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Dedic sichert Punktgewinn
#1
Beim seinem Heimspiel gegen den FC Energie Cottbus kam unser VfL zu einem späten, aber hochverdienten 2:2-Unentschieden. Mit zwei kuriosen Treffern (5. / 52.) brachte Sanogo den Gast auf die vermeintliche Siegerstraße, doch Sinkiewicz (73.) und Dedic (89.) belohnten die Aufholjagd der Blau-Weißen mit zwei späten Toren.

Mit vier neuen Akteuren in der Startelf im Vergleich zum Pokalauftritt in Havelse startete die Mannschaft von Trainer Karsten Neitzel in die Partie gegen den FC Energie Cottbus. So rotierten Chaftar, Tasaka sowie Maltritz für Brügmann, Rzatkowski und Eyjolfsson in die Anfangsformation, zudem ersetzte Dedic Iashvili in vorderster Front. Auf der Gegenseite setzte Cottbus Cheftrainer Rudi Bommer auf exakt die Startelf, die 1860 München in der vergangenen Woche erfolgreich in die Knie zwang.

Die Begegnung war gerade wenige Sekunden alt, da zeigte sich der Gast auch sogleich das erste Mal gefährlich nach vorne: Sanogo entwischte über die rechte Seite und bediente den mitgelaufenen Sörensen, doch der scheiterte mit einem Flachschuss am gut reagierenden VfL-Torwart Heerwagen (1.). Doch was dem Dänen in Diensten des FC Energie da noch versagt blieb, machte Sanogo kurze Zeit später besser. Eine Flanke von Banovic köpfte der Ivorer an den Innenpfosten, von wo das Leder zuerst ins Gesicht von Heerwagen prallte und anschließend im Netz zappelte – 0:1, ein äußerst kurioser Gegentreffer mit keinem guten Ende für die Blau-Weißen(5.).

Vom frühen Gegentor geschockt tat sich die Elf von Karsten Neitzel in der Anfangsphase sichtlich schwer. Das erste Mal gefährlich wurde es, als Engelbrecht eine Flanke von Tasaka knapp übers Tor köpfte (12.). Die reifere Spielanlage aber zeigten auch weiterhin die Gäste. Kruska zog einfach mal aus 25 Metern ab, Heerwagen konnte das Leder mit den Fingerspitzen jedoch über die Querlatte lenken (22.). Kurz später dann die größte Chance im Spiel für unseren VfL: Tasaka schlug einen Eckball zielgenau in Richtung Sinkiewicz, dessen Kopfball an den Innenpfosten klatschte, im Anschluss aber nicht den Weg ins Tor fand (25.).

Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit fanden die Bochumer dann endlich zu ihrer spielerischen Linie und konnten das erste Mal in der Partie eine Druckphase aufbauen, daraus resultierten Chancen im Minutentakt für die Neitzel-Elf. Nach einer Ecke und anschließender Unordnung im Cottbuser Strafraum kam unser Youngster Goretzka zu einer guten Schusschance, doch ein Cottbuser Akteur blockte die Schussbahn des Balles erfolgreich (36.). Dann bot sich den Zuschauern im rewirpowerSTADION ein Déjà-vu-Erlebnis, als Sinkiewicz den Ball erneut an den Innenpfosten köpfte, der Ball aber wieder nicht ins Netz ging (37.). Auf der Gegenseite behielt Heerwagen im Eins gegen Eins-Duell mit Sanogo die Nerven (38.). Trotz weiterer guter Gelegenheiten durch Goretzka (39.) und Dedic (40.) ging es mit 0:1 aus Sicht des VfL in die Kabine.

Personell unverändert starteten beide Mannschaften in den zweiten Durchgang, und die Neitzel-Elf machte sofort Dampf. Eine zu kurz geratene Kopfballabwehr von Möhrle feuerte Tasaka knapp am langen Eck vorbei (46.). Dann aber standen erneut VfL-Keeper Heerwagen und der Pfosten im Fokus: Einen Schuss von Banovic lenkte unser Torwart ans Aluminium, von wo der Ball an den Hinterkopf unseres Schlussmannes prallte und dadurch zur perfekten Vorlage für den heranstürmenden Sanogo geriet, der wiederum leichtes Spiel hatte und den Ball zum 0:2 über die Linie beförderte (52.). Unglaubliches Pech für den VfL! Und das zum zweiten Mal im heutigen Spiel.

Kurz darauf brachte Karsten Neitzel mit Ortega und Iashvili nochmal frisches Personal für das Angriffsspiel, gegen kompakt stehende Gäste wurde es nun aber immer schwieriger, Chancen aus dem Spiel heraus zu kreieren. Über Standards aber waren die Blau-Weißen auch weiterhin brandgefährlich: Nach einem Freistoß von Iashvili (68.) und einem Kopfball von Acquistapace (72.), die aber nichts einbrachten, machte sich Bochumer Lufthoheit am heutigen Tag dann endlich bezahlt, als Sinkiewicz eine wieder einmal hervorragende Ecke von Tasaka per Kopf ins Cottbuser Tor beförderte (73.). Nur noch 1:2!

Jetzt war es ein richtiger Fight auf dem Rasen des rewirpowerSTADIONS. Der VfL leitete die totale Offensive ein, dafür ergaben sich auf der Gegenseite Konterchancen für Cottbus. So kamen Sinkiewicz per Dropkick (77.), Tasaka mit einem Schlenzer (81.) und erneut Sinke per Kopf (84.) zu guten Chancen für den VfL. Den Lohn für den immensen Aufwand erntete die Neitzel-Elf dann aber doch noch: Eine Flanke von Ortega fälschte ein Cottbuser noch leicht ab und Dedic drückte den Ball im Rutschen über die Linie (89.)! 2:2, der späte, aber hoch verdiente Ausgleich und gleichzeitig auch das Endergebnis.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers

" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Ottokar Wüst 1974. Ehrenpräsident des VfL. t 18.Juni 2011
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