Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Prtesseberichte zum 29. Spieltag VfL - Augsburg
#3
Der VfL Bochum hat beim 0:4 gegen den VfB Stuttgart enttäuscht. Gegen den FC Augsburg muss eine Steigerung her - und auch eine bessere Verteidigung bei Standards. 

Das beste am 28. Spieltag der Fußball-Bundesliga aus Sicht des VfL Bochum war, dass Kiel, Heidenheim und St. Pauli, die härtesten Konkurrenten im Abstiegskampf, auch nicht gewannen. Ansonsten wäre der Ärger über das 0:4 im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart und vor allem über die desolate Leistung fast aller Akteure sicher noch größer gewesen. 

So aber ist zunächst wenig passiert. Wobei Hecking zum Wochenbeginn zum einen die Kritik an seinem Team wiederholte, ebenso aber darauf verwies, dass noch gar nichts entschieden sei. 

Es ist davon auszugehen, dass sich Dieter Hecking nahezu 24/7 mit dem VfL Bochum und der Situation seines Teams im Abstiegskampf beschäftigt. Und so war es wenig erstaunlich, dass er am Dienstag nach der ersten Einheit der Woche von einem Gedanken erzählte, der ihm just an diesem Morgen beim Weg im Auto zum Training gekommen war. 

Ein Drittel der Rückrunde ist für den VfL Bochum noch zu spielen
„Man darf nicht vergessen“, sagte er, „dass noch ein Drittel der Rückrunde zu spielen ist. Ein Drittel der Rückrunde ist noch verdammt viel. Man hatte das Gefühl, das Spiel gegen Stuttgart ist das letzte, nein, es ist noch ein Drittel der Rückrunde zu spielen. Da kann noch verdammt viel passieren.“

Bis zur letzten Sekunde der Saison könne immer irgendwas passieren. „Ich glaube in der Vergangenheit gab es genug Beispiele, dass sich in letzter Sekunde noch alles gedreht hat.“ Eins sei aber klar: „Wenn es sich für uns drehen soll, müssen wir scharf sein.“ Das war in der Partie gegen den VfB Stuttgart nicht der Fall - wie es überdeutlich zu sehen war. 

Beim VfL Bochum stimmte die Körpersprache nicht
Und so konnte Hecking auch über die Besprechung des Spiels gegen Stuttgart am Sonntag erzählen. Er wiederholte dabei, was am Samstag im Heimspiel passiert war und was alle gesehen hatten. „Es ging um Körpersprache“, sagte er. „Und es ging darum, wie laufen wir zurück, wie schieben wir nach. Da war von allem zu wenig. So wirst du kein Spiel gewinnen.“

Die Hoffnung, das aber dann doch zu schaffen, hat Hecking natürlich dennoch. Und so versuchte er das schlechte Spiel gegen Stuttgart richtig in den Gesamtkontext einzuordnen. „Wir wissen, wo wir herkommen“, sagte er. „Wir waren tot gesagt, wir waren die Mannschaft, die keine Bundesliga-Berechtigung hat. Das haben wir alles hinbekommen.“ 

Der VfL Bochum hat aus den letzten fünf Spielen nur einen Sieg geholt
Man dürfe jetzt nicht den Fehler machen, dieses eine Spiel höher zu bewerten, als die anderen guten Spiele zuvor. „Andersherum“, sagte er, „dürfen wir die vorherigen Spiele auch nicht zu gut sehen. Wir haben aus den letzten fünf Spielen nur einen Sieg geholt. Das ist auch eine Wahrheit. Auch wenn wir für die Spiele gegen Frankfurt und Leverkusen gute Kritiken bekommen haben. Es war ja auch gut. Das wollen wir nicht verheimlichen. Aber man muss den Spagat hinbekommen zwischen, wir haben trotzdem verloren und wir benötigen das Momentum wieder.“

Das Momentum wieder zu bekommen, dazu hat das Team von Dieter Hecking am Samstag gegen den FC Augsburg wieder die Gelegenheit. Das Ziel müsse sein, mit einer guten Leistung zu punkten. „Man sieht“, sagte er, „die anderen kommen auch nicht weg vom Fleck. Das ist alles normal, was ich jetzt gerade im Abstiegskampf spüre. Das Schneckenrennen im Abstiegskampf wird die nächste Geschichte sein, weil sich kein Team absetzen kann.“ 

Gegentore nach Standards kennen sie beim VfL Bochum
Union Berlin habe es geschafft. „Die sind jetzt raus“, sagte Hecking. St. Pauli habe den großen Befreiungsschlag gegen Gladbach verpasst. „Sie haben super gespielt“, sagte Hecking, „haben am Ende aber Glück, dass es 1:1 steht. Sonst hätten sie sich auch anhören müssen, dass sie eine gute Leistung gezeigt haben, aber trotzdem verloren haben.“ Auffällig bei der Punkteteilung zwischen St. Pauli und Gladbach: St. Pauli bekam das 0:1 nach einem Standard. Beim VfL Bochum kennen sie das, Gegentore nach Standards. Gerade in den vergangenen drei Partien gegen Frankfurt, Leverkusen und Stuttgart. 

Das Tor zum 1:3 gegen Frankfurt nach einem Einwurf war insofern erklärbar, weil es in der Nachspielzeit und beim Spielstand von 1:2 fiel als die Bochumer alles nach vorne geworfen hatten, um zumindest noch den Ausgleich zu erzielen. Beim 1:3 gegen Leverkusen aber fiel das 1:2 nach einem Freistoß, beim 0:4 gegen Stuttgart fiel das 0:1 nach einer Ecke. 

Trainerteam des VfL Bochum will sich Gegentore noch einmal ansehen
„Das Gegentor zum 1:0 für Stuttgart war insoweit vermeidbar“, sagte Hecking zum Wochenstart, „weil wir am zweiten Pfosten Überzahl haben.“ Tom Krauß und Tim Oermann aber schafften es nicht, sich gegen Atakan Karazor durchzusetzen. Der Stuttgarter legte mit dem Kopf auf Jeff Chabot ab, der im Fallen zum 1:0 traf.

„Wir sind nicht die körperlich größten am zweiten Pfosten“, sagte Hecking dazu. „Das müssen wir uns als Trainerteam noch einmal ansehen, ob wir das anders aufteilen müssen. Ich glaube, es war ein bewusster Ball auf den zweiten Pfosten, aber auch im Zentrum verlieren wir dann Chabot aus den Augen. Wir haben da schon die Verantwortlichkeiten in den Räumen, um am Gegenspieler dran zu sein. Deshalb ist es zu verteidigen.“ 

VfL Bochum ist nun gegen den FC Augsburg gefordert
Gegen Augsburg muss das zwingend besser klappen, um wieder zu punkten. Wobei diese Aufgabe nicht zwingend leichter ist, als es die Spiele zuvor waren. 

„Augsburg hatte eine schwierige Phase bis zur Mitte der Vorrunde“, sagte Hecking entsprechend dazu. „Sie haben sich da aber herausgearbeitet. Sie bekommen sehr wenige Gegentore, sind eine körperlich sehr robuste Mannschaft. Das wird für uns erneut kein Selbstläufer. Wir müssen dafür sorgen, dass der Funke von uns, vom Rasen auf das Publikum überspringt. Am Samstag geht es bei Null los und ich hoffe, dass wir auf Sendung sind und dass uns das Publikum dazu trägt, was wir uns alle wünschen, nämlich drei Punkte. Dann sieht die Welt auch schon wieder anders aus.“ 

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
RE: Prtesseberichte zum 29. Spieltag VfL - Augsburg - von Herr Bert - 04-09-2025, 12:09 PM

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste