07-18-2025, 03:15 PM
Ecken und Freistöße des VfL Bochum brachten in der vergangenen Saison kaum Erfolg. Das soll sich ändern. Erste Ansätze sind zu sehen.
Philipp Strompf stieg hoch und behinderte so den Keeper, der Ball fiel hinter ihm im Fünfmeterraum runter und das Gestocher ging los. Mit dem glücklicheren Ende für Moritz Broschinski. Der Stürmer des VfL Bochum drückte den Ball im Testspiel gegen die Young Boys Bern über die Linie. Endlich ein Treffer nach einem Standard. Angedeutet hatte es sich allerdings schon vor dem Tor zum zwischenzeitlichen 3:4-Anschlusstreffer beim anschließenden 5:4-Sieg. Die Ecke von Francis Onyeka reihte sich am vergangenen Mittwoch ein in eine Menge Standards, die plötzlich für Gefahr sorgen.
Ist die große Baustelle der Vorsaison etwa bereits behoben? Soweit wollte Trainer Dieter Hecking nach einer Woche im Trainingslager von Scheffau noch nicht gehen. Aber eine Tendenz ist durchaus sichtbar - vor allem seit einer Standard-Einheit am Dienstagnachmittag. Über eine Stunde übten die Spieler unter Anleitung von Co-Trainer Marc-Andre Kruska verschiedene Standard-Varianten ein. Ecken und Freistöße aus verschiedenen Positionen standen auf dem Programm. Das Geraune unter den Fans allerdings war groß, viele Tore fielen nicht.
Chipbälle als neue Standard-Variante?
Und dennoch hatte die Einheit offenbar Früchte getragen. In beiden Mittwoch-Testspielen gegen Waldhof Mannheim und Bern strahlte der VfL Bochum bei den Standards durchaus Gefahr aus. Auch gegen Mannheim beim 3:2-Sieg verzeichnete der VfL die beste Möglichkeit in der ersten Halbzeit nach einer Ecke von Maximilian Wittek. Freund und Gegner allerdings verpassten.
Was fast alle Standards in den vergangenen Tagen einte: sie waren nicht scharf geschossen. Bewusst, wie Hecking verriet. „Diese Bälle sind schwer zu verteidigen. Wir haben fünf, sechs Spieler über 1,88 Meter Körpergröße und wenn wir die alle am ersten Pfosten positionieren, stehen da noch Abwehrspieler plus Torwart. Der Ball muss gar nicht fest sein, er muss nur in den Raum kommen und dann wird es gefährlich“, sagte der Cheftrainer.
„Diesen Ball könntet ihr auch spielen“
Der Ball müsse einfach nur reingechippt werden in Richtung des ersten Pfostens, so Hecking. „Diesen Ball würdet ihr auch spielen können“, sagte Hecking mit einem Lächeln gegenüber den mitgereisten Journalisten. Käme der Ball dann richtig, „dann prügeln sich zwölf Spieler um den Ball. Der kann nicht gut geklärt werden, weil der ohne Tempo reingespielt wird und dann fällt so ein Ball auch mal rein“, so Hecking. Wie im Testspiel gegen Bern, als Broschinski goldrichtig stand. Heckings Appell an die Mannschaft: „Wir müssen dann nur wach sein.“
Diese Variante sei nicht mal ein Geheimnis, sagte der Trainer: „Das kann ruhig jeder wissen.“ Schwer zu verteidigen seien die Ecken auch dann, wenn der Gegner wisse, was auf ihn zukomme. Aber: Die Bochumer wollen nicht zu ausrechenbar werden, erarbeiteten sich im Training auch andere Varianten. In einem Meeting sollten sich die Spieler selbst Möglichkeiten überlegen. Später wurden sie ausprobiert.
Auffällig: Einige Bälle - vor allem von Bamba kamen durchaus gefährlich in den Strafraum. Die Varianten, die auf den zweiten Pfosten geschlagen werden, waren allerdings noch ausbaufähig. Also doch immer der Chipball auf den kurzen Pfosten? Dafür wäre zumindest auch nicht entscheidend, wer die Standards schießt. In den Einheiten und Testspielen kamen neben Onyeka und Wittek auch Matus Bero, Samuel Bamba und Kjell Wätjen zum Einsatz. Den einen Standardschützen - wie in der vergangenen Saison mit Wittek der Fall - scheint es nicht mehr zu geben.
Quelle: WAZ.de
Philipp Strompf stieg hoch und behinderte so den Keeper, der Ball fiel hinter ihm im Fünfmeterraum runter und das Gestocher ging los. Mit dem glücklicheren Ende für Moritz Broschinski. Der Stürmer des VfL Bochum drückte den Ball im Testspiel gegen die Young Boys Bern über die Linie. Endlich ein Treffer nach einem Standard. Angedeutet hatte es sich allerdings schon vor dem Tor zum zwischenzeitlichen 3:4-Anschlusstreffer beim anschließenden 5:4-Sieg. Die Ecke von Francis Onyeka reihte sich am vergangenen Mittwoch ein in eine Menge Standards, die plötzlich für Gefahr sorgen.
Ist die große Baustelle der Vorsaison etwa bereits behoben? Soweit wollte Trainer Dieter Hecking nach einer Woche im Trainingslager von Scheffau noch nicht gehen. Aber eine Tendenz ist durchaus sichtbar - vor allem seit einer Standard-Einheit am Dienstagnachmittag. Über eine Stunde übten die Spieler unter Anleitung von Co-Trainer Marc-Andre Kruska verschiedene Standard-Varianten ein. Ecken und Freistöße aus verschiedenen Positionen standen auf dem Programm. Das Geraune unter den Fans allerdings war groß, viele Tore fielen nicht.
Chipbälle als neue Standard-Variante?
Und dennoch hatte die Einheit offenbar Früchte getragen. In beiden Mittwoch-Testspielen gegen Waldhof Mannheim und Bern strahlte der VfL Bochum bei den Standards durchaus Gefahr aus. Auch gegen Mannheim beim 3:2-Sieg verzeichnete der VfL die beste Möglichkeit in der ersten Halbzeit nach einer Ecke von Maximilian Wittek. Freund und Gegner allerdings verpassten.
Was fast alle Standards in den vergangenen Tagen einte: sie waren nicht scharf geschossen. Bewusst, wie Hecking verriet. „Diese Bälle sind schwer zu verteidigen. Wir haben fünf, sechs Spieler über 1,88 Meter Körpergröße und wenn wir die alle am ersten Pfosten positionieren, stehen da noch Abwehrspieler plus Torwart. Der Ball muss gar nicht fest sein, er muss nur in den Raum kommen und dann wird es gefährlich“, sagte der Cheftrainer.
„Diesen Ball könntet ihr auch spielen“
Der Ball müsse einfach nur reingechippt werden in Richtung des ersten Pfostens, so Hecking. „Diesen Ball würdet ihr auch spielen können“, sagte Hecking mit einem Lächeln gegenüber den mitgereisten Journalisten. Käme der Ball dann richtig, „dann prügeln sich zwölf Spieler um den Ball. Der kann nicht gut geklärt werden, weil der ohne Tempo reingespielt wird und dann fällt so ein Ball auch mal rein“, so Hecking. Wie im Testspiel gegen Bern, als Broschinski goldrichtig stand. Heckings Appell an die Mannschaft: „Wir müssen dann nur wach sein.“
Diese Variante sei nicht mal ein Geheimnis, sagte der Trainer: „Das kann ruhig jeder wissen.“ Schwer zu verteidigen seien die Ecken auch dann, wenn der Gegner wisse, was auf ihn zukomme. Aber: Die Bochumer wollen nicht zu ausrechenbar werden, erarbeiteten sich im Training auch andere Varianten. In einem Meeting sollten sich die Spieler selbst Möglichkeiten überlegen. Später wurden sie ausprobiert.
Auffällig: Einige Bälle - vor allem von Bamba kamen durchaus gefährlich in den Strafraum. Die Varianten, die auf den zweiten Pfosten geschlagen werden, waren allerdings noch ausbaufähig. Also doch immer der Chipball auf den kurzen Pfosten? Dafür wäre zumindest auch nicht entscheidend, wer die Standards schießt. In den Einheiten und Testspielen kamen neben Onyeka und Wittek auch Matus Bero, Samuel Bamba und Kjell Wätjen zum Einsatz. Den einen Standardschützen - wie in der vergangenen Saison mit Wittek der Fall - scheint es nicht mehr zu geben.
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."