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Der Check vor Hammer-Gegnern
#1
Bayern, Frankfurt, Leverkusen, Stuttgart: Bochum hat harte Wochen vor sich. Doch drei Abstiegskonkurrenten kriseln gewaltig - ein Form- und Gegnercheck. 

Der Stürmer, der für den seit Tom Krauß‘ Ankunft aus der Startelf gefallenen Anthony Losilla die Kapitänsbinde trägt, blickte nach dem bitteren 0:1 gegen die TSG Hoffenheim aber keineswegs mutlos voraus. „Klar ist das jetzt ein schweres Programm. Aber wir sind in den letzten Spielen stabil aufgetreten“, sagte Hofmann. „Bayern München wird nicht so einfach. Aber Frankfurt zu Hause, wieso nicht? Wir müssen einfach jetzt dranbleiben und dürfen nicht einknicken.“ 

Vor Hecking gab es zwei ordentliche Klatschen
Liest man in den Fanforen quer, ist der Tenor: Beim FC Bayern (Hinspiel: 0:5), gegen Frankfurt (2:7), in Leverkusen (1:1), gegen Stuttgart (0:2) holt Bochum keinen Punkt. In der Hinrunde war Markus Feldhoff Interimstrainer bei den Klatschen gegen Bayern und die Eintracht, ehe Dieter Hecking für mehr Stabilität, Ruhe und Hoffnung sorgte.

Dank des Urteils vom DFB-Bundesgericht, das Bochum auch in zweiter Instanz den Sieg bei Union Berlin zusprach (2:0), liegt der VfL auf Relegationsrang 16 (17 Punkte). An den letzten sechs Spieltagen gegen Augsburg, Union Berlin und Mainz sowie in Bremen, Heidenheim und St. Pauli warten wohl sechs „Endspiele“ im Kampf um den Klassenerhalt auf den VfL. 

Hecking-Tabelle: VfL Bochum liegt vor den Abstiegskonkurrenten
Dass der VfL überhaupt noch eine Chance hat, liegt vor allem auch an der Schwäche der Konkurrenz - und der klaren Steigerung unter Trainer Hecking. Seit er vor dem 10. Spieltag den VfL übernahm, holte sein Team 16 Punkte inklusive des Union-Spiels, wobei Berlin noch in Berufung geht vor dem Ständigen Schiedsgericht. In der „Hecking“-Tabelle, die nur diese 15 Spieltage umfasst, liegt Bochum auf Rang 14 - klar vor Heidenheim (5) und Union Berlin (8) sowie vor Kiel (11) und St. Pauli (13) und damit vor den vier Konkurrenten im Abstiegskampf.

Selbst bei null Punkten nach den folgenden vier Partien könnte die Lage längst nicht aussichtslos sein, auch wenn Bochum dann vermutlich ans Tabellenende, mindestens auf Abstiegsplatz 17 fallen würde, da der Tabellenletzte FC Heidenheim und der Vorletzte Holstein Kiel am übernächsten Spieltag aufeinandertreffen. Ein Blick auf die Form und die nächsten vier Gegner der Konkurrenz. 

FC Heidenheim (18., 15 Punkte): Tiefer Fall seit Oktober 
„Die Mannschaft muss untereinander mehr Energie entwickeln. Es wird verdammt schwer, wenn wir so weitermachen“, kritisierte Heidenheims Langzeit-Trainer Frank Schmidt nach dem 0:3 gegen Mönchengladbach. Nach dem zweiten Spieltag noch Tabellenführer nach zwei Zu-Null-Siegen, stürzte Heidenheim seit Ende Oktober immer tiefer ab. 

Die Doppelbelastung aus Conference League und Liga könnte ein Grund sein. Vor knapp zwei Wochen schied der FCH nach einer insgesamt gelungenen Premiere auf Europas Bühne gegen Kopenhagen unglücklich aus. 

Auch Winterzugänge Krätzig und Zivzivadze enttäuschen
Die frühzeitigen Winterzugänge Frans Krätzig und Budu Zivzivadze, zuvor Zweitliga-Torjäger des KSC, hatten bei VfL-Fans schon für Grummeln gesorgt, ehe der VfL spät - und erfolgreich - handelte mit der Verpflichtung von Tom Krauß und Georgios Masouras. Beide spielen, sorgten aber nicht für die erhoffte Wende. Zivzivadze, gegen Gladbach angeschlagen ausgewechselt, erzielte in neun Partien noch kein Tor, und das starke 2:2 in Leipzig wurde nun von den Fohlen torpediert.

Heidenheim steht nun vor zwei Schlüsselspielen: in Hoffenheim, gegen Kiel. Es folgen die schweren Partien in Wolfsburg und gegen Leverkusen. 

Holstein Kiel (17., 16 Punkte) feiert historischen Erfolg
Kiel war im Keller die Mannschaft des Tages, mit dem verdienten 1:0 bei Union feierte Holstein seinen ersten Auswärtssieg in der Bundesliga überhaupt. Die Kieler wirken stabil, treten als Einheit auf, verlieren selten klar, robben sich immer wieder heran. Gegen Stuttgart, in Heidenheim, gegen Bremen und in Mainz ist den Störchen in Summe etwas zuzutrauen - und gegen St. Pauli steigt danach ein Abstiegs-Gipfel.

FC St. Pauli (15., 21 Punkte): Defensiv stabil, vorne harmlos
St. Paulis zwischenzeitlicher Höhenflug mit sieben Punkten nach dem 0:1 in Bochum ist längst beendet. In den letzten vier Partien gab es vier Niederlagen ohne einen eigenen Treffer, zuletzt ein 0:2 gegen Dortmund. Bei St. Pauli läuft es ähnlich wie so oft beim VfL: Man steht defensiv stabil, hält gut mit, erarbeitet sich Chancen - und trifft nicht.

Es geht nun zum formstarken VfL Wolfsburg, dann gegen Hoffenheim, zum FC Bayern und gegen die auf Europakurs liegenden Mönchengladbacher. Auch für St. Pauli kommen die Schlüsselduelle wohl erst danach - in Kiel und zum Showdown am letzten Spieltag gegen Bochum. 

Union Berlin (14., 23 Punkte): Krise spitzt sich unter Baumgart zu
Die Krise spitzt sich zu bei Union, der Trainerwechsel zum Jahresbeginn zu Steffen Baumgart ging in die Hose, dazu die zwei Niederlagen vor Gericht gegen Bochum. Das 0:1 gegen Kiel war das sechste von neun Spielen in diesem Jahr ohne Tor, nur sieben Punkte holten die Berliner.

Der zwischenzeitlich wie eine Befreiung gefeierte 4:0-Streich in Hoffenheim hält die Köpenicker zwar noch ein Stück weit auf Distanz zu den Abstiegsrängen (sechs Punkte Vorsprung). 

Auch Union hat Hammer-Programm in den nächsten vier Wochen
Mit den Partien in Frankfurt, gegen Bayern, in Freiburg und gegen Wolfsburg aber ist das Programm der nächsten vier Wochen auf Bochum-Höhe. Zum heißen Duell im Ruhrstadion kommt es Ende April am viertletzten Spieltag - vermutlich nach der Entscheidung des Schiedsgerichtes über die Punktewertung des Skandalspiels.

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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Der Check vor Hammer-Gegnern - von Herr Bert - Gestern, 08:20 PM

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