09-11-2025, 03:54 PM
Krank, verletzt, angeschlagen: Der VfL Bochum muss in Paderborn auf mindestens sieben Spieler verzichten. Viel spricht für eine Viererkette: Startelf und Kader.
Rund eine halbe Stunde lief das Abschlusstraining des VfL Bochum am Donnerstag erst, schnelle Spielzüge Richtung Tor standen im Fokus. Dann sorgte ein Routinier für die nächste schlechte Nachricht. Kevin Vogt verließ frühzeitig den Platz. Ob der Abwehrchef am Freitag beim Auswärtsspiel in Paderborn (18.30 Uhr/Sky) mitwirken kann, ist fraglich. Schon vor dem Münster-Spiel vor zwei Wochen wackelte der 33-Jährige, biss dann aber doch sprichwörtlich auf die Zähne.
So hetzt der VfL Bochum in dieser Saison von Ausfallrekord zu Ausfallrekord. Gegen Preußen Münster vor zwei Wochen fehlten sieben Profis. In der Länderspielpause sollten einige von ihnen wieder zu ernsthaften Optionen werden. Das blieb ein frommer Wunsch. Erneut fallen mindestens sieben Profis aus – Vogt wäre Nummer acht.
Strompf und Wittek fallen aus
Zudem zählen zum Kader vier Spieler, denen Trainer Dieter Hecking wegen Trainingsrückstandes einen Einsatz über 90 Minuten nicht zutraut. Dennoch soll beim SC Paderborn am Freitag (18.30 Uhr, Sky) die Wende her nach bisher drei Niederlagen und erst einem Sieg. „Wir müssen eine Haltung an den Tag legen, mit der wir alles raushauen. Wir müssen morgen erfolgreich Fußball spielen“, sagte Hecking am Tag vor seinem 61. Geburtstag.
Neben den bereits gegen Münster fehlenden Philipp Strompf, Kacper Koscierski, Koji Miyoshi, Moritz-Broni Kwarteng und Ibrahima Sissoko meldeten sich auch noch Maximilian Wittek und Colin Kleine-Bekel krank. Immerhin kehren Erhan Masovic und Mats Pannewig in den Kader zurück. „Masovic sieht sich bereit für eine Halbzeit“, sagte Hecking. Der Verteidiger und Sechser fiel wochenlang wegen eines Lungenkollaps‘ aus, feierte sein – gelungenes – Comeback beim Testspiel gegen den MSV Duisburg. Der 26-Jährige sollte eigentlich erst kommende Woche gegen Nürnberg wieder in den Kader rücken. Jetzt muss er aushelfen. „Daran sieht man, wie eng die Personalsituation ist“, sagte der Trainer.
Nezugänge rücken in den Kader
Pannewig wiederum, gegen Münster erkrankt fehlend, verletzte sich gegen den MSV, trainierte erst am Mittwoch wieder komplett mit. Aufgrund der Ausfallliste „nehmen wir ihn mit“, sagte Hecking. Der Mittelfeldmann wird folglich auf der Bank Platz nehmen.
Ebenso wie die Lastminute-Zugänge, die neu in den Kader rücken. Die Offensivkräfte Farid Alfa-Ruprecht (19) und Michael Obafemi (25) hätten in ihren ersten Trainingseinheiten und gegen Duisburg gezeigt, „dass sie uns helfen können“, sagte Hecking. „Sie haben aber auch noch Nachholbedarf. Sie haben ihr Können aufblitzen lassen. Startelfeinsätze sehe ich im Moment bei beiden noch nicht.“ Obafemi habe bei Burnleys U21 eben keine gute Vorbereitung gehabt, bei Alfa-Ruprecht sei noch viel „Jugendfußball“ im Spiel.
Damit hat der VfL Bochum ein akutes Abwehrproblem. Fällt Vogt aus, spricht viel für eine Viererkette, um neben Masovic mit Daniel Hülsenbusch von der U21 wenigstens noch einen Innenverteidiger auf der Bank zu haben. Noah Loosli und Leandro Morgalla dürften innen verteidigen. Rechts ist Felix Passlack ja fast alternativlos – weil Romario Rösch wohl links benötigt wird als Wittek-Ersatz. Alternativ könnte der gelernte Flügelstürmer Gerrit Holtmann wieder mal den defensiven Part übernehmen. Mit Kevin Vogt gibt es mehrere denkbare Varianten, auch in einer Dreierkette. Morgalla könnte dann aber auch die Position des bereits an mehreren Gegentoren maßgeblich beteiligten Passlack übernehmen.
SC Paderborn - VfL Bochum: So könnten sie spielen
SC Paderborn: Seimen - Sticker, Götze, Brackelmann - Curda, Castaneda, Engelns, Obermair - Bätzner, Tigges, Bilbija
Es fehlen: Bäuerle (Trainingsrückstand), Hoffmeier (Kreuzbandriss), Kinsombi (Trainingsrückstand), Scheller (Rotsperre)
VfL Bochum: Horn - Passlack, Morgalla, Loosli (Vogt), Rösch (Holtmann) - Lenz - Wätjen, Onyeka, Bero - Hofmann, Holtmann (Clairicia)
Reserve: Thiede - Hülsenbusch, Masovic, Pannewig, Ibrahim Sissoko, Alfa-Ruprecht, Obafemi, Clairicia
Es fehlen: Wittek, Kleine-Bekel (beide krank), Strompf, Koscierski (beide Trainingsrückstand), Ibrahima Sissoko, Kwarteng, Miyoshi (alle verletzt), eventuell Vogt
Das Mittelfeld bleibt jung und wird weiterhin angeführt von Matus Bero. Auch wenn der VfL-Kapitän nach seinen Länderspiel-Einsätzen gegen Deutschland (2:0) und Luxemburg (1:0) „müde“ war, wie Hecking sagte, zählt er zu den „Alten, die vorangehen müssen, dass wir als Mannschaft besser und leidenschaftlicher auftreten“. Auf Bero sei ja Verlass, die Erfolge geben ihm zudem Auftrieb: „Er ist immer einer, der am Limit spielt.“
Bero ist in einem 4-4-2 zu erwarten mit den zuletzt bereits gestarteten Teenagern Cajetan Lenz als Sechser, Kjell Wätjen als Achter und Francis Onyeka als Zehner. Vorne ist Philipp Hofmann gesetzt, neben ihm dürfte Holtmann angreifen. Hilft der Angreifer hinten aus, hat Mathis Clairicia die besten Karten.
Keumo nicht im Kader
Keine Option ist Darnell Keumo, der linke Schienenspieler mit Offensivpower aus der U19. Der 17-Jährige, der gegen Münster seinen ersten Einsatz hatte, könne derzeit wegen schulischer Verpflichtungen nicht bei den Profis trainieren. Und, so Hecking: „Nur immer mit Jugend wird es auch nicht funktionieren.“
Immerhin: Vor dem Spiel in Nürnberg am Samstag darauf dürfte sich der Kader wieder füllen. Koscierski könnte nach seiner Schulterverletzung schon am Wochenende wieder in der U19 einsteigen, Strompf hat am Mittwoch erstmals wieder schmerzfrei trainiert, drei Wochen nach seiner muskulären Verletzung, die er sich vor drei Wochen auf Schalke zugezogen hatte. Pannewig und Masovic dürften dann auch Kandidaten für die Startelf sein.
Quelle: WAZ.de
Rund eine halbe Stunde lief das Abschlusstraining des VfL Bochum am Donnerstag erst, schnelle Spielzüge Richtung Tor standen im Fokus. Dann sorgte ein Routinier für die nächste schlechte Nachricht. Kevin Vogt verließ frühzeitig den Platz. Ob der Abwehrchef am Freitag beim Auswärtsspiel in Paderborn (18.30 Uhr/Sky) mitwirken kann, ist fraglich. Schon vor dem Münster-Spiel vor zwei Wochen wackelte der 33-Jährige, biss dann aber doch sprichwörtlich auf die Zähne.
So hetzt der VfL Bochum in dieser Saison von Ausfallrekord zu Ausfallrekord. Gegen Preußen Münster vor zwei Wochen fehlten sieben Profis. In der Länderspielpause sollten einige von ihnen wieder zu ernsthaften Optionen werden. Das blieb ein frommer Wunsch. Erneut fallen mindestens sieben Profis aus – Vogt wäre Nummer acht.
Strompf und Wittek fallen aus
Zudem zählen zum Kader vier Spieler, denen Trainer Dieter Hecking wegen Trainingsrückstandes einen Einsatz über 90 Minuten nicht zutraut. Dennoch soll beim SC Paderborn am Freitag (18.30 Uhr, Sky) die Wende her nach bisher drei Niederlagen und erst einem Sieg. „Wir müssen eine Haltung an den Tag legen, mit der wir alles raushauen. Wir müssen morgen erfolgreich Fußball spielen“, sagte Hecking am Tag vor seinem 61. Geburtstag.
Neben den bereits gegen Münster fehlenden Philipp Strompf, Kacper Koscierski, Koji Miyoshi, Moritz-Broni Kwarteng und Ibrahima Sissoko meldeten sich auch noch Maximilian Wittek und Colin Kleine-Bekel krank. Immerhin kehren Erhan Masovic und Mats Pannewig in den Kader zurück. „Masovic sieht sich bereit für eine Halbzeit“, sagte Hecking. Der Verteidiger und Sechser fiel wochenlang wegen eines Lungenkollaps‘ aus, feierte sein – gelungenes – Comeback beim Testspiel gegen den MSV Duisburg. Der 26-Jährige sollte eigentlich erst kommende Woche gegen Nürnberg wieder in den Kader rücken. Jetzt muss er aushelfen. „Daran sieht man, wie eng die Personalsituation ist“, sagte der Trainer.
Nezugänge rücken in den Kader
Pannewig wiederum, gegen Münster erkrankt fehlend, verletzte sich gegen den MSV, trainierte erst am Mittwoch wieder komplett mit. Aufgrund der Ausfallliste „nehmen wir ihn mit“, sagte Hecking. Der Mittelfeldmann wird folglich auf der Bank Platz nehmen.
Ebenso wie die Lastminute-Zugänge, die neu in den Kader rücken. Die Offensivkräfte Farid Alfa-Ruprecht (19) und Michael Obafemi (25) hätten in ihren ersten Trainingseinheiten und gegen Duisburg gezeigt, „dass sie uns helfen können“, sagte Hecking. „Sie haben aber auch noch Nachholbedarf. Sie haben ihr Können aufblitzen lassen. Startelfeinsätze sehe ich im Moment bei beiden noch nicht.“ Obafemi habe bei Burnleys U21 eben keine gute Vorbereitung gehabt, bei Alfa-Ruprecht sei noch viel „Jugendfußball“ im Spiel.
Damit hat der VfL Bochum ein akutes Abwehrproblem. Fällt Vogt aus, spricht viel für eine Viererkette, um neben Masovic mit Daniel Hülsenbusch von der U21 wenigstens noch einen Innenverteidiger auf der Bank zu haben. Noah Loosli und Leandro Morgalla dürften innen verteidigen. Rechts ist Felix Passlack ja fast alternativlos – weil Romario Rösch wohl links benötigt wird als Wittek-Ersatz. Alternativ könnte der gelernte Flügelstürmer Gerrit Holtmann wieder mal den defensiven Part übernehmen. Mit Kevin Vogt gibt es mehrere denkbare Varianten, auch in einer Dreierkette. Morgalla könnte dann aber auch die Position des bereits an mehreren Gegentoren maßgeblich beteiligten Passlack übernehmen.
SC Paderborn - VfL Bochum: So könnten sie spielen
SC Paderborn: Seimen - Sticker, Götze, Brackelmann - Curda, Castaneda, Engelns, Obermair - Bätzner, Tigges, Bilbija
Es fehlen: Bäuerle (Trainingsrückstand), Hoffmeier (Kreuzbandriss), Kinsombi (Trainingsrückstand), Scheller (Rotsperre)
VfL Bochum: Horn - Passlack, Morgalla, Loosli (Vogt), Rösch (Holtmann) - Lenz - Wätjen, Onyeka, Bero - Hofmann, Holtmann (Clairicia)
Reserve: Thiede - Hülsenbusch, Masovic, Pannewig, Ibrahim Sissoko, Alfa-Ruprecht, Obafemi, Clairicia
Es fehlen: Wittek, Kleine-Bekel (beide krank), Strompf, Koscierski (beide Trainingsrückstand), Ibrahima Sissoko, Kwarteng, Miyoshi (alle verletzt), eventuell Vogt
Das Mittelfeld bleibt jung und wird weiterhin angeführt von Matus Bero. Auch wenn der VfL-Kapitän nach seinen Länderspiel-Einsätzen gegen Deutschland (2:0) und Luxemburg (1:0) „müde“ war, wie Hecking sagte, zählt er zu den „Alten, die vorangehen müssen, dass wir als Mannschaft besser und leidenschaftlicher auftreten“. Auf Bero sei ja Verlass, die Erfolge geben ihm zudem Auftrieb: „Er ist immer einer, der am Limit spielt.“
Bero ist in einem 4-4-2 zu erwarten mit den zuletzt bereits gestarteten Teenagern Cajetan Lenz als Sechser, Kjell Wätjen als Achter und Francis Onyeka als Zehner. Vorne ist Philipp Hofmann gesetzt, neben ihm dürfte Holtmann angreifen. Hilft der Angreifer hinten aus, hat Mathis Clairicia die besten Karten.
Keumo nicht im Kader
Keine Option ist Darnell Keumo, der linke Schienenspieler mit Offensivpower aus der U19. Der 17-Jährige, der gegen Münster seinen ersten Einsatz hatte, könne derzeit wegen schulischer Verpflichtungen nicht bei den Profis trainieren. Und, so Hecking: „Nur immer mit Jugend wird es auch nicht funktionieren.“
Immerhin: Vor dem Spiel in Nürnberg am Samstag darauf dürfte sich der Kader wieder füllen. Koscierski könnte nach seiner Schulterverletzung schon am Wochenende wieder in der U19 einsteigen, Strompf hat am Mittwoch erstmals wieder schmerzfrei trainiert, drei Wochen nach seiner muskulären Verletzung, die er sich vor drei Wochen auf Schalke zugezogen hatte. Pannewig und Masovic dürften dann auch Kandidaten für die Startelf sein.
Quelle: WAZ.de
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."