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Auswärtssieg zum Rückrundenstart. Der VfL gewinnt 3:0 in Dresden.
#1
Gelungener Rückrundenauftakt für den VfL. Unsere Elf gewann bei Dynamo Dresden mit 3:0. Die Gastgeber hatten vor allem in der 1. Halbzeit einige Großchancen, doch die Tore machten die Bochumer: Nach der Führung durch Aydin (17.) legten Dabrowski (25.) und kurz vor Schluss Kramer (88.) nach – und das, obwohl die Bochumer wegen einer frühen roten Karte für Eyjolfsson lange in Unterzahl auf dem Platz standen.

Karsten Neitzel veränderte sein Team im Vergleich zum Spiel bei Union Berlin auf zwei Positionen: Holmar Eyjolfsson ersetzte erwartungsgemäß den gelb-gesperrten Marcel Maltritz und im Tor stand – das die einschneidendere Veränderung – Michael Esser und nicht Philipp Heerwagen. Und Esser konnte sich zumindest zu Beginn der Partie nicht über zu wenig Beschäftigung beklagen im Glücksgas-Stadion.

In der 5. Minute chippte der Ex-Bochumer Fiel einen Freistoß in den Sechzehner, gleich drei Dresdner verpassten den Ball nur knapp. Kurz danach zog Quali aus 20 Metern ab, Esser klärte zur Ecke und lenkte gleich darauf einen Kopfball von Pote an die Latte. Die Hausherren drehten mächtig auf und profitierten von vielen Ballverlusten unseres Teams, das sehr verunsichert auftrat in der Anfangsphase. In der 10. Minute die nächste Großchance für die Sachsen: Gueye traf die Latte, der VfL hatte erneut Riesenglück.



Von unserer Mannschaft war bis zu diesem Zeitpunkt – von einem 22-Meter-Pfund von Christoph Dabrowski in der 3. Minute mal abgesehen – nichts zu sehen. Doch dann hatte Mirkan Aydin seinen großen Auftritt: Nach einer Flanke von Tasaka traf der 25-Jährige zunächst einen Dresdner, der Ball prallte dem Bochumer wieder vor die Füße, er drehte sich um die eigene Achse und schoss unten links ein. Das überraschende 1:0 nach 17 Minuten.

Die Gastgeber reagierten mit wütenden Angriffen, die ihren Meister meist beim starken Esser fanden. Auf dem Feld ging beim VfL trotz der Führung immer noch herzlich wenig zusammen. Doch in puncto Effektivität machte uns an diesem Nachmittag keiner was vor. Nach einem Freistoß von Tasaka köpfte Gorezka wuchtig aufs Dresdner Tor, Dynamo-Schlussmann Kirsten konnte nur nach vorne parieren, Dabrowski nahm den Abpraller auf und schob cool zur 2:0-Führung ein (25.). Was für eine verrückte Partie!



Und jetzt endlich, mit zwei Toren Vorsprung im Rücken, fand die Neitzel-Elf zu einer gewissen Ruhe und kontrollierte das Spiel. Doch genau in diese Phase hinein leisete sich Eyjolfsson einen bösen Aussetzer. Nach einem an sich harmlosen Zweikampf an der Seitenlinie trat er auf den am Boden liegenden Dresdner Kitambala und sah dafür Rot. Die Bochumer waren somit ab der 35. Minute nur noch zu zehnt. Christoph Kramer rückte für den Isländer nach hinten in die Viererkette. Der VfL versuchte den Ball bis zur Pause so weit weg wie möglich vom eigenen Sechzehner fern zu halten. Mit Erfolg.

Karsten Neitzel nahm zu Beginn der 2. Hälfte Dedic raus und brachte für ihn den Innenverteidiger Acquistapace. Und diese 2. Hälfte ist rasch erzählt. Der VfL zog sich zurück und lauerte auf Konter. Die Dresdner suchte die Lücke und den Anschlusstreffer. In der 54. fanden sie sie: Nach einem Stockfehler von Sinkiewicz lief Quali frei durch und legte den Ball vor dem freien VfL-Tor quer für zwei Dynamo-Kollegen, zum Glück für uns zu steil.



Es wurde eine ziemlich zähe Angelegenheit aus Dresdner Sicht. Der VfL stand gut organisiert und ließ nicht viel zu. Das Publikum begann hörbar zu murren angesichts der vielen Versuche seines Teams, mit hohen Bällen ins Bochumer Zentrum einen Zufallstreffer zulanden. Nach einer Stunde hätten die Gastgeber fast von einer Unachtsamkeit in der VfL-Defensive profitiert. Esser faustete die Kugel weg, genau auf den Kopf von Pote, der traf aber nur den eigenen Mann. 



Dem VfL gelang es nur selten, sich aus der Umklammerung der Dresdner zu befreien, doch denen gelang nur der Ausgleich bei der jeweiligen Anzahl der Feldspieler. In der 67. sah Schuppan die gelb-rote Karte, auch Dresden war somit nur noch zu zehnt. Unser Team wurde mutiger und traute sich nun häufiger in die Hälfte der Sachsen, ohne sich allerdings wirklich zwingende Torchancen zu erspielen. Dynamo warf alles noch vorne. Savic hatte in der 80. Minute noch einmal die Riesenmöglichkeit, als er völlig frei vor Esser auftauchte und die Kugel deutlich übers Tor setzte. Besser machte es in der 88. Minute Christoph Kramer, der nach einem sehenswerten Slalomlauf durch die Dresdner Hintermannschaft zum 3:0-Endstand traf.


Quelle HP Vfl Bochum 1848
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
Na, Gott sei Dank!
Dieser Sieg war unglaublich viel wert!
"Ich will heute Nacht ver­dammt noch mal aus dem Pokal trinken." Peter Fischer
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#3
Na, war das schön!
Danke an die Truppe, jetzt kann man wieder besser schlafen.
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