04-07-2025, 04:54 PM
Der VfL Bochum hat seine Stabilität verloren, seit Bernardo nicht mehr dabei ist. Gegen Augsburg soll der Brasilianer sein Comeback feiern. Das ist der Stand.
Manchmal führen Statistiken in die Irre. 52 Prozent betrug die Zweikampfquote des VfL Bochum gegen den VfB Stuttgart. Dabei gewann der VfL doch gefühlt gar kein Duell beim 0:4-Debakel. In jedem Fall nicht die Entscheidenden.
Manchmal aber untermauern Zahlen einen Eindruck, ja: eine Gewissheit. Zehn Gegentore schluckte der VfL Bochum in den letzten drei Partien gegen Frankfurt, gegen Leverkusen (jeweils 1:3), gegen Stuttgart. Schnitt: 3,33. Erstmals unter Trainer Dieter Hecking, der zuerst die zuvor so löchrige Defensivarbeit gestärkt hatte, setzte es gegen den VfB vier Einschläge in einem Spiel. In den 16 Spielen unter Hecking zuvor kassierte der VfL nur 19 Gegentore, Schnitt: knapp 1,19.
Hecking über Bernardo: „Ist auch ein Faktor“
Womit man bei Bernardo ist. Der zweikampfstarke, schnelle, technisch versierte Brasilianer stand nach auskurierter Verletzung in 13 Spielen in Folge in der Startelf als linker Verteidiger der Dreierkette, spielte immer durch bis zum 3:2-Sieg beim FC Bayern. In den letzten drei Partien fehlte er wegen Achillessehnen- und Knieproblemen, gegen Frankfurt wäre der 29-Jährige ohnehin gesperrt gewesen nach seiner fünften Gelben Karte.
„Ich hoffe natürlich, dass Bernardo nächste Woche wieder dabei sein kann. Das ist auch ein Faktor“, sagte Trainer Dieter Hecking bei der ersten Ursachenforschung schon unmittelbar nach dem 0:4-Debakel gegen den VfB. „Wir verlieren etwas an Stabilität, wenn er nicht spielt.“ Als eine Art Ausrede für die „kollektive Nicht-Leistung“ des Teams, so Hecking, ließ er das Fehlen Bernardos zwar nicht gelten. „Es nur an der einen Personalie festzumachen, ist mir zu billig“, sagte er. „Aber trotzdem hoffe ich, dass er am Samstag wieder spielen kann.“
Bernardo ist im Mannschaftstraining am Sonntag dabei - mit dicker Bandage
Tags darauf gab es ein gutes Zeichen in diese Richtung. Am Sonntagvormittag trainierten auf dem Platz die 14 VfL-Profis, die maximal eine Halbzeit gespielt hatten gegen Stuttgart. Mittendrin: Der zuletzt ebenfalls fehlende Offensivmann Koji Miyoshi - und Bernardo. Erstmals seit dem Bayern-Sieg, seit rund vier Wochen absolvierte er das komplette Mannschaftstraining. Der Abwehrmann trug eine dicke schwarze Bandage um sein angeschlagenes rechtes Knie, das zuletzt mehr Probleme bereitet haben soll als die Achillessehne. Er hielt durch, auf dem Programm standen verschiedene Spielformen.
Um Bernardo und seinen Vertrag brodelt es seit Wochen in der Gerüchteküche. Es soll Angebote aus dem In- und Ausland geben, unter anderem sollen Union Berlin und Eintracht Frankfurt Interesse haben. Im Fall des Abstiegs ist Bernardo ablösefrei, im Fall des Klassenerhalts verlängert sich sein Vertrag nur dann bis zum Sommer 2026, wenn er noch drei Spiele für den VfL bestreitet.
Hecking: „Nehme ihn als superguten Jungen wahr“
Im vergangenen Sommer scheiterte ein Wechsel auch an der Ablöse. „Ich nehme ihn als superguten Jungen wahr“, betonte Hecking bereits vor dem VfB-Spiel. „Alle, die glauben, dass er kein Spiel mehr macht, kann ich beruhigen, dass er im Endspurt mitmachen wird, wenn das Knie hält.“
Gibt es keine Rückschläge, kehrt Bernardo am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den formstarken FC Augsburg zurück und dürfte mit Tim Oermann und Ivan Ordets die Dreierkette bilden.
Quelle: WAZ.de
Manchmal führen Statistiken in die Irre. 52 Prozent betrug die Zweikampfquote des VfL Bochum gegen den VfB Stuttgart. Dabei gewann der VfL doch gefühlt gar kein Duell beim 0:4-Debakel. In jedem Fall nicht die Entscheidenden.
Manchmal aber untermauern Zahlen einen Eindruck, ja: eine Gewissheit. Zehn Gegentore schluckte der VfL Bochum in den letzten drei Partien gegen Frankfurt, gegen Leverkusen (jeweils 1:3), gegen Stuttgart. Schnitt: 3,33. Erstmals unter Trainer Dieter Hecking, der zuerst die zuvor so löchrige Defensivarbeit gestärkt hatte, setzte es gegen den VfB vier Einschläge in einem Spiel. In den 16 Spielen unter Hecking zuvor kassierte der VfL nur 19 Gegentore, Schnitt: knapp 1,19.
Hecking über Bernardo: „Ist auch ein Faktor“
Womit man bei Bernardo ist. Der zweikampfstarke, schnelle, technisch versierte Brasilianer stand nach auskurierter Verletzung in 13 Spielen in Folge in der Startelf als linker Verteidiger der Dreierkette, spielte immer durch bis zum 3:2-Sieg beim FC Bayern. In den letzten drei Partien fehlte er wegen Achillessehnen- und Knieproblemen, gegen Frankfurt wäre der 29-Jährige ohnehin gesperrt gewesen nach seiner fünften Gelben Karte.
„Ich hoffe natürlich, dass Bernardo nächste Woche wieder dabei sein kann. Das ist auch ein Faktor“, sagte Trainer Dieter Hecking bei der ersten Ursachenforschung schon unmittelbar nach dem 0:4-Debakel gegen den VfB. „Wir verlieren etwas an Stabilität, wenn er nicht spielt.“ Als eine Art Ausrede für die „kollektive Nicht-Leistung“ des Teams, so Hecking, ließ er das Fehlen Bernardos zwar nicht gelten. „Es nur an der einen Personalie festzumachen, ist mir zu billig“, sagte er. „Aber trotzdem hoffe ich, dass er am Samstag wieder spielen kann.“
Bernardo ist im Mannschaftstraining am Sonntag dabei - mit dicker Bandage
Tags darauf gab es ein gutes Zeichen in diese Richtung. Am Sonntagvormittag trainierten auf dem Platz die 14 VfL-Profis, die maximal eine Halbzeit gespielt hatten gegen Stuttgart. Mittendrin: Der zuletzt ebenfalls fehlende Offensivmann Koji Miyoshi - und Bernardo. Erstmals seit dem Bayern-Sieg, seit rund vier Wochen absolvierte er das komplette Mannschaftstraining. Der Abwehrmann trug eine dicke schwarze Bandage um sein angeschlagenes rechtes Knie, das zuletzt mehr Probleme bereitet haben soll als die Achillessehne. Er hielt durch, auf dem Programm standen verschiedene Spielformen.
Um Bernardo und seinen Vertrag brodelt es seit Wochen in der Gerüchteküche. Es soll Angebote aus dem In- und Ausland geben, unter anderem sollen Union Berlin und Eintracht Frankfurt Interesse haben. Im Fall des Abstiegs ist Bernardo ablösefrei, im Fall des Klassenerhalts verlängert sich sein Vertrag nur dann bis zum Sommer 2026, wenn er noch drei Spiele für den VfL bestreitet.
Hecking: „Nehme ihn als superguten Jungen wahr“
Im vergangenen Sommer scheiterte ein Wechsel auch an der Ablöse. „Ich nehme ihn als superguten Jungen wahr“, betonte Hecking bereits vor dem VfB-Spiel. „Alle, die glauben, dass er kein Spiel mehr macht, kann ich beruhigen, dass er im Endspurt mitmachen wird, wenn das Knie hält.“
Gibt es keine Rückschläge, kehrt Bernardo am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den formstarken FC Augsburg zurück und dürfte mit Tim Oermann und Ivan Ordets die Dreierkette bilden.
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."