Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
0:2-Heimniederlage gegen den Jahn
#1
Der VfL Bochum 1848 hat im ersten Heimspiel nach der Winterpause gegen den SSV Jahn Regensburg eine Heimniederlage einstecken müssen. Der eingewechselte Marco Djuricin sorgte vor 10.685 Zuschauern im rewirpowerSTADION mit seinen beiden Treffern für den Auswärtserfolg des Jahn. Der VfL musste zwei Drittel der Partie in Unterzahl bestreiten, nachdem Christoph Dabrowski bereits im ersten Durchgang des Feldes verwiesen wurde.

Cheftrainer Karsten Neitzel war aufgrund der aktuellen Verletztenmisere im Duell mit dem Jahn zu einigen Umstellungen gezwungen. Zlatko Dedic und Michael Ortega mussten nach ihren im Aalen-Spiel erlittenen Blessuren passen, Slawo Freier reihte sich mit einer Innenband-Reizung im Knie ebenfalls in die Liste der Ausfälle ein. Auf der Position des linken Außenverteidigers erhielt Neuzugang Michael Lumb den Vorzug gegenüber Mounir Chaftar. Zudem rotierten Christoph Dabrowski, Alexander Iashvili und Kevin Scheidhauer in die Startelf. Gäste-Trainer Smuda musste auf Koray Altinay und Francky Sembolo verzichten, Marco Djuricin fand sich zunächst auf der Bank wieder. Patrick Haag, Markus Smarzoch und Sebastian Nachreiner durften von Beginn an auflaufen.

Unmittelbar vor dem Anpfiff des ersten Pflichtspiels des Jahres im heimischen rewirpowerSTADION ehrten Spieler, Offizielle und Fans noch einmal Werner Altegoer mit einer Schweigeminute, der Ehrenvorsitzende des VfL Bochum 1848 war Anfang Januar verstorben. In den ersten 20 Minuten der Partie sahen die 10.685 Zuschauer an der Castroper Straße einen nervösen Beginn beider Teams. Viele Fehlpässe und wenige gelungene Aktionen ließen einen echten Spielfluss kaum aufkommen. Gästeakteur Patrick Haag hatte in der 23. Minute die erste Gelegenheit überhaupt, sein Schlenzer aus halblinker Position stellte letztlich aber keine Gefahr für Andreas Luthe im Kasten des VfL dar.

Die VfL-Anhängerschaft konnte kurz darauf die erste Torannäherung in Person von Kevin Scheidhauer verzeichnen (26.). Nach Querpass von Alex Iashvili brachte unser Stürmer allerdings nicht mehr genügend Energie hinter das Spielgerät. Große Hektik dann in der 33. Spielminute: Christoph Dabrowski ging mit gestrecktem Bein in den Zweikampf mit Regensburgs Verteidiger Markus Smarzoch, der danach zu Boden ging. Schiedsrichter Tobias Christ beurteilte die Aktion als gefährliches Spiel und stellte „Dabro“ zum Unmut der Blau-Weißen vom Platz. Co-Trainer Thomas Reis beschwerte sich über die strittige Entscheidung nach Meinung des Schiedsrichtergespanns zu heftig und musste unserer Nummer 5 in den Kabinengang folgen.

VfL-Coach Karsten Neitzel reagierte nach der Unterbrechung sofort und brachte für den unglücklich agierenden Iashvili Michael Delura (35.). Der ehemalige Nationalspieler Christian Rahn hatte kurz vor der Halbzeit die beste Möglichkeit im ersten Durchgang. Im Anschluss an einen Eckball köpfte Rahn in Richtung VfL-Tor, Michael Lumb konnte auf der Linie in höchster Not klären (44.). Unser VfL kam unverändert aus der Kabine, Gästecoach Smuda brachte für Ramon Machado nun Marco Djuricin. Und eben jener Djuricin traf nach nicht einmal einer Minute im zweiten Durchgang zur Regensburger Führung (46.). Rahn schlug eine Freistoßflanke aus 30 Metern in den Bochumer Sechzehner, Djuricin nickte die Kugel freistehend und für Andi Luthe unhaltbar ins linke untere Eck.

Die Partie blieb auch nach der Gästeführung unruhig. Der VfL brauchte einige Minuten, um sich von dem Rückstand zu erholen. Kevin Scheidhauer kam bei seinem Kopfballversuch nicht richtig hinter den Ball (56.), Marc Rzatkowski zog im Strafraum ohne Erfolg ab (60.). Michael Delura war nach einem Rzatkowski-Freistoß etwas zu überrascht, sein Kopfstoß flog am rechten Torwinkel vorbei (72.). Elf Minuten vor dem Spielende zog Karsten Neitzel seine letzten beiden Offensivtrümpfe und brachte in Nika Gelashvili und Sören Bertram noch einmal frisches Personal.

Doch klare Torchancen sprangen für den VfL auch nach den beiden Wechseln nicht mehr heraus. Auf der Gegenseite machten es die Gäste besser. Wiederum Marco Djuricin sorgte mit seinem zweiten Treffer nach einem Regensburger Konter in der Schlussphase für die Entscheidung (87.).
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers

" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Ottokar Wüst 1974. Ehrenpräsident des VfL. t 18.Juni 2011
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste