05-01-2025, 02:23 PM
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05-01-2025, 02:25 PM von Herr Bert.)
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"Es geht nur zusammen"
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Auf geht's ins Finale um den Klassenerhalt! Der VfL Bochum 1848 reist am Freitagabend, 2. Mai, zum 1. FC Heidenheim. Anstoß ist bei Flutlicht um 20:30 Uhr. Warum sich VfL-Cheftrainer Dieter Hecking auf solche Spiele freut, verriet er den Journalisten auf der Pressekonferenz.
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Dieter Hecking über ...
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… die Personalsituation: „Koji Miyoshi befindet sich nach wie vor im Aufbautraining. Ansonsten sind alle Spieler fit und einsatzbereit.“.
… die Vorbereitung auf die Partie: „Ich wusste von meinem ersten Tag in Bochum, dass dieser Tag mit einem Endspiel im Abstiegskampf kommen wird. Das versuche ich meiner Mannschaft vorzuleben, dass wir vorbereitet sind und jetzt der Tag da ist - Hopp oder top. Ich mag solche Spiele und das versuche ich meinen Spielern mitzugeben. Sie brauchen nicht angstvoll sein, sie sollen dieses Spiel annehmen, es ist ein geiles Spiel. Für mich geht es um Normalität, Normalität, Normalität und eine große Vorfreude, so ein Spiel spielen zu dürfen. Viele haben gesagt, wir würden so ein Saisonfinale gar nicht erreichen. Aber wir sind noch dabei, auch wenn vieles gegen uns gelaufen ist. Aber ich glaube fest daran, dass wir dieses Spiel gewinnen können, und dann sieht die Welt schon wieder anders aus.“
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… die Trainingswoche: „Zwei Tage war eine etwas lockere Stimmung, am Mittwoch haben wir eine sehr intensive Trainingseinheit gehabt, da ist es auch ein bisschen emotional geworden. Das gehört für mich aber dazu, weil die Jungs es rauslassen müssen. Das ist für mich Ausdruck, dass die Mannschaft den Fokus auf Freitagabend hat. Ich muss es als Trainer zulassen, dass meine Spieler ihre Ängste in so einem Moment ausleben dürfen, dass sie den Kopf frei bekommen. Deshalb gehört so ein Training, bei dem nicht alles lief und nicht alles gut war, für mich zur Vorbereitung dazu.“
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… die Startaufstellung: „Ich habe für mich bereits die Elf, die morgen anfängt. Ob ich damit richtig liege und es richtig eingeschätzt habe, es jemandem mental zuzutrauen, ist am Ende eigentlich egal. Diese Mannschaft hat über Monate Charakter gezeigt, war von vielen abgeschrieben, lag am Boden und hat sich immer wieder aufgerappelt. Meine Erwartungserhaltung an jeden einzelnen Spieler ist, alles ihm Mögliche abzurufen, was er an Qualität einbringen kann. Und auch dann geht es nur zusammen. Es gilt den, der vielleicht ein bisschen wackelt, mit ins Boot zu holen, ihn wieder reinzuziehen, wenn er rauskippt. Auf dem Platz müssen wir erkennen, wenn einer etwas wackelt, dass man ihm Unterstützung gibt. So geht man solche Spiele an. Man geht in ein Finale, um es zu gewinnen.“
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… das Abschlusstraining im Vonovia Ruhrstadion: „Ich finde genial, dass so viele Fans kommen werden. Das zeigt die Verbundenheit für diesen Verein, in guten wie in schlechten Zeiten eng zusammenzurücken. Es ist ein toller Aufruf und als dieser an mich herangetragen wurde, gab es für mich keinen Zweifel, dass wir es machen. Diese Stadt mit ihren Menschen will uns mit auf den Weg geben, dass wir alles versuchen müssen, und sie immer zu uns stehen werden. So kommt es bei mir an, ich empfinde es als tolles Zeichen. Dieser Verein ist etwas Besonderes und es macht Spaß, hier zu arbeiten - egal, wie die sportliche Situation ist.“
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… den Gegner: „Wir wissen um die Qualitäten von Heidenheim: Eins-gegen-Eins über den ganzen Platz, Intensität, Lauf- und Zweikampfstärke. Da gibt es viele Parallelen zu uns. Deshalb werden da zwei Mannschaften aufeinanderprallen und es geht darum, wer macht weniger Fehler und nutzt die Fehler des Gegners am besten aus. Je nach Spielverlauf werden wir abwägen müssen, welches Risiko wir gehen. Da muss ich ein Gefühl für das Spiel kriegen und ich freue mich jetzt schon darauf, so ein Spiel zu coachen. Am Ende wird es meine Entscheidung und damit auch meine Verantwortung sein.“
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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."