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Hertha holt die Punkte
#1
Der VfL hat sein Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin mit 0:2 verloren. Peer Kluge brachte den Hauptstadtklub kurz nach der Halbzeit in Führung (47.), in der Endphase der Partie entschied Marcel Ndjeng dann das Spiel für die Hertha (79.). In der Nachspielzeit verschoss zudem Sandro Wagner einen Foulelfmeter.

Im Vergleich zur Partie in Braunschweig nahm VfL-Cheftrainer Andreas Bergmann vier Wechsel in der Startelf vor: Für die verletzen Maltritz und Brügmann starteten Chaftar und Rzatkowski von Beginn an, Kramer begann für Tasaka, und im Sturm lief Gelashvili an Stelle von Scheidhauer auf. Bei Hertha BSC hingegen gab es nach dem 3:0-Heimsieg über 1860 München nur auf einer Position eine Änderung: Der Brasilianer Ronny stand in der Anfangsformation, Allagui nahm zunächst einmal auf der Bank Platz.

Beide Mannschaften spielten in den ersten zehn Spielminuten durchaus zielstrebig nach vorne, zwingende Torchancen ergaben sich dabei jedoch auf beiden Seiten nicht. So sorgte ein Iashvili-Freistoß aus dem Halbfeld für einen ersten Hauch von Gefahr, doch drei Bochumer verpassten im Strafraum (3.). Die erste dicke Torgelegenheit der Begegnung ging dann auf das Konto der Gäste: Kluge steckte auf der rechten Seite schön auf Pekarik durch, der passte von der Grundlinie scharf in den Rücken der Abwehr, doch zuerst verpasste Ramos und dann konnte Rothenbach klären (17.). Abgesehen von dieser Szene aber blieben Torchancen weiterhin Mangelware.

Herthas Ronny zeigte dann mal seine Freistoßqualitäten, als er den Ball aus gut 40 Metern einfach mal aufs VfL-Tor zog, doch Luthe begrub den flatternden Schuss sicher unter sich (30.). Unserem VfL gelang im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit weiterhin wenig nach vorne, zu oft verpufften die Blau-Weißen Angriffsbemühungen bereits im Mittelfeld. Die Elf von Jos Luhukay hingegen strahlte da schon etwas mehr Gefahr aus: Nach einem Ballverlust der Bergmann Elf schaltete Berlin schnell um und Peer Kluge kam schließlich zu einer guten Schussgelegenheit aus halblinker Position, sein Schuss strich aber haarscharf am rechten Pfosten des VfL-Tores vorbei (38). Kurz darauf wurde es vor Luthe erneut brenzlig: Ronny nagelte einen Freistoß aus 45 Metern aufs Tor, dabei irritierte Ramos unseren Torhüter, doch im zweiten Anlauf konnte das Leder dann doch aus der Gefahrenzone geschlagen werden (44.).

Personelle Wechsel nahm Andreas Bergmann in der Halbzeitpause nicht vor. Bei der Hertha ersetzte Schulz Ben-Hatira im linken Mittelfeld. Kurz nach Wiederanpfiff erwischte es unseren VfL dann aber eiskalt: Ronny setzte sich im Mittelfeld gegen zwei Bochumer durch und bediente, nach Doppelpass mit Ramos, mustergültig den heranstürmenden Kluge. Der Berliner Mittelfeldmann ließ Luthe aus linker Position mit einem flachen Schuss keine Chance – 0:1 (47.). Wenig später fast das zweite Tor für die Hertha, als Schulz über die linke Seite entwischte, doch Luthe parierte den Schuss des eingewechselten Herthaners prächtig mit dem Fuß (51.). Dann aber auch einmal die Bergmann-Elf mit einer herausgespielten Chance: Iashvili tankte sich über die linke Seite bis zur Grundlinie durch und passte in den Rückraum, wo Goretzka auf Sechzehnerhöhe lauerte. Der Schuss unseres Youngsters ging aber um Haaresbreite am linken Pfosten vorbei (56.).

Nach der Führung ließ sich der Gast immer mehr in die eigene Hälfte fallen, überließ der Bergmann-Elf viele Räume im Mittelfeld und richtete sich aufs Kontern aus. Zusätzlich bekamen die Bochumer mit den Einwechselungen von Dedic und Tasaka etwas mehr Linie ins eigene Spiel und so spielte sich der VfL ein ums andere Mal durchaus ansehnlich bis vor den Sechszehner. Nennenswerte Chancen sprangen für die Bergmann-Elf dabei aber nicht heraus. Ganz anders die Hertha: Nach einer Unsicherheit von Chaftar kam Ramos in aussichtsreiche Position und bediente den mitgelaufenen Ndjeng, der das Leder links oben in den Winkel des Bochumer Tores schoss. 0:2 – und wieder nicht der Hauch einer Chance für Luthe (79.). Damit war das Spiel entschieden. Kurz vor Schluss verhinderte Luthe mit einer guten Parade gegen Schulz noch das dritte Gegentor. In der Nachspielzeit verschoss dann Wagner zudem noch einen Elfmeter, nachdem Kramer einen Berliner im Strafraum zu Fall gebracht hatte. Schließlich blieb es beim 0:2 aus Bochumer Sicht.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers

" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Ottokar Wüst 1974. Ehrenpräsident des VfL. t 18.Juni 2011
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