08-29-2025, 07:56 AM
Das gab es wohl noch nie beim VfL Bochum: Drei Teenager kämpfen im Mittelfeldzentrum um Ligapunkte. Vielleicht sogar in einem neuen System.
Francis Onyeka lächelte, als er den Trainingsplatz des VfL Bochum am Donnerstag verließ. Dann schüttelte er den Kopf, hauchte dem Medienvertreter ein fast schon entschuldigend wirkendes „Nein“ entgegen. Heute kein Interview bitte.
Das kann sich ändern, am Samstag nach dem Heimspiel gegen Münster (13 Uhr/Sky). Denn wenig später überraschte Trainer Dieter Hecking, der sich normalerweise wie üblich in der Branche personell alles offen hält, bei der Pressekonferenz mit der klaren Ansage, dass der 18-Jährige sein Heimdebüt feiern werde. Auch aufgrund der Ausfall-Liste gab er ihm sogar eine Startelf-Garantie. Und zwar unabhängig davon, ob der noch angeschlagene Matus Bero (Prellung) mitwirken kann oder nicht, wie Hecking erklärte.
19, 19, 18: Drei Teenager bilden Herzstück des VfL Bochum
Auch Cajetan Lenz, 19 Jahre jung, und Kjell Wätjen, ebenfalls 19, sind in der Startelf wohl gesetzt. Beide legten bereits auf Schalke los, beide überzeugten. Drei Teenager spielen also voraussichtlich von Beginn an im Mittelfeldzentrum des VfL Bochum gegen Münster. Das gab es in einem Liga-Spiel in der Vereinsgeschichte wohl noch nie.
Hinzu kommen dürfte Kapitän Matus Bero, sofern sich seine Prellung nicht verschlimmert. Auf die Zähne beißen wird der slowakische Nationalspieler definitiv. Damit stellt sich auch die Frage: Wie formiert Hecking sein Bubi-Herzstück um Bero?
Münster spielt mit Raute – Spiegelt der VfL Bochum das?
Denkbar ist, dass der Trainer auf eine Viererkette setzt, denn auch in der Innenverteidigung drohen Engpässe. Denkbar ist dann auch, dass er die Münsteraner, die im 4-4-2 mit Raute spielen, spiegelt. Auf Nachfrage dieser Redaktion ließ Hecking die Systemfrage offen. Sein Team habe gezeigt, dass es flexibel agieren kann, er habe eine Formation im Kopf, erklärte er.
Cajetan Lenz jedenfalls ist ein klarer Sechser, der mit seiner Ruhe und sicherem Pass das Spiel aufbaut, klug die Räume besetzt. Kjell Wätjen und Matus Bero fühlen sich auf den Achter-Positionen am wohlsten, ziehen auch gerne in die Tiefe. Onyeka ist eher weiter vorne zu Hause, er kann den Zehner spielen. Das von Bayer Leverkusen ausgeliehene Talent, das in der Vorsaison fast komplett mit den Profis vom Vizemeister trainierte, ist der offensivstärkste Mann des Quartetts.
Onyeka: Steckpässe sind eine Spezialität
Der 18-Jährige könnte dann die Angreifer Gerrit Holtmann, mit zwei Treffern bester Schütze des VfL bisher, und Philipp Hofmann in Szene setzen. Pässe in die Tiefe zählen zu den Stärken des 1,86 Meter großen Technikers.
Neben seinen fußballerischen Fähigkeiten bringt er bereits eine ordentliche Robustheit mit, wie Hecking bereits in der Vorbereitung lobte. Onyeka hätte womöglich bereits in Darmstadt gespielt, doch bei der Generalprobe gegen Leverkusen zog er sich eine Muskelverletzung zu, ein Infekt kam später hinzu. Seit zwei Wochen ist er wieder komplett im Training, feierte auf Schalke in den letzten Minuten sein Kurzdebüt für den VfL.
Hecking über Onyeka: „Freut sich wie Bolle“
Systematisch sind sicherlich weitere Varianten möglich, zumal die Einsätze von Kevin Vogt und Bero ja noch offen sind. Etwa ein 5-1-3-1 wie auf Schalke, ein 5-3-2 oder ein 4-3-3. Klar ist, dass Onyeka sein Startelf-Debüt gibt im ausverkauften Ruhrstadion.
„Was Francis kann, wissen wir. Er ist auch noch ein junger Spieler. Er freut sich sicherlich wie Bolle auf das erste Heimspiel, um zu zeigen, warum er hier ist“, sagte Dieter Hecking. Dass er nervös sein werde, „da habe ich null Bedenken“, meinte der Coach. „Er muss eher zusehen, dass er nicht überpaced.“
Quelle: WAZ.de
Francis Onyeka lächelte, als er den Trainingsplatz des VfL Bochum am Donnerstag verließ. Dann schüttelte er den Kopf, hauchte dem Medienvertreter ein fast schon entschuldigend wirkendes „Nein“ entgegen. Heute kein Interview bitte.
Das kann sich ändern, am Samstag nach dem Heimspiel gegen Münster (13 Uhr/Sky). Denn wenig später überraschte Trainer Dieter Hecking, der sich normalerweise wie üblich in der Branche personell alles offen hält, bei der Pressekonferenz mit der klaren Ansage, dass der 18-Jährige sein Heimdebüt feiern werde. Auch aufgrund der Ausfall-Liste gab er ihm sogar eine Startelf-Garantie. Und zwar unabhängig davon, ob der noch angeschlagene Matus Bero (Prellung) mitwirken kann oder nicht, wie Hecking erklärte.
19, 19, 18: Drei Teenager bilden Herzstück des VfL Bochum
Auch Cajetan Lenz, 19 Jahre jung, und Kjell Wätjen, ebenfalls 19, sind in der Startelf wohl gesetzt. Beide legten bereits auf Schalke los, beide überzeugten. Drei Teenager spielen also voraussichtlich von Beginn an im Mittelfeldzentrum des VfL Bochum gegen Münster. Das gab es in einem Liga-Spiel in der Vereinsgeschichte wohl noch nie.
Hinzu kommen dürfte Kapitän Matus Bero, sofern sich seine Prellung nicht verschlimmert. Auf die Zähne beißen wird der slowakische Nationalspieler definitiv. Damit stellt sich auch die Frage: Wie formiert Hecking sein Bubi-Herzstück um Bero?
Münster spielt mit Raute – Spiegelt der VfL Bochum das?
Denkbar ist, dass der Trainer auf eine Viererkette setzt, denn auch in der Innenverteidigung drohen Engpässe. Denkbar ist dann auch, dass er die Münsteraner, die im 4-4-2 mit Raute spielen, spiegelt. Auf Nachfrage dieser Redaktion ließ Hecking die Systemfrage offen. Sein Team habe gezeigt, dass es flexibel agieren kann, er habe eine Formation im Kopf, erklärte er.
Cajetan Lenz jedenfalls ist ein klarer Sechser, der mit seiner Ruhe und sicherem Pass das Spiel aufbaut, klug die Räume besetzt. Kjell Wätjen und Matus Bero fühlen sich auf den Achter-Positionen am wohlsten, ziehen auch gerne in die Tiefe. Onyeka ist eher weiter vorne zu Hause, er kann den Zehner spielen. Das von Bayer Leverkusen ausgeliehene Talent, das in der Vorsaison fast komplett mit den Profis vom Vizemeister trainierte, ist der offensivstärkste Mann des Quartetts.
Onyeka: Steckpässe sind eine Spezialität
Der 18-Jährige könnte dann die Angreifer Gerrit Holtmann, mit zwei Treffern bester Schütze des VfL bisher, und Philipp Hofmann in Szene setzen. Pässe in die Tiefe zählen zu den Stärken des 1,86 Meter großen Technikers.
Neben seinen fußballerischen Fähigkeiten bringt er bereits eine ordentliche Robustheit mit, wie Hecking bereits in der Vorbereitung lobte. Onyeka hätte womöglich bereits in Darmstadt gespielt, doch bei der Generalprobe gegen Leverkusen zog er sich eine Muskelverletzung zu, ein Infekt kam später hinzu. Seit zwei Wochen ist er wieder komplett im Training, feierte auf Schalke in den letzten Minuten sein Kurzdebüt für den VfL.
Hecking über Onyeka: „Freut sich wie Bolle“
Systematisch sind sicherlich weitere Varianten möglich, zumal die Einsätze von Kevin Vogt und Bero ja noch offen sind. Etwa ein 5-1-3-1 wie auf Schalke, ein 5-3-2 oder ein 4-3-3. Klar ist, dass Onyeka sein Startelf-Debüt gibt im ausverkauften Ruhrstadion.
„Was Francis kann, wissen wir. Er ist auch noch ein junger Spieler. Er freut sich sicherlich wie Bolle auf das erste Heimspiel, um zu zeigen, warum er hier ist“, sagte Dieter Hecking. Dass er nervös sein werde, „da habe ich null Bedenken“, meinte der Coach. „Er muss eher zusehen, dass er nicht überpaced.“
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."