachdem Khediras Distanzschuss vorbeigerauscht war (27.), traf Hollerbach platziert in die linke Ecke zum 1:1 (33.).
Zu mehr reichte es für die Gastgeber vor der Pause nicht mehr, weil weiterhin meist die Präzision fehlte. Lediglich in der Nachspielzeit spielten sie mal einen Angriff sauber aus, an dessen Ende Doekhi verzog (45.+1)
Petersen nimmt nach VAR-Eingriff Elfmeter zurück
Wenige Sekunden nach Wiederanpfiff ergab sich für Union dann vermeintlich die große Chance auf die Führung, als Bernardo in Skov stolperte und Martin Petersen auf den Punkt zeigte. Doch nach Hinweis aus Köln schaute sich der Schiedsrichter die Szene selbst am Monitor an und revidierte nach langer Ansicht richtigerweise seine Entscheidung.
Im weiteren Verlauf erinnerte das Geschehen an ein Handballspiel. Die Berliner ließen den Ball rund um die gegnerische Strafraumkante hin und her zirkulieren, Lücken fanden sie gegen enorm leidenschaftliche Bochumer jedoch selten. So verpufften unter anderem zahlreiche Skov-Flanken. In der 69. Minute versuchte es der Däne dann selbst, verzog ausaussichtsreicher Position jedoch deutlich.
Union ohne Ideen
Union blieb auch in der Schlussphase ideenlos, sodass es bis auf einen harmlosen Abschluss von Hollerbach nichts mehr zustande brachte (79.).
In der Nachspielzeit rückte das Sportliche letztlich in den Hintergrund: Ein aus dem Union-Block geworfenes Feuerzeug streifte Drewes am Kopf, der benommen vom Platz geführt wurde. Daraufhin unterbrach Martin Petersen das Spiel für rund 28 Minuten. Nach der Unterbrechung kam der VfL mit doppelter Unterzahl aufs Feld zurück, weil Drewes nicht weiterspielen konnte und die Wechselfenster bereits ausgeschöpft waren. So stand Hofmann in den letzten drei Minuten zwischen den Pfosten, gefordert wurde er aber nicht. Denn die Mannschaften ließen den Ball zusammen zirkulieren.
Daher dürfte über den ersten Auswärtspunkt der Bochumer noch lange gesprochen werden.
Weiter geht es für Union am kommenden Samstag in Bremen (15.30 Uhr). Bochum trifft einen Tag später zuhause im Kellerduell auf Heidenheim (15.30 Uhr).
Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."