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Zaunfahnen-Skandal sorgt für hitzige Debatten
#2
Die Ultras von Eintracht Frankfurt wollten erst eine Zaunfahne gar nicht entfernen. Das ist ultra-peinlich und kindisch. Ein Kommentar. 

Es sind die üblichen Phrasen, die nach dem Fahnen-Eklat im Ruhrstadion benutzt werden. „Sogenannte Fans“, „Ultras raus“, „Die braucht niemand“. Wenngleich diese Sätze in der aktuellen Diskussion natürlich wenig hilfreich sind: Es fällt schwer, nach solchen Vorfällen wie rund um das Heimspiel des VfL Bochum gegen Eintracht Frankfurt Verständnis für die treuen Anhänger aufzubringen, die sonst mit Choreos und sozialem Engagement begeistern. 

Zu dumm, zu kindisch war das Verhalten der Ultras Frankfurt, was am Ende allen Beteiligten geschadet hat. Den Bochumern, weil sie wieder einmal für nicht-sportliche Themen im Fokus stehen. Den Frankfurtern, weil sie offenbar wenig Einfluss auf ihre Anhänger haben. Und den Fans im Allgemeinen, weil wieder einmal das Negative hängen bleibt. 

Sicherheit beim VfL Bochum steht über allem
Natürlich ist es Teil der Ultra-Kultur, der wohl größten Subkultur Deutschlands, dagegen zu sein, sich nicht dem kleinsten Widerstand zu beugen. Doch was am Sonntag in Bochum passiert ist, hat wenig damit zu tun. Es war eine bewusste Provokation und eine Grenze, die nicht überschritten werden darf. Es geht schlichtweg um die Sicherheit aller im Stadion – und nicht darum, ob eine Zaunfahne hängen darf oder nicht. Das Ausleben der Fankultur wird explizit von den Bochumer Verantwortlichen gefördert.

Aber auch den Frankfurtern war bekannt, dass die Fluchttore im Notfall ohne Probleme geöffnet werden müssen. Explizit wurde in den Faninfos vor dem Spiel darauf hingewiesen. Natürlich darf die Frage gestellt werden, warum die Fahne überhaupt erst so angebracht werden darf, niemand beim Aufhängen darauf hinwies. Dass es dennoch fast 50 Minuten dauert, bis eine Reaktion nach vielen Diskussionen erfolgt, ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten. Und wer als Gruppe stets proklamiert, dass niemand größer als der Verein sei, der hat auch nach den Regeln der Vereine zu spielen.

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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RE: Zaunfahnen-Skandal sorgt für hitzige Debatten - von Herr Bert - 03-18-2025, 12:08 AM

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