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VfL verpasst Auswärtsdreier
#1
Eine deutliche Leistungssteigerung im zweiten Durchgang hätte dem VfL beinahe drei wichtige Auswärtspunkte eingebracht. Vor 26.896 Zuschauern auf dem Lauterer Betzenberg hatten die Bochumer die klar besseren Chancen, scheiterten allerdings in Person von Scheidhauer (50.), Kramer (64.) oder Goretzka (77.) knapp und mussten die Heimreise aus der Pfalz beim 0:0-Remis mit „nur“ einem Zähler antreten. Zu allem Unglück wurde ein reguläres Tor von Tasaka zu Unrecht aberkannt.

Im Vergleich zum DFB-Pokalviertelfinale beim VfB Stuttgart vom vergangenen Mittwoch war VfL-Cheftrainer Karsten Neitzel zu einer Umstellung gezwungen. Lukas Sinkiewicz konnte aufgrund seiner Knieverletzung nicht mitwirken, für ihn rückte Faton Toski in die Bochumer Startelf. Bei den Pfälzern kehrte Mo Idrissou nach abgesessener Sperre in die Mannschaft zurück, Erwin Hoffer musste auf der Bank Platz nehmen. Zudem ersetzte Mitchell Weiser Alexander Baumjohann, der nach seiner Roten Karte aus dem Hertha-Spiel gesperrt fehlte.

Der VfL begann bei den Roten Teufeln keinesfalls zurückhaltend und attackierte die Gastgeber früh. Torchancen blieben in der Anfangsphase auf beiden Seiten aber Mangelware. Der FCK näherte sich nach einer Viertelstunde erstmals dem Bochumer Gehäuse an, Markus Karl verpasste nach einem Eckstoß knapp (15.), Albert Bunjaku verzog kurz darauf von der Strafraumgrenze (16.). Auf weitere Torraumszenen mussten die 26.896 Zuschauer auf dem Betzenberg weitgehend verzichten. Faton Toski prüfte einmal nach feiner Einzelleistung die Festigkeit der Fäuste von Torwart Sippel, das war es an Bochumer Offensivaktionen. Ein Versuch von Idrissou Richtung Tribünendach (35.) sowie ein mäßig getretener Freistoß von Florian Dick (40.) blieben die einzig erwähnenswerten Lauterer Angriffsversuche bis Minute 45. Dann hatte FCK-Stürmer Bunjaku doch noch den Führungstreffer auf dem Fuß, seinen Schuss aus dem Sechzehner parierte VfL-Kapitän Andreas Luthe allerdings gekonnt (45.+1).

Unverändert kamen beide Teams zunächst aus der Kabine. Kurz nach dem Wiederanpfiff bot sich dem VfL dann auch endlich die erste Tormöglichkeit. Und die war gleich eine ganz große. Leon Goretzka steckte stark auf Kevin Scheidhauer durch, der sich völlig frei vor FCK-Keeper Sippel sah. In seinen Abschluss legte unsere Nummer 21 allerdings zu wenig Kraft, sodass der Schlussmann der Lauterer kaum Probleme hatte (50.).

Nach etwas mehr als einer Stunde brachte Yusuke Tasaka dann doch die Kugel im gegnerischen Tor unter. Unser Japaner wurde aber zu Unrecht zurück gepfiffen (63.). Nur Sekunden später die nächste Riesenmöglichkeit für unseren VfL. Christoph Kramer erkämpfte sich das Spielgerät in der Lauterer Hälfte und startete unbedrängt in Richtung FCK-Kasten. Beim Versuch, den Ball im linken Eck zu platzieren, scheiterte Kramer aber erneut an Tobias Sippel (64.). Der VfL war nun da und hatte die deutlich besseren Aktionen auf seiner Seite.

Kramer versuchte es aus der Distanz (69.), im Gegenzug prüfte der eingewechselte Borysiuk unseren Schlussmann Andi Luthe (70.). Die Partie wurde nun merkbar munterer, kein Vergleich zu Durchgang eins. Und dem VfL boten sich auch weiterhin die besseren Möglichkeiten. Marc Rzatkowski zog einen Freistoß von der linken Außenbahn auf Leon Goretzka, dessen starker Kopfball aber ärgerlicherweise am Querbalken landete (77.). Die Partie blieb bis zum Schlusspfiff hart umkämpft, den Weg ins Tor fand das (Kunst-)Leder aber auf beiden Seiten nicht mehr. Fazit: Der VfL hat zwei Punkte verschenkt.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers

" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Ottokar Wüst 1974. Ehrenpräsident des VfL. t 18.Juni 2011
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