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Freitag, 18 Uhr: Aufgalopp in Aalen
#1
Es geht endlich wieder los, auch in der 2. Bundesliga rollt ab Freitag wieder der Ball. Und der VfL ist gleich mittendrin statt nur dabei. Der Restrückrundenauftakt beschert uns zwar das erste Pflichtspiel beim VfR Aalen überhaupt, nicht aber das erste Pflichtspiel an dortiger Spielstätte. Die Reise auf die Schwäbische Alb findet im Übrigen ohne sechs statt.

Aus für Aydin

Der Zettel, auf dem die von VfL-Cheftrainer Karsten Neitzel notierten Namen derer stehen, die nicht mit in Richtung SCHOLZ-ARENA fahren können, ist am Donnerstag um einen Eintrag erweitert worden: Mirkan Aydin wurde am Mittwochnachmittag im Training an der Wade verletzt. Eine unmittelbar anberaumte Untersuchung ergab jedoch, dass der ohnehin schon lädierten Knochen (Wadenbeinbruch im Winter 2012) keinen weiteren Schaden genommen hat und es sich „nur“ um eine schwere Prellung handelt. Die reicht aber aus, um Aydin in die Horizontale zu befördern – Einsatz in Aalen unmöglich. Wie angekündigt fehlen zudem die Rekonvaleszenten Yusuke Tasaka, Patrick Fabian, Christoph Dabrowski und Michael Delura sowie der gesperrte Holmar Örn Eyjolfsson.

Luthes Premiere

Für Karsten Neitzel bedeutet der Ausfall von Aydin, dass er seine Aufstellungsvarianten um ein Denkmodell erweitern muss. Für Aydin hat indes Sören Bertram den Platz im Bus eingenommen; ob unsere Nummer 14 auch in der Startaufstellung zu finden sein wird, wird erst morgen gegen 17 Uhr raus sein. Ebenso wie die vielerorts erwartete Statusmeldung, ob Michael Lumb nur eine Woche nach seiner Verpflichtung von Beginn an ran darf. Als gesichert darf bis dahin nur gelten, dass der Capitano ins Tor zurückkehren wird: Andi Luthe steht vor seinem ersten Pflichtspiel seit seiner Verletzung aus dem Aue-Spiel (27.10.2012), und somit vor seiner Pflichtspielpremiere unter dem neuen Trainerduo Neitzel/Reis.

Zweite Partie in Aalen

Auch der Gesamtverein darf mit der Partie beim VfR Aalen eine Pflichtspielpremiere feiern, denn noch nie musste der VfL auswärts beim VfR ran. Allerdings haben die Blau-Weißen bereits eine offizielle Begegnung IN Aalen gespielt. Im Sommer 2004 war das, im Rahmen des Liga-Pokals, als der frischgebackene UEFA-Cup-Qualifikant VfL Bochum 1848 auf den VfB Stuttgart traf und mit 0:3 das Nachsehen hatte (Tore: 2 x Cacau, Szabics). 11.000 Zuschauer sorgten damals für eine stimmungsvolle Kulisse, das Stadion hieß seinerzeit noch Waldstadion.

Kampl trifft und wechselt

Seitdem hat sich nicht nur beim VfL eine Menge getan (Abstieg, Wiederaufstieg, Klassenerhalt, erneuter Abstieg, Relegation usw.), auch der VfR hat einiges mitgemacht (Regionalliga Süd, Aufstieg 3. Liga, Abstieg, Wiederaufstieg 3. Liga, Aufstieg 2. Bundesliga). Momentan rangieren die Männer von der Alb als bester Aufsteiger auf Platz 5 im Gesamtklassement. Dazu beigetragen hat u.a. ein 1:0-Sieg im ersten direkten Vergleich zwischen VfL und VfR, den im Hinspiel Kevin Kampl mit einem Treffer kurz vor Schluss sicherstellen konnte. Fünf Tage nach seinem Triumph wurde der Neuzugang (kam vom VfL Osnabrück) für mehrere Millionen Euro an RedBull Salzburg verkauft. Kampl gehörte somit nicht einmal drei Monate dem Aalener Kader an – das Fußballgeschäft ist halt schnelllebig und manches Mal ein bisschen irre.

Ein Neuzugang

Die Lücke als Torschütze, die Kampl hinterlassen hat (der slowenische Nationalspieler traf in drei Spielen zweimal), wurde indes durch Martin Dausch recht schnell und effektiv geschlossen. Mit sechs Treffern führt der Linksfuß die mannschaftsinterne Wertung unangefochten an. Aufgrund der guten Platzierung musste dem Mannschaftsgefüge wohl auch nur wenig frisches Blut zugefügt werden, das winterliche Transferkarussell ließ nur einen Akteur in Aalen abspringen: Der japanische Angreifer Takuma Abe kommt vom Zweitligisten Tokio Verdy und mit der Empfehlung von 34 Treffern in 68 Spielen in Nippon.

Bildkorrektur

Von der Spielanlage ähneln sich beide Mannschaften inzwischen, im Saisonverlauf haben sich beiderseits die Prioritäten verschoben. Aalen nimmt den Gegner grundsätzlich nicht mehr so extrem tief auf wie noch im Hinspiel, als zeitweilig alle Aalener Akteure bis auf 30 Meter ans eigene Tor herangerückt waren. Der VfL hingegen hat sein Spiel auf eine kompaktere Defensivordnung ausgerichtet. Erwartet werden darf also eine enge Partie, in der der VfL selbstverständlich das Bild aus dem Hinspiel korrigieren will.

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hp VfL Bochum 1848[/URL]
"Einige Leute denken, Fußball sei eine Sache auf Leben und Tod. Ich mag diese Haltung nicht. Ich kann denen versichern, dass es viel ernster ist als das." - Bill Shankly
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