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Klare Heimniederlage gegen den FSV
#1
Der VfL Bochum 1848 musste die zweite 1:3-Niederlage in Folge hinnehmen. Vor 8.365 Zuschauern im rewirpowerSTADION trafen Nils Teixeira vor (21.) sowie Edmond Kapllani (54.) und John Verhoek (60.) nach der Pause. Der Anschlusstreffer durch Yusuke Tasaka (87.) kam für die Elf von Trainer Karsten Neitzel zu spät.

VfL-Coach Neitzel wechselte im Vergleich zur 1:3-Niederlage beim 1. FC Köln auf zwei Positionen. Christoph Kramer, in der Rheinmetropole noch für den verletzten Marc Rzatkowski in die Startelf gerückt, musste gegen den FSV wieder auf der Bank Platz nehmen. Auch Carsten Rothenbach fiel aus der Anfangsformation. Dafür durften sich Florian Brügmann und Michael Ortega von Beginn an beweisen. Gästetrainer Benno Möhlmann tauschte im Vergleich zur 0:1-Heimpleite gegen Kaiserslautern ebenfalls zweifach. Yannick Stark und John Verhoek ersetzten Moise Bambara und Odise Roshi.

In den ersten Minuten der Begegnung gab es in den Weiten des rewirpowerSTADIONs keinerlei Fangesänge zu hören. Dies lag nicht etwa an der Leistung der beiden Kontrahenten auf dem Spielfeld, sondern vielmehr an den bundesweiten Protestbekundungen der Fanlager. Der Auftakt auf dem grünen Rasen gestaltete sich da schon munterer. Bereits nach nicht einmal zwei Minuten machte sich Michael Ortega nach Pass von Zlatko Dedic auf die Reise in Richtung Gästestrafraum. Seine Ablage verfehlte allerdings unsere mitgelaufene Offensivabteilung. Auf der anderen Seite kam FSV-Akteur Tim Heubach im Anschluss an einen Eckball zur ersten Frankfurter Torannäherung (4.).

In der Folge waren weitere Torraumszenen zunächst Mangelware. Nach exakt 12 Minuten und 12 Sekunden stieg dann auch unsere Ostkurve in das Flutlichtduell ein. Scheinbar auch ein Weckruf für unsere Elf – Alexander Iashvili schickte Sturmpartner Dedic steil in den Sechzehner, FSV-Keeper Patric Klandt kam kurz vor unserem Angreifer an den Ball (16.). Den anschließenden Eckball köpfte Marcel Maltritz aus aussichtsreicher Position in die Arme von Klandt. Genau in die Offensivbemühungen unserer Elf fiel dann aber die Gästeführung. Nils Teixeira kam gut 20 Meter vor dem Kasten viel zu frei an den Ball, sein überlegter Schlenzer schlug im langen Eck des VfL-Gehäuses ein (21.).

Der VfL zeigte sich vom Rückstand nicht lange beeindruckt. Nur fünf Minuten später kam Dedic an der Strafraumgrenze ans Spielgerät, sein Schussversuch strich haarscharf am linken Torpfosten vorbei (25.). Kurz darauf hatten die VfL-Anhänger bereits den Torschrei auf den Lippen. Iashvili schob eine Goretzka-Hereingabe ins Tor, doch das Schiedsrichtergespann entschied zu Recht auf Abseits (27.) Wiederum zwei Minuten später eine Doppelchance für die Hessen – Michael Görlitz versuchte es gleich zweimal aus der Distanz, beide Male behielt Philipp Heerwagen die Oberhand. Die Gäste wurden nun stärker, John Verhoek verpasste eine Flanke von Stark nur knapp (33.).

Kurz vor der Halbzeitpause kam der VfL zu seiner besten Möglichkeit im ersten Durchgang. Der quirlige Michael Ortega kam nach schönem Doppelpass mit Iashvili zum Torabschluss. In letzter Sekunde warf sich allerdings ein Abwehrbein der Hessen dazwischen, der Ball traf nur das Außennetz (43.). Beide Teams gingen mit dem 0:1 in die Pause, in der sich Außenverteidiger Carsten Rothenbach intensiv warm machte.

Für den angeschlagenen Florian Brügmann ging es nach der Halbzeit nicht mehr weiter, Rothenbach nahm seine Position ein. Und auch Mirkan Aydin kam in die Partie, Alexander Iashvili blieb in der Kabine. Die Gäste setzten das Spiel unverändert fort. Die erste richtige Torchance im zweiten Durchgang gehörte den Gästen – und führte unmittelbar zum 0:2 durch Edmond Kapllani (54.). Yannick Stark hatte auf der rechten Bochumer Abwehrseite Maltritz und Acquistapace stehen gelassen und klug auf Kapllani abgelegt. Dessen Schuss aus der Drehung war für Heerwagen nicht zu parieren.

Nach exakt einer Stunde Spielzeit konnten die Bornheimer gar auf 0:3 erhöhen. Eine harmlose Flanke von der rechten Außenbahn rutschte Philipp Heerwagen aus den Händen, der FSV bedankte sich in Person von John Verhoek (60.). In der Folge lief bei unserer Elf nicht mehr viel zusammen. Erst eine gute Viertelstunde später setzte der VfL seine Offensivbemühungen fort. Zlatko Dedic tauchte nach Ortega-Querpass alleine vor dem Frankfurter Kasten auf, scheiterte aber an Klandt (73.).

Die Messe schien gelesen – der Gast aus Hessen verwaltete den sicheren Vorsprung, unserer Kreativabteilung fiel nicht mehr viel ein. So blieb leider auch nur der Anschlusstreffer von Yusuke Tasaka ein kleines Strohfeuer. In der 87.Minute sprang eine abgefälschte Dedic-Flanke über Patric Klandt, der Japaner musste nur noch einnicken. Es blieb die letzte nennenswerte Aktion der Partie.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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