12-18-2024, 08:40 AM
Union Berlin ist dabei, den Feuerzeug-Wurf der letzten Partie aufzuarbeiten. Derweil hat parallel die Vorbereitung auf die abschließende Begegnung in Bremen mit Ausfällen begonnen.
Als ungeplante Baustelle hat der FCU die Aufarbeitung der Geschehnisse beim letzten Heimspiel gegen den VfL Bochum (1:1) an der Hacke. Ein Feuerzeug-Wurf eines Union-Fans auf den Bochumer Torwart Patrick Drewes hatte zu einer knapp 30-minütigen Spielunterbrechung und dessen Auswechslung geführt.
Bochum nahm das Match nur unter Protest wieder auf und hofft nun, am grünen Tisch den ersten Saisonsieg erringen zu können. Nach dem Protest des VfL gegen die Spielwertung muss sich Union nun bis Donnerstag dazu schriftlich gegenüber dem DFB erklären.
Medien-Verbot für die Spieler
Am Samstag nach dem Spiel hatten nach Klubangaben der Verein und die Union-Spieler gemeinsam entschieden, dass Profis nicht mit den Berliner Medien sprechen. Auch die übliche Medienrunde mit einem Fußballer, die in der Regel mittwochs stattfindet, entfällt in dieser Woche. Fragen zum Feuerzeug-Wurf und zur Unterbrechung sollen offensichtlich nicht beantwortet werden müssen.
Hier und da war am Rande des Trainingsplatzes aber herauszuhören, dass es auch bei Union Zweifel gibt, ob Drewes überhaupt getroffen wurde und ob er tatsächlich runter gemusst hätte. Ob solche Vermutungen im Bericht des Vereins geäußert werden, ist nicht bekannt.
Mancher Beobachter hätte auch eine ausdrückliche offizielle Entschuldigung der Berliner erwartet. Dass diese ausblieb, könnte mit taktischem Kalkül und der Vergangenheit zusammenhängen.
Union gehörte in Bochum auch schon zu den Opfern, was geworfene Gegenstände betrifft. Morgen auf den Tag genau vor drei Jahren hatte sich Unions Sieg-Torschütze Max Kruse nach einem 1:0-Erfolg am 18. Dezember 2021 in Bochum massiv über die VfL-Fans nach mehreren Bierbecher-Würfen beschwert. "Selten habe ich so asoziale Fans wie hier erlebt", sagte Kruse damals.
Um eine Strafe für das Fehlverhalten seiner Anhänger, die nicht nur einen Gegenstand auf den Platz schmissen, wird Union nicht herumkommen. Im besten Fall wirken sich die Sanktionen finanziell aus. Selbst mit einer Teilsperre von Zuschauerbereichen müsste Union vermutlich leben. Aber den trotz schwacher Leistung gegen Bochum ergatterten Punkt wollen die Eisernen unbedingt behalten.
Darüber wird der DFB befinden. Die Frage ist auch, inwiefern Bochum durch den zweiminütigen Nichtangriffspakt nach der Spielunterbrechung ein Nachteil entstanden ist.
Quelle: Kicker.de
Als ungeplante Baustelle hat der FCU die Aufarbeitung der Geschehnisse beim letzten Heimspiel gegen den VfL Bochum (1:1) an der Hacke. Ein Feuerzeug-Wurf eines Union-Fans auf den Bochumer Torwart Patrick Drewes hatte zu einer knapp 30-minütigen Spielunterbrechung und dessen Auswechslung geführt.
Bochum nahm das Match nur unter Protest wieder auf und hofft nun, am grünen Tisch den ersten Saisonsieg erringen zu können. Nach dem Protest des VfL gegen die Spielwertung muss sich Union nun bis Donnerstag dazu schriftlich gegenüber dem DFB erklären.
Medien-Verbot für die Spieler
Am Samstag nach dem Spiel hatten nach Klubangaben der Verein und die Union-Spieler gemeinsam entschieden, dass Profis nicht mit den Berliner Medien sprechen. Auch die übliche Medienrunde mit einem Fußballer, die in der Regel mittwochs stattfindet, entfällt in dieser Woche. Fragen zum Feuerzeug-Wurf und zur Unterbrechung sollen offensichtlich nicht beantwortet werden müssen.
Hier und da war am Rande des Trainingsplatzes aber herauszuhören, dass es auch bei Union Zweifel gibt, ob Drewes überhaupt getroffen wurde und ob er tatsächlich runter gemusst hätte. Ob solche Vermutungen im Bericht des Vereins geäußert werden, ist nicht bekannt.
Mancher Beobachter hätte auch eine ausdrückliche offizielle Entschuldigung der Berliner erwartet. Dass diese ausblieb, könnte mit taktischem Kalkül und der Vergangenheit zusammenhängen.
Union gehörte in Bochum auch schon zu den Opfern, was geworfene Gegenstände betrifft. Morgen auf den Tag genau vor drei Jahren hatte sich Unions Sieg-Torschütze Max Kruse nach einem 1:0-Erfolg am 18. Dezember 2021 in Bochum massiv über die VfL-Fans nach mehreren Bierbecher-Würfen beschwert. "Selten habe ich so asoziale Fans wie hier erlebt", sagte Kruse damals.
Um eine Strafe für das Fehlverhalten seiner Anhänger, die nicht nur einen Gegenstand auf den Platz schmissen, wird Union nicht herumkommen. Im besten Fall wirken sich die Sanktionen finanziell aus. Selbst mit einer Teilsperre von Zuschauerbereichen müsste Union vermutlich leben. Aber den trotz schwacher Leistung gegen Bochum ergatterten Punkt wollen die Eisernen unbedingt behalten.
Darüber wird der DFB befinden. Die Frage ist auch, inwiefern Bochum durch den zweiminütigen Nichtangriffspakt nach der Spielunterbrechung ein Nachteil entstanden ist.
Quelle: Kicker.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."