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Presseberichte zum 30. Spieltag: Bremen - VfL
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„Mit offenem Visier nach Bremen“
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Ostersamstag an den Osterdeich. Für den VfL Bochum 1848 steht die Auswärtspartie bei Werder Bremen an. Anstoß im Weserstadion ist um 15:30 Uhr. Vorab sprach VfL-Cheftrainer Dieter Hecking auf der Pressekonferenz über die Herangehensweise, den Gegner und den Saisonendspurt. 
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Dieter Hecking über…
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… die Personalsituation: „Matus Bero und Ivan Ordets fehlen gelbgesperrt, Koji Miyoshi befindet sich im Aufbautraining. Ansonsten sind alle einsatzfähig.“
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… den Bero-Ersatz: „Natürlich werde ich mir vorher nicht in die Karten schauen lassen. Bei Anthony Losilla wissen wir alle, was wir an ihm haben. Mit seiner Erfahrung, seinem sehr guten Positionsspiel kann er uns immer helfen. Bei Mats Pannewig bin ich sehr zufrieden mit der Entwicklung, die er in den letzten Wochen genommen hat. Er konnte schon immer gut mit dem Ball umgehen, jetzt bekommt er noch mehr Dynamik rein und hat auch im defensiven Zweikampf zugelegt. Für ihn spricht, dass er eine Torgefahr ausstrahlt. Das kann uns im Saisonendspurt helfen. Ähnliches gilt aber auch für Dani de Wit. Sie alle zeigen mir im Training, dass ich sie jederzeit bringen könnte.“
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… den Ordets-Ersatz: „Da habe ich schon etwas im Kopf, wie wir es angehen werden. Die Alternativen, die wir haben, sind bekannt. Erhan Masovic oder Jakov Medic, einer von beiden wird sicherlich in die zentrale Position rutschen. Das liegt auf der Hand. Wenn sie gebraucht wurden, haben sie ihre Leistung gebracht und darauf setze ich auch jetzt am Samstag.“
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… Tim Oermann: „Ich habe seine Leistung nicht so schlecht gesehen, wie sie zum Teil gemacht wurde. Den Fehler vor dem 1:2 gegen Augsburg haben wir angesprochen, da dürfen sich aber auch andere angesprochen fühlen. Er stand aus Übereifer am Ende der Fehlerkette und natürlich haben wir mit ihm darüber gesprochen. Aber ich denke nicht, dass man bei ihm großartig Aufbauarbeit leisten muss. Tim hat das Selbstvertrauen und in den letzten Wochen richtig gute Spiele abgeliefert.“
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… Myron Boadu: „Die Situation von Myron war in der letzten Woche das Lieblingsthema der Medien, meins war es nicht. Ich habe das Thema öffentlich gemacht, damit jeder weiß, worum es geht. Wir haben uns ausgesprochen, er ist ein guter Junge und hat das Herz am rechten Fleck. Manchmal steht er sich selbst ein bisschen im Weg. Für mich als Trainer gilt es, mit ihm zusammen diesen Weg zu finden, und er ist auf jeden Fall eine Alternative für die Startelf. Ich hoffe, dass Myron verstanden hat, um was es geht. Er hat im Training gezeigt, dass er mit anpacken will. Von daher sollten wir das Thema beerdigen und hoffentlich nur noch über seine Tore und unsere Punkte sprechen.“
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… die Herangehensweise: „Ich werde niemals in Aktionismus verfallen. Auch wenn ich siebenmal wechseln würde, wäre das kein Aktionismus, sondern die Aufstellung, mit der ich glaube, dass wir in Bremen gewinnen können. Deshalb behalte ich mir immer Veränderungen vor, um den Kader ein bisschen aufzuwühlen, dass jeder sensibilisiert ist und Spieler, die hinten dran waren und nicht gespielt haben, ihre Chance wittern. Ich schließe das nicht aus, weil wir einen sehr ausgeglichenen Kader haben. Wenn ich der Meinung bin, dass andere Spieler für die Partie in Bremen die bessere Wahl sind, oder ich sage, dass wir keine Änderungen brauchen, weil die Mannschaft gegen Augsburg ab der 25. Minute eine gute Leistung gezeigt hat. Das Ärgerliche ist, dass wir die guten Leistungen nicht mehr in Punkte umgemünzt haben. Wir hätten Hoffenheim, Frankfurt, Leverkusen und Augsburg nicht verlieren müssen, Stuttgart war gerechtfertigt. Aber hätte, wenn und aber bringt uns nichts. Wir haben die Punkte nicht geholt und jetzt gilt es, dieses Momentum wieder auf unsere Seite zu bringen. Das ist die klare Marschroute für Bremen: Wir fahren dahin, um zu gewinnen.“
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… den Gegner: „Werder spielt eine Saison, wie sie im Vorhinein vermutlich angedacht war. Mit positiven Ausreißern, wie das Spiel gegen Frankfurt, wo sie sehr dominant und überzeugend gespielt haben. Für Bremen spricht diese Ruhe, die der Verein ausstrahlt. Mit Ole Werner steht ein sehr angenehmer Kollege an der Seitenlinie, der genau weiß, was er zu tun hat, und die Mannschaft spürt das auch. Die letzten Siege bringen ihnen das nötige Selbstvertrauen. Nichtsdestotrotz haben wir in den letzten Spielen gegen Gegner, die besser dastehen als Werder, gezeigt, dass wir nah dran sind. Deshalb erwarte ich von uns, dass wir mit offenem Visier nach Bremen fahren und alles versuchen werden, um dieses Spiel für uns zu entscheiden.“
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… den Saisonendspurt: „Wir wussten von Anfang an, dass es ein langer Weg werden wird. Allein, dass wir noch nicht abgestiegen sind, ist ein Ausrufezeichen, das wir gesetzt haben, nachdem wir nach 13 Spieltagen mit zwei Punkten am Tabellenende gestanden habe. Wir müssen sehen, dass wir es positiv zu Ende bringen, in dem wir die Relegation erreichen. Das ist das Ziel, darum geht es. Wir haben fünf Spiele Zeit, zwei Punkte auf Heidenheim aufzuholen und Kiel nicht vorbeizulassen. Das ist für mich ein absolut realistisches und machbares Szenario. Die Mannschaft ist bei sich und das gilt es in positive Energie umzuwandeln.“
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… Luc Dabrowski: „Natürlich habe ich seine Vertragssituation mitbekommen. Ich glaube, dass der VfL ihm einen guten Weg aufgezeigt hat. Über die U21 hätte er sich für höhere Aufgaben empfehlen können. Wenn er bei jetzt bei einem anderen Verein eine bessere Perspektive sieht, haben wir das zu akzeptieren. Das zeigt aber auch, dass wir in diesem Bereich noch frühzeitiger agieren müssen. Es ist schade, weil Luc in den nächsten zwei, drei Jahren eine Perspektive bei uns gehabt hätte. Aber wenn ein Spieler für den anderen Weg entscheidet, stehe ich dazu, dass man Reisende nicht aufhalten soll. Dann wird ein anderer den Kopf rausstrecken und dann werden wir diesen Spieler ausbilden.“
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… die U19 und U21:Der Spieltermin der U19 gegen Borussia Dortmund passt genau in meine Planung. Es wird ein herausragendes Jugendspiel, zu dem hoffentlich viele Zuschauer kommen werden. Das ist für den Nachwuchs im Ruhrgebiet ein tolles Spiel und ich glaube, dass wir nicht chancenlos sind. So wie die Mannschaft unter Leitung von David Siebers in dieser Saison gespielt haben, mit dieser Gier, diesem Siegeswillen und der geschlossenen Qualität, traue ich ihnen zu, gegen Dortmund zu gewinnen. Auch die U21 kann den nächsten Schritt in Richtung Regionalliga gehen. Da muss ich die Arbeit von Heiko Butscher lobend hervorheben. Die Mannschaft ist im ersten Jahr zusammen und beherrscht direkt die Liga. Das ist beeindruckend und spricht einmal mehr dafür, dass wir beim VfL nicht nur gute Spieler haben, sondern auch gute Trainer.“
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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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RE: Presseberichte zum 30. Spieltag: Bremen - VfL - von Herr Bert - 04-17-2025, 02:14 PM

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