Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
3:0 – VfL bucht das Viertelfinalticket
#1
Der VfL Bochum 1848 überwintert im DFB-Pokal. Vor 20.206 (weitgehend) begeisterten Zuschauern bezwangen die Gastgeber den TSV 1860 München mit 3:0 und stehen damit im Viertelfinale des Pokalwettbewerbs. Innenverteidiger Marcel Maltritz ebnete mit zwei Treffern binnen 120 Sekunden den dritten Pflichtspielsieg in Folge.

VfL-Coach Karsten Neitzel war beim Pokalfight gegen die Münchener Löwen zu einer Veränderung gegenüber der Paderborn-Startelf gezwungen. Christoph Kramer, nach seiner gelb-roten Karte aus dem Zweitrundenspiel beim TSV Havelse gesperrt, musste sich das letzte Pflichtspiel des Jahres von der Tribüne aus anschauen. Für ihn rückte Alexander Iashvili in die Startformation. Auf Seiten der Gäste kam da schon größere Bewegung in die erste Elf. Wojtkowiak, Schindler, Maier und Ziereis – allesamt beim Remis gegen Dresden von Beginn an auf dem Feld – nahmen zunächst auf der Bank Platz. Volz, Feick, Wood und der in der Liga gesperrte Ex-Nationalspieler Benny Lauth übernahmen die vakanten Positionen.

Ausverkaufte Ostkurve, 20.206 Zuschauer insgesamt, das Flutlicht leuchtete an der Castroper Straße - es war angerichtet für einen feurigen Pokalabend. Die erste Torchance der Partie bot sich Zlatko Dedic, dessen Schuss nach feinem Chaftar-Zuspiel aber noch keine große Gefahr für den Kasten von Gäste-Keeper Gabor Kiraly bedeutete (6.). Mirkan Aydin setzte die Offensivbemühungen der Blau-Weißen umgehend fort. Nach starkem Sololauf und anschließendem Distanzschuss musste sich Kiraly lang machen (10.). Eckball Nummer eins für den VfL – und die nächste Großchance. Auch den Kopfball von Lukas Sinkiewicz konnte der Ungar im Tor der Löwen parieren (11.).

Moritz Stoppelkamp hatte die erste Gelegenheit des TSV auf dem Fuß. Sein Freistoß aus etwa 22 Metern ging allerdings deutlich über das Gehäuse von Michael Esser (20.). Nach gut 26 Minuten dann der nächste VfL-Steilpass in die Spitze. Alexander Iashvili startete in Richtung des Münchner Sechzehners. 1860-Innenverteidiger Guillermo Vallori konnte „Iashi“ nur noch mit unerlaubten Mitteln stoppen, Schiedsrichter Tobias Welz zeigte nach der Notbremse den roten Karton (26.). Vorteil für unseren VfL – und den konnten die Gastgeber sofort in Zählbares ummünzen. Leon Goretzka verlängerte einen lang geschlagenen Ball per Kopf auf Zlatko Dedic. Der VfL-Angreifer kam knapp vor den anrückenden Gästeverteidigern an das Spielgerät und vollendete überlegt ins rechte Toreck (30.).

Die Münchner Löwen brauchten nach dem doppelten Nackenschlag gut zehn Minuten, um wieder am Spielgeschehen teilzunehmen. Einen strammen Schuss von Benny Lauth konnte Michael Esser aber sicher parieren (39.). Daniel Bierofka verzog mit seinem Schlenzer aus Sicht der Gäste kurz vor dem Halbzeitpfiff nur knapp (43.). Es blieb zum Pausenpfiff bei der 1:0-Führung für unseren VfL. Beide Mannschaften kamen nach 15 Minuten unverändert aus der Kabine.

Der VfL startete sofort hellwach in den zweiten Durchgang. Zlatko Dedic hatte nur Sekunden nach Wiederanpfiff die erste Torgelegenheit (46.). Dass die Sechziger nach 54 Minuten noch immer „nur“ mit einem Tor Abstand zurück lagen, hatten die Münchner ihrem Schlussmann Kiraly zu verdanken. Der ehemalige ungarische Nationalkeeper rettete innerhalb kürzester Zeit in höchster Not gegen Goretzka, Aydin und Dedic. Der Torschütze zum 1:0 probierte es kurz darauf noch zwei weitere Male (59., 64.).

Mitte der zweiten Halbzeit wurde die Partie etwas fahriger. Beide Mannschaften schaften es nicht, ihre Angriffe konzentriert bis zum Ende vorzutragen. VfL-Coach Karsten Neitzel reagierte. Kevin Scheidhauer und Michael Ortega ersetzten Dedic und Aydin. Unmittelbar nach den Veränderungen schlug der VfL eiskalt per Doppelschlag zu, wenn auch nicht durch die neuen Offensivkräfte. Zunächst verlängerte Lukas Sinkiewicz nach einem Eckstoß, Marcel Maltritz vollstreckte in der Mitte mit einer Flugkopfballeinlage zum umjubelten 2:0 (75.). Nicht einmal zwei Minuten später wiederholten sich die Ereignisse im rewirpowerSTADION. Eckstoß für den VfL, Kopfballverlängerung Goretzka, Tor durch Marcel Maltritz (77.). Doppelschlag durch unseren Innenverteidiger, der seine Farben somit entscheidend auf den Weg ins Viertelfinale köpfte.

Die Partie war nach den beiden Treffern entschieden. Die Sechziger hatten in Unterzahl nichts mehr entgegen zu setzen. Die Schlussphase des Pokalfights gehörte den VfL-Anhängern, die ihr Team nach dem dritten deutlichen Pflichtspielerfolg in Serie ununterbrochen feierten und im Anschluss gemeinsam mit unseren Profis den versöhnlichen Jahresabschluss begehen durften.

[URL="http://vflbochum.de/site/_teams/_profis/saisonuebersicht/spielbericht/pokal_vflbochum1848_tsv1860muenchen/berichtp.htm"]
hp VfL Bochum 1848[/URL]
"Einige Leute denken, Fußball sei eine Sache auf Leben und Tod. Ich mag diese Haltung nicht. Ich kann denen versichern, dass es viel ernster ist als das." - Bill Shankly
Zitieren
#2
Man kann sich nur verwundert die Augen reiben...
unservfl2
unserVfL.de - Mehr als nur ein Forum! Confusedmilie_trink_033:
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste