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Presseberichte zum 25. Spieltag Bayern - VfL
#3
Der VfL Bochum muss beim FC Bayern wohl weiter auf Ordets verzichten. Dennoch könnte Trainer Hecking einen Wechsel vornehmen. Medic sieht eine Chance für den VfL. 

Um Abschlüsse geht es in den letzten Wochen oft im Training des VfL Bochum. Beim FC Bayern an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) aber wird sicherlich vor allem die zuletzt in verschiedenen Besetzungen stabile Defensive gefordert sein. 

Vor dem 0:1 gegen Hoffenheim musste Trainer Dieter Hecking kurzfristig umstellen: Erhan Masovic war krank, Ivan Ordets laborierte - wie schon häufiger in seiner VfL-Zeit - an Hüftproblemen. Da Ordets dann zumindest am Dienstag auch noch krank war, droht er in München erneut auszufallen. Fürs Bayern-Spiel, so Hecking, werde es eng. 

Medic mit guten Karten fürs Bayern-Spiel
Jakov Medic übernahm gegen Hoffenheim seinen Posten. Der Leihspieler von Ajax Amsterdam gab kurz nach seiner Ankunft im vergangenen Sommer gleich ein gelungenes Debüt in Leipzig. Er ist präsent, topfit und bringt weniger im Antritt, aber auf Strecke auch Tempo auf den Rasen. Allerdings haperte es in etlichen Partien beim Stellungsspiel, gönnte er sich immer mal wieder Patzer.

Medic war lange Stammkraft, unter Peter Zeidler war er gesetzt, blieb dies auch zunächst unter Dieter Hecking. Dann kehrte der linke Verteidiger Bernardo zurück, an die Klasse des Brasilianers kommt kaum ein Bochumer heran. Zudem fand Ordets zu seiner Form, hat auch Führungsqualität. Auch Tim Oermann ist bei Hecking gesetzt. 

Deshalb verlor Medic seinen Platz
Die Folge: Medic spielte in den neun Partien dieses Jahres nur noch in Mönchengladbach von Beginn an - und nun gegen die TSG Hoffenheim aufgrund der Ausfälle. Nach vier Partien mit nur einer Einsatzminute zeigte der 26-jährige Kroate eine starke, abgeklärte Leistung in der Abwehrzentrale. Er blockte etliche Schüsse, war oft zur richtigen Zeit am richtigen Ort, spielte schnörkellos.

„Er hatte in den letzten Wochen ein paar Wackler drin, zum Teil auch im Training“, erklärte Hecking, warum Medic zuvor keine größere Rolle mehr gespielt, seinen Platz in der Startelf verloren hatte. „Jakov hat gegen Hoffenheim 90 Minuten sehr konzentriert gespielt und stabil gewirkt, das ist auch für ihn persönlich gut“, meinte der Coach. 

Medic schwärmt vom Teamgeist: „Die Stimmung ist gut“
Medic selbst wollte seine Leistung gar nicht überbewerten. „Ich gebe immer mein Bestes“, sagte er im Gespräch mit dieser Redaktion dazu und ärgerte sich vielmehr über eine überflüssige Niederlage. „Wir waren die bessere Mannschaft, kassieren leider dieses eine blöde Tor“, sagte er.

Timo Horn patzte - Medic tröstete ihn. Kein Vorwurf an den Torwart, betonte Medic, Fehler gehörten dazu. „Wir sind eine Mannschaft, die Stimmung ist richtig gut“, sagte der Leihspieler. Überhaupt fühle er sich in Bochum richtig wohl. 

Medic nur ausgeliehen: Im Sommer dürften sich die Wege trennen
Dennoch dürften sich die Wege im Sommer wieder trennen und Medic zunächst zu seinem Stammverein Ajax Amsterdam zurückkehren. Zwar hat der VfL eine Kaufoption, die aber bei rund zwei Millionen Euro liegt. Doch auch im Fall des Klassenerhalts liegt der Fokus des VfL wieder bei ablösefreien Spielern.

Medic sieht seiner Zukunft gelassen entgegen: „Was im Sommer passiert, ist jetzt noch weit weg. Wir haben zehn wichtige Spiele vor uns, darauf liegt mein Fokus. Wir können den Klassenerhalt schaffen.“ Und sogar in München punkten? „Ein Punkt wäre super“, meint Medic. „Es wird schwierig sein, Bayern ist die beste Mannschaft in Deutschland.“ Vielleicht sei es ein Vorteil, dass die Bayern am Mittwoch noch in der Champions League spielen. „Wir werden sehr gut vorbereitet nach München fahren. Wenn wir wieder gut verteidigen und das nötige Spielglück haben, ist etwas möglich.“ 

Medic, der auch schon rechts und links agierte in der Dreierkette, dürfte auch in München zentral spielen. In der Fünferkette werden sicherlich auf der linken Seite Bernardo und davor Maximilian Wittek auflaufen, da Gerrit Holtmann noch ausfällt nach seinem Muskelfaserriss. 

Rechts dagegen könnte Hecking auf zwei gelernte Innenverteidiger setzen. Erhan Masovic überzeugte gegen den BVB und vor allem in Wolfsburg, nicht nur wegen seines Treffers. Der Serbe ist seit Wochenbeginn wieder im Training. Tim Oermann zeigte gegen den BVB und in Wolfsburg als rechter Schienenspieler gute Leistungen, vor allem defensiv. 

Oermann ersetzte Felix Passlack, den deutlich offensiveren Typ. Gegen Hoffenheim war ihm der Trainingsrückstand nach seiner Augen-Operation anzumerken. Den kann Passlack diese Woche zwar aufholen, doch gegen die schnellen Bayern auf den Außen - egal, wer spielt - spricht einiges für die Variante mit dem schnellen Oermann. 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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RE: Presseberichte zum 25. Spieltag Bayern - VfL - von Herr Bert - 03-05-2025, 05:40 PM

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