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VfL nimmt Hürde Heidenheim
#1
Doppelpacker Dedic sein Dank, unser VfL steht in der zweiten DFB-Pokal-Hauptrunde! Vor 7.500 Zuschauer in der Heidenheimer VOITH-Arena erwischten die Bochumer einen Start nach Maß und gingen durch Zlatko Dedic früh in Führung (5.). Zwar drängten die Gastgeber in der Folge auf den Ausgleich, doch nach einem mustergültigen Konter war der Slowene erneut zum 2:0 zur Stelle (41.). In einer umkämpften zweiten Hälfte brachte unser VfL das Ergebnis über den Zielstrich.

Am Rekord-Hitzetag des Sommers 2012 – ja, den gab es tatsächlich – kam die Heidenheimer VOITH-Arena noch glimpflich davon. Knapp 25 Grad und strahlender Sonnenschein über der Ostalb, dazu ein packendes Pokalspiel mit siegreichem Bochumer Ausgang – es gab schon schlechtere Samstagabende. Unsere Mannschaft startete in die Pokalrunde 2012/13 mit einer personellen Veränderung im Vergleich zur Vorwoche: Marc Rzatkowski kam zu seinem Startelfdebüt, er ersetzte Christoph Dabrowski im zentralen Mittelfeld. Beim Drittligisten saßen bundesligaerfahrene Kräfte wie Michael Thurk, Nico Frommer und Patrick Mayer zunächst nur auf der Bank.

Es ging gut los für den VfL: Kramer schickte Iashvili auf der linken Seite steil, der Georgier ließ Tausenpfund ins Leere laufen, bediente Dedic, der das Leder cool mit rechts in lange Eck schickte (5.). Eine frühe Bochumer Führung, die Sicherheit bringen sollte. Die Heidenheimer hingegen agierten zunächst sehr verhalten, legten jedoch nach knapp zwanzig Minuten die anfängliche Zurückhaltung ab. Das Team von FCH-Coach Frank Schmidt war dabei vor allem nach Standards gefährlich. Andreas Luthe reagierte stark gegen die Kopfball-Möglichkeiten von Tausenpfund (18.) und Wittek (32.), nicht eingreifen musste unser Goalie bei den Chancen von Göhlert (28., 35.) und Strauß (34.). Ausgangspunkt dieser brenzligen Szenen waren stets die ruhenden Bälle von Marc Schnatterer, die unsere Hintermannschaft ein ums andere Mal herausforderten.

Der VfL war in dieser Phase zu passiv, kam aber kurz vor dem Seitenwechsel wieder stärker auf. Zunächst verpuffte ein aussichtsreicher Konterversuch über Goretzka und Dedic (39.), doch nur zwei Minuten später klingelte es dann wieder im Heidenheimer Gehäuse. Und was war das für ein Konter aus dem Fußball-Lehrbuch! Nach direktem Spiel über Kramer, Tasaka, Rzatkowski, Iashvili und Vorlagengeber Rothenbach vollendete Dedic leicht und locker zur Bochumer 2:0-Pausenführung (41.).

Zur zweiten Hälfte brachte FCH-Coach Frank Schmidt mit Sauter und Thurk frische Kräfte und befeuerte damit das Offensivspiel seiner Mannschaft. Ein Freistoß von Scharfschütze Schnatterer strich knapp am langen Pfosten vorbei (50.), der Kopfball von Göhlert landete am Lattenkreuz (59.), Luthe rettete gegen Bagceci und Schnatterer (63.), schließlich musste Brügmann nach einer Ecke das Leder von der Torlinie kratzen (63.). Der Heidenheimer Torerfolg schien nur noch eine Frage der Zeit. Der Drittligist wirkte in den Zweikämpfen bissiger und stemmte sich nach Kräften gegen das drohende Pokalaus. Der VfL indes beließ es bei gelegentlichen Konterchancen.

Doch die waren nicht von schlechten Eltern. In Überzahl ging es über rechts, Iashvili schloss per Kopf ab, obwohl Goretzka im Rücken des Georgiers die bessere Abschlussposition gehabt hätte (69.). Der frisch gebackene U19-Nationalspieler leitete dann mit einem Sprint über das halbe Spielfeld die nächste VfL-Gelegenheit ein, bediente Iashvili, der jedoch am Heidenheimer Keeper scheiterte (80.). Das dritte Bochumer Tor wäre des Guten allerdings auch zu viel gewesen, denn die Gastgeber gaben sich trotz des Rückstandes nie auf. Am Ende war es ein Arbeitssieg des VfL bei einem ambitionierten Drittligisten. Nun freuen sich die Blau-Weißen auf Runde zwei im Pokal. Ausgelost werden die Partien am Samstag, 25. August.

Quelle: HP VfL Bochum 1848
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers

" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Ottokar Wüst 1974. Ehrenpräsident des VfL. t 18.Juni 2011
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