10-02-2025, 03:42 PM
VfL Bochums Siebers hat in Kaiserslautern viel Auswahl. Zwei Änderungen in der Startelf sind wahrscheinlich. Der Trainer äußert sich zu Masovic, Sissoko und den Plan.
1:2 gegen Nürnberg, 0:1 gegen Düsseldorf trotz deutlicher Fortschritte: Interimstrainer David Siebers hat dem VfL Bochum im nackten Ergebnis noch nicht die erhoffte Wende beschert. Das soll sich am Samstag (13 Uhr/Sky) ändern, wenn der VfL beim heimstarken 1. FC Kaiserslautern antritt.
Für ihn wird es das dritte und wohl vorerst letzte Spiel als Profi-Coach. Danach soll er zur erfolgreichen U19 des VfL zurückkehren und ein neuer Mann übernehmen (Bericht: hier). Uwe Rösler ist der Top-Kandidat aktuell, die Gespräche sind weit fortgeschritten.
Trainingsschwerpunkt beim: Box-Besetzung
Dabei hat der 38-jährige Siebers Team und Klub mit seiner täglichen Arbeit durchaus überzeugt. Seine Handschrift war gegen Düsseldorf zu erkennen. Allein: Die Torgefahr fehlte erneut. Um die Box-Besetzung ging es in dieser Woche im Training, so Siebers am Dienstag. Mit Erfolg?
Bei der Pressekonferenz am Donnerstag, die laut VfL „aus technischen Gründen“ nicht vom Klub live gestreamt werden konnte, gab sich Siebers optimistisch. Er sah eine „hohe Intensität“ in den Trainingseinheiten, die sein Team nun auf den Platz bringen müsste. Mit „Mut“ soll seine Mannschaft in wohl unveränderter taktischer 3-4-2-1-Formation spielen, zugleich defensiv stabil sein bei den heimstarken, auf dem Betzenberg torhungrigen Roten Teufeln. Siebers: „Ein hohes, gutes und stabiles Pressing birgt kein höheres Risiko als in der eigenen Hälfte zu verteidigen. Wir werden weiterhin versuchen, Fortschritte zu machen.“
Erhan Masovic kehrt in die Startelf zurück
Dabei kann er wieder auf Erhan Masovic setzen. Der Defensivspezialist fehlte gegen Düsseldorf erkrankt. Siebers hält große Stücke auf ihn, betonte er auch am Donnerstag. Der 26-Jährige wird wohl in die Startelf zurückkehren. In Nürnberg spielte er als Sechser, in Kaiserslautern könnte Masovic aber auch eine Position in der Dreierkette übernehmen, so Siebers. Vermutlich rückt er für Noah Loosli ins Team, vielleicht auch für Kevin Vogt. Leandro Morgalla ist gesetzt.
Fast alle VfL-Spieler sind einsatzbereit – Obafemi leicht angeschlagen
Bis auf die Langzeitverletzten Ibrahima Sissoko und Koji Miyoshi sowie Moritz-Broni Kwarteng, der nach monatelanger Pause erst in dieser Woche dosiert ins Mannschaftstraining zurückgekehrt ist, kann Siebers aus dem Vollen schöpfen. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Michael Obafemi, der am Sonntag auf die Schulter gefallen war, aber dennoch weitgehend mit trainieren konnte. Der neue Stürmer zählte aber wie Schienenspieler und Außenverteidiger Romario Rösch schon gegen die Fortuna nicht zum Aufgebot.
Voraussichtlich wird Siebers nur zwei Änderungen in der Startelf vornehmen, nachdem er ja klare Fortschritte gegen Düsseldorf gesehen hatte. Neben Masovic für Loosli oder Vogt könnten Francis Onyeka oder Farid Alfa-Ruprecht für den zuletzt eher blassen Kjell Wätjen den (halb-)rechten Flügel besetzen. Mats Pannewig ist eher auf der Position von Matus Bero zu Hause. Zudem hat Cajetan Lenz bisher fast komplett überzeugt.
Kapitän Bero sieht Siebers deutlich wertvoller als derzeit viele Fans. Auf Nachfrage nach der Form von Pannewig gab es zwar ein Lob, aber auch die Ansage, dass er „dranbleiben“ müsse in einer „auch für ihn schwierigen Phase“. Siebers: „Das tut er. Mats ist ganz nah dran und eine Option. Auf seiner Position ist die Konkurrenz extrem groß. Mit den Spielern auf dieser Position bin ich zufrieden.“
Testspiel gegen Aachen geplant
Der VfL Bochum plant in der Länderspielpause ein Testspiel gegen Drittligist Alemannia Aachen. So zumindest steht es bei „fussball.de“ - und zwar am Donnerstag, 9. Oktober, um 14 Uhr auf dem Leichtathletik-Platz am Ruhrstadion. Ob es wirklich stattfindet, womöglich wieder ohne Fans wie zuletzt gegen Duisburg, ließ Pressesprecher Jens Fricke aber auch Nachfrage dieser Redaktion am Freitag offen: „Wir beschäftigen uns jetzt erstmal mit dem Lautern-Spiel. Was nach Lautern passiert, werden wir dann rechtzeitig auch in Abstimmung mit all denjenigen, die da mit sprechen können, wollen und sollen, verkünden.“ Möglich, dass beim Testspiel dann der neue Trainer seine Premiere feiert. Top-Kandidat ist aktuell Uwe Rösler.
Siebers über Sissoko: „ein sehr angenehmer Spieler“
Stoßstürmer Philipp Hofmann dürfte erste Wahl bleiben. Oder nicht? Zu Stürmer Ibrahim Sissoko, der bisher noch gar nicht zündete und zuletzt erst kurz vor Schluss ins Spiel kam, sagte Siebers: „Er ist ein sehr angenehmer Spieler, der sehr offen Rückfragen stellt, was er verbessern kann. Da arbeiten wir fleißig daran, ihm immer was mit an die Hand zu geben. Jetzt hatte er kürzere Einsätze. Ob er noch näher herangerückt ist, da möchte ich mir nicht in die Karten schauen lassen.“
Was er besser machen muss? „Tore schießen, das ist unser Hauptthema. Da ist er nicht alleine, da geht es auch nicht nur um die Stürmer. Es geht darum, gefährlicher in die Box zu kommen, das war unser Thema der Woche.“ In Nürnberg traf Sissoko immerhin per Elfmeter, fiel aber auch mit einem „Torschuss“ Richtung Oberränge auf.
Siebers: Alle Energie für das Spiel in Kaiserslautern
Zu seiner eigenen Situation betonte Siebers erneut, dass er total fokussiert auf das Spiel in Kaiserslautern sei. „Ich mache mir die meisten Gedanken darüber, wie wir es schaffen, für den VfL Bochum in dieser schwierigen Phase bei einer ganz schwierigen Aufgabe in Kaiserslautern drei Punkte zu holen“, sagte Siebers souverän und im Auftritt überzeugend. „Alle Energie, die ich habe, gehen in diese Aufgabe.“ So arbeite auch das Team, ziehe voll mit.
Dass das (mediale) öffentliche Interesse an Siebers und seine Vorbereitung auf Kaiserslautern derzeit aber offenbar deutlich geringerer ist als bei der Frage, wer ihm folgt, zeigte übrigens auch die Pressekonferenz. Nur zwei Journalisten – von Radio Bochum und von dieser Redaktion – kamen zur obligatorischen Spieltags-PK.
Reißt die Pleitenserie in Kaiserslautern?
Klar ist: Mit Kaiserslautern wartet ein harter Brocken auf den VfL. Die Roten Teufel von Trainer Torsten Lieberknecht haben alle drei Heimspiele gewonnen, zuletzt mit 4:1 gegen Bochum-Bezwinger Münster, zuvor mit 3:1 gegen Spitzenreiter Darmstadt und 1:0 gegen den Tabellenvierten Schalke 04. Sie stehen auf Rang sieben mit zwölf Punkten. Der VfL ist Vorletzter mit erst drei Punkten, hat bereits fünf Partien in Folge verloren – allesamt mit nur einem Tor Unterschied.
Zuletzt verlor Kaiserslautern aber nach drei Siegen in Serie in Paderborn mit 0:2. Der FCK musste aber die komplette zweite Halbzeit in Unterzahl bestreiten, nachdem Verteidiger Maxwell Gyamfi (25) die Rote Karte gesehen hatte. Inzwischen ist er für zwei Partien gesperrt worden. Ein Einspruch des FCK brachte keinen Erfolg. Der Ex-Bochumer, der sich in der U19 des VfL zum Profi entwickelte, wechselte im Sommer vom VfL Osnabrück zum FCK.
[url=https://www.waz.de/sport/vfl-bochum/article410136965/live-masovic-fit-fuer-kaiserslautern-das-sagt-bochums-trainer-siebers.html] Quelle: WAZ.de [<7url]
1:2 gegen Nürnberg, 0:1 gegen Düsseldorf trotz deutlicher Fortschritte: Interimstrainer David Siebers hat dem VfL Bochum im nackten Ergebnis noch nicht die erhoffte Wende beschert. Das soll sich am Samstag (13 Uhr/Sky) ändern, wenn der VfL beim heimstarken 1. FC Kaiserslautern antritt.
Für ihn wird es das dritte und wohl vorerst letzte Spiel als Profi-Coach. Danach soll er zur erfolgreichen U19 des VfL zurückkehren und ein neuer Mann übernehmen (Bericht: hier). Uwe Rösler ist der Top-Kandidat aktuell, die Gespräche sind weit fortgeschritten.
Trainingsschwerpunkt beim: Box-Besetzung
Dabei hat der 38-jährige Siebers Team und Klub mit seiner täglichen Arbeit durchaus überzeugt. Seine Handschrift war gegen Düsseldorf zu erkennen. Allein: Die Torgefahr fehlte erneut. Um die Box-Besetzung ging es in dieser Woche im Training, so Siebers am Dienstag. Mit Erfolg?
Bei der Pressekonferenz am Donnerstag, die laut VfL „aus technischen Gründen“ nicht vom Klub live gestreamt werden konnte, gab sich Siebers optimistisch. Er sah eine „hohe Intensität“ in den Trainingseinheiten, die sein Team nun auf den Platz bringen müsste. Mit „Mut“ soll seine Mannschaft in wohl unveränderter taktischer 3-4-2-1-Formation spielen, zugleich defensiv stabil sein bei den heimstarken, auf dem Betzenberg torhungrigen Roten Teufeln. Siebers: „Ein hohes, gutes und stabiles Pressing birgt kein höheres Risiko als in der eigenen Hälfte zu verteidigen. Wir werden weiterhin versuchen, Fortschritte zu machen.“
Erhan Masovic kehrt in die Startelf zurück
Dabei kann er wieder auf Erhan Masovic setzen. Der Defensivspezialist fehlte gegen Düsseldorf erkrankt. Siebers hält große Stücke auf ihn, betonte er auch am Donnerstag. Der 26-Jährige wird wohl in die Startelf zurückkehren. In Nürnberg spielte er als Sechser, in Kaiserslautern könnte Masovic aber auch eine Position in der Dreierkette übernehmen, so Siebers. Vermutlich rückt er für Noah Loosli ins Team, vielleicht auch für Kevin Vogt. Leandro Morgalla ist gesetzt.
Fast alle VfL-Spieler sind einsatzbereit – Obafemi leicht angeschlagen
Bis auf die Langzeitverletzten Ibrahima Sissoko und Koji Miyoshi sowie Moritz-Broni Kwarteng, der nach monatelanger Pause erst in dieser Woche dosiert ins Mannschaftstraining zurückgekehrt ist, kann Siebers aus dem Vollen schöpfen. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Michael Obafemi, der am Sonntag auf die Schulter gefallen war, aber dennoch weitgehend mit trainieren konnte. Der neue Stürmer zählte aber wie Schienenspieler und Außenverteidiger Romario Rösch schon gegen die Fortuna nicht zum Aufgebot.
Voraussichtlich wird Siebers nur zwei Änderungen in der Startelf vornehmen, nachdem er ja klare Fortschritte gegen Düsseldorf gesehen hatte. Neben Masovic für Loosli oder Vogt könnten Francis Onyeka oder Farid Alfa-Ruprecht für den zuletzt eher blassen Kjell Wätjen den (halb-)rechten Flügel besetzen. Mats Pannewig ist eher auf der Position von Matus Bero zu Hause. Zudem hat Cajetan Lenz bisher fast komplett überzeugt.
Kapitän Bero sieht Siebers deutlich wertvoller als derzeit viele Fans. Auf Nachfrage nach der Form von Pannewig gab es zwar ein Lob, aber auch die Ansage, dass er „dranbleiben“ müsse in einer „auch für ihn schwierigen Phase“. Siebers: „Das tut er. Mats ist ganz nah dran und eine Option. Auf seiner Position ist die Konkurrenz extrem groß. Mit den Spielern auf dieser Position bin ich zufrieden.“
Testspiel gegen Aachen geplant
Der VfL Bochum plant in der Länderspielpause ein Testspiel gegen Drittligist Alemannia Aachen. So zumindest steht es bei „fussball.de“ - und zwar am Donnerstag, 9. Oktober, um 14 Uhr auf dem Leichtathletik-Platz am Ruhrstadion. Ob es wirklich stattfindet, womöglich wieder ohne Fans wie zuletzt gegen Duisburg, ließ Pressesprecher Jens Fricke aber auch Nachfrage dieser Redaktion am Freitag offen: „Wir beschäftigen uns jetzt erstmal mit dem Lautern-Spiel. Was nach Lautern passiert, werden wir dann rechtzeitig auch in Abstimmung mit all denjenigen, die da mit sprechen können, wollen und sollen, verkünden.“ Möglich, dass beim Testspiel dann der neue Trainer seine Premiere feiert. Top-Kandidat ist aktuell Uwe Rösler.
Siebers über Sissoko: „ein sehr angenehmer Spieler“
Stoßstürmer Philipp Hofmann dürfte erste Wahl bleiben. Oder nicht? Zu Stürmer Ibrahim Sissoko, der bisher noch gar nicht zündete und zuletzt erst kurz vor Schluss ins Spiel kam, sagte Siebers: „Er ist ein sehr angenehmer Spieler, der sehr offen Rückfragen stellt, was er verbessern kann. Da arbeiten wir fleißig daran, ihm immer was mit an die Hand zu geben. Jetzt hatte er kürzere Einsätze. Ob er noch näher herangerückt ist, da möchte ich mir nicht in die Karten schauen lassen.“
Was er besser machen muss? „Tore schießen, das ist unser Hauptthema. Da ist er nicht alleine, da geht es auch nicht nur um die Stürmer. Es geht darum, gefährlicher in die Box zu kommen, das war unser Thema der Woche.“ In Nürnberg traf Sissoko immerhin per Elfmeter, fiel aber auch mit einem „Torschuss“ Richtung Oberränge auf.
Siebers: Alle Energie für das Spiel in Kaiserslautern
Zu seiner eigenen Situation betonte Siebers erneut, dass er total fokussiert auf das Spiel in Kaiserslautern sei. „Ich mache mir die meisten Gedanken darüber, wie wir es schaffen, für den VfL Bochum in dieser schwierigen Phase bei einer ganz schwierigen Aufgabe in Kaiserslautern drei Punkte zu holen“, sagte Siebers souverän und im Auftritt überzeugend. „Alle Energie, die ich habe, gehen in diese Aufgabe.“ So arbeite auch das Team, ziehe voll mit.
Dass das (mediale) öffentliche Interesse an Siebers und seine Vorbereitung auf Kaiserslautern derzeit aber offenbar deutlich geringerer ist als bei der Frage, wer ihm folgt, zeigte übrigens auch die Pressekonferenz. Nur zwei Journalisten – von Radio Bochum und von dieser Redaktion – kamen zur obligatorischen Spieltags-PK.
Reißt die Pleitenserie in Kaiserslautern?
Klar ist: Mit Kaiserslautern wartet ein harter Brocken auf den VfL. Die Roten Teufel von Trainer Torsten Lieberknecht haben alle drei Heimspiele gewonnen, zuletzt mit 4:1 gegen Bochum-Bezwinger Münster, zuvor mit 3:1 gegen Spitzenreiter Darmstadt und 1:0 gegen den Tabellenvierten Schalke 04. Sie stehen auf Rang sieben mit zwölf Punkten. Der VfL ist Vorletzter mit erst drei Punkten, hat bereits fünf Partien in Folge verloren – allesamt mit nur einem Tor Unterschied.
Zuletzt verlor Kaiserslautern aber nach drei Siegen in Serie in Paderborn mit 0:2. Der FCK musste aber die komplette zweite Halbzeit in Unterzahl bestreiten, nachdem Verteidiger Maxwell Gyamfi (25) die Rote Karte gesehen hatte. Inzwischen ist er für zwei Partien gesperrt worden. Ein Einspruch des FCK brachte keinen Erfolg. Der Ex-Bochumer, der sich in der U19 des VfL zum Profi entwickelte, wechselte im Sommer vom VfL Osnabrück zum FCK.
[url=https://www.waz.de/sport/vfl-bochum/article410136965/live-masovic-fit-fuer-kaiserslautern-das-sagt-bochums-trainer-siebers.html] Quelle: WAZ.de [<7url]
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."