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Presseberichte zum Pokalspiel Dynamo Berlin - VfL
#5
Trainer Hecking ärgert sich über den Verkauf von Broschinski. Wer ersetzt ihn bei Dynamo Berlin? Hofmann sieht sich wieder bereit. 

Es war das 1:1 im Trainingsspiel zwischen einer Art A-Team und B-Team. Koji Miyoshi steckte den Ball durch, Philipp Hofmann schob ihn ins Eck. „Jedes Tor tut gut“, sagte der Stürmer des VfL Bochum nach der Einheit bei schwül-heißen Temperaturen am Donnerstagvormittag im Gespräch mit dieser Redaktion. 

Der Schweiß tropfte nur so von Hofmanns Stirn. „Wir haben ordentliche Temperaturen, aber es macht trotzdem Spaß“, sagte der Angreifer und lachte. Hofmann sieht sich bereit für das DFB-Pokalspiel des VfL Bochum am Samstag (13 Uhr/Sky) beim Viertligisten Dynamo Berlin. 

In der Vorwoche war die Laune des 32-Jährigen weniger gut. 1:4 in Darmstadt mit einem wirkungslosen Hofmann in der Startelf. Dabei zog er sich eine Prellung am Fuß zu, verpasste eine Einheit – und der langjährige Stamm- und Führungsspieler saß beim 2:0 gegen Elversberg die gesamte Spielzeit nur auf der Bank. Enttäuscht? „Ich bin froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Der Sieg gibt uns Selbstvertrauen.“ 

Hofmann trainiert nach Prellung schmerzfrei
Mit Schmerzen im Fuß hatte er in der Vorwoche trainiert, seit dieser Woche aber „habe ich gar keine Schmerzen mehr“, erklärt der Arnsberger. „Ich fühle mich jetzt richtig wohl im Training, bin bereit für das Spiel beim BFC Dynamo. Das ist ein wichtiger Wettbewerb. Da wollen wir endlich mal wieder die erste Runde überstehen.“ Anders als in den beiden Vorjahren.

Seine Einsatzchance ist deutlich gestiegen. Ibrahim Sissoko, ein ähnlicher Typ wie Hofmann, fehlte am Donnerstag erkrankt. Mit Moritz Broschinski hat der formstärkste Angreifer den Klub gen FC Basel verlassen. Oft bildeten Hofmann und Broschinski das Bundesliga-Angriffsduo in der Vorsaison – oft erfolglos. Broschinski erzielte in der Abstiegssaison einen Treffer, Hofmann drei. „Es ist natürlich schade, dass er uns verlassen hat, denn er war in guter Form“, sagt Hofmann jetzt. „Wir haben aber viele Möglichkeiten im Angriff.“ 

Torflaute bei Hofmann: „Knoten platzt bald“
Hofmann musste sich nach seiner schweren Verletzung vom Heidenheim-Spiel (Rippenbruch, Lungenkollaps) wieder herankämpfen, erzielte auch in der Vorbereitung kein Tor, traf zuletzt beim 1:2 gegen Augsburg. Mitte April war das! „Ich nehme mir in jedem Spiel vor, zu treffen. Das ist auch am Samstag das Ziel. Ich bin optimistisch, dass der Knoten bald platzt“, hält der wuchtige Zielspieler den Kopf oben.

Und gibt sich optimistisch, dass er der Zweitliga-Hofmann wird, der er einst war. Allein für den Karlsruher SC erzielte er in den drei Jahren vor seinem Wechsel zum VfL 52 Tore, legte 18 Treffer vor. „Natürlich habe ich den Anspruch an mich selbst, möglichst oft zu spielen und will die Leistung bringen, die ich in vielen Zweitliga-Jahren schon gezeigt habe. Da will ich wieder hin“, sagt er. 

„Ich wusste, dass ich nach der schweren Verletzung etwas Zeit brauche, um wieder in den Rhythmus zu kommen. Aber ich merke, dass ich von Einheit zu Einheit wieder zu alter Stärke finde und hoffentlich bald wieder in den Spielen Tore schieße. Die Verletzung ist komplett auskuriert, sie spukt auch nicht mehr in meinem Kopf herum.“ 

Hecking: Hatten mit Broschinski viele Alternativen vorne
Spielt Hofmann seine Lieblingsposition als Stoßstürmer in einem 4-3-3? Oder setzt Hecking auf Mathis Clairicia? Oder auf Hofmann und Samuel Bamba in einem 3-5-2? Hecking ließ sich nicht in die Karten schauen, weder personell noch systematisch. Wer genau hinhörte, ahnte aber, wie sehr ihn der Verkauf von Broschinski ärgert. „Ich bin froh, dass wir bis zu dem Abgang von Broschi viele Alternativen vorne hatten, die wir in verschiedenen Kombinationen auf den Platz hätten bringen können. So sehe ich das jetzt auch.“ Hecking ließ Frust durchklingen. Die Alternativen – sie sind aktuell überschaubar.

Hofmann könnte kurzfristig davon profitieren – als Stoßstürmer in der Startelf, wenn etwa Gerrit Holtmann und Koji Miyoshi wie in der zweiten Halbzeit gegen Elversberg und im Training am Donnerstag die Flügel besetzen. 

Hofmann bevorzugt ein 4-3-3
„Das Thema ist intern gar nicht so groß, wie es extern gemacht wird“, meine er zwar diplomatisch zur Frage nach seiner bevorzugten Systematik. „Aber wenn ich nach den eigenen Erfahrungen gefragt werde: Ich habe jahrelang im 4-3-3 gespielt, auch in Karlsruhe. Für mich persönlich ist es ein passendes System“, so der Arnsberger.

„Natürlich hat es auch Vorteile, im 3-5-2 oder 5-3-2 zu spielen, aber dann müssen wir unsere Außen besser einsetzen. Daran arbeiten wir. Es braucht auch Zeit, das wissen wir“, schob er nach. „Zuletzt gegen Elversberg haben wir uns eine Halbzeit lang damit ein wenig schwergetan, allerdings war das Spiel durch die frühe Rote Karte auch anders als ursprünglich von beiden Seiten geplant. Wichtig ist aber, dass wir zwei Systeme draufhaben.“ 

Altes Stadion, kleine Kabinen: Hofmann warnt vor Dynamo
Und weiterkommen. Beim Viertligisten BFC Dynamo. Was auf den VfL zukommt? „Ein altes Stadion, kleine Kabinen, hohe Temperaturen und ein Spielfeld, das vermutlich anders beschaffen ist als in den obersten Ligen – soweit also alles normal. Ich erwarte eine kompakt stehende Mannschaft, die versucht, uns auszukontern“, warnt Hofmann. „Wir müssen den Berlinern von Anfang an zeigen, dass für sie nichts zu holen ist, müssen schnell spielen, dürfen keine Fehler anbieten. Dann bin ich fest davon überzeugt, dass wir eine Runde weiterkommen.“

Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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RE: Presseberichte zum Pokalspiel Dynamo Berlin - VfL - von Herr Bert - 08-15-2025, 07:56 AM

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