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Freitag, 18:30 Uhr: In der Erfolgsspur bleiben
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[Bild: fsv_518.jpg]

Noch am Dienstag ist in Frankfurt die Welt untergegangen, starke Unwetter und Orkanböen sorgten für ein Verkehrschaos zu Lande und in der Luft. Zwar herrscht beim FSV Frankfurt ob des holprigen Saisonstarts noch keine Weltuntergangsstimmung, ein wenig mehr hätten sich die Bornheimer nach dem fantastischen Platz 4 in der Vorsaison aber schon gewünscht. In der Liga null Punkte und im Pokal mit Ach und Krach gegen einen Regionalligisten weitergekommen, so die bisherige Bilanz. Gegen den VfL konnte der FSV zuletzt zweimal gewinnen, es waren die ersten Bornheimer Siege gegen Bochum überhaupt.

[Bild: vb_255.jpg]3:1 im rewirpowerSTADION und 2:1 am Bornheimer Hang: So sahen die Begegnungen in der Saison 2012/13 aus. Damit hat sich der VfL eine wunderschöne Bilanz selbst kaputt gemacht, denn zuvor gab es in fünf Pflichtspielen in Pokal und 2. Bundesliga fünf VfL-Siege. Die Niederlage in Frankfurt am 33. Spieltag hatte dennoch etwas Gutes, konnte Fußball-Bochum doch trotz keines Punktgewinns den Klassenerhalt feiern.

Auf Euphoriewelle weitersurfen


Gefeiert werden soll nun auch am Freitag. „Wir wollen auch in Frankfurt gewinnen“, gab Cheftrainer Peter Neururer auf der [URL="http://www.vfl-bochum.de/site/_home/aktuelles/13243_neururerwollenauchinfrankfurtgewinnenp.htm"]Pressekonferenz vor dem Spiel[/URL] das Ziel aus. Nach dem gelungenen Saisonstart mit Siegen in Berlin und Bahlingen sowie dem Unentschieden zuhause gegen Dresden soll auf der Euphoriewelle weitergesurft werden, schließlich haben – so Neururer – die Verlaufskurven von Eintracht Braunschweig und eben dem FSV Frankfurt in der vergangenen Saison gezeigt, was nach einem guten Start möglich ist.
Aktuell kann Frankfurt nicht als Referenzgröße herhalten, nach zwei Niederlagen in der Liga sowie einem mühseligen Weiterkommen im Pokal. „Auch mit Peter fehlt euch ein Meter“ schlagzeilten die frechen Frankfurter beim jüngsten Aufeinandertreffen mit dem VfL. Nun scheint es, als würde den Bornheimern selbst auf den letzten Metern der Sprit ausgehen. Die Niederlagen daheim gegen den KSC (0:1) und bei 1860 München (1:2) kamen in der 84. Minute bzw. der Nachspielzeit zustande. Immerhin konnte der FSV im Pokal beim brandenburgischen Regionalligisten Optik Rathenow den Spieß umdrehen und den 3:1-Sieg in der Verlängerung unter Dach und Fach bringen. Mann des Spiels war der Australier [URL="http://www.vfl-bochum.de/site/_home/aktuelles/13242_mathewleckiebochumisteinegutemannschaftp.htm"]Mathew Leckie[/URL] mit zwei Treffern; das einzige Zweitligator bis dato geht auch auf sein Konto.

Djengoue not unchained


Konnten die Frankfurter Verantwortlichen, Cheftrainer Benno Möhlmann und Sportdirektor Uwe Stöver, mit der ehemaligen Gladbacher Leihgabe Einigkeit in puncto Weiterbeschäftigung erzielen, haben andere FSV-Leistungsträger dem Verein den Rücken gekehrt. Mittelfeldantreiber Yannick Stark kickt nun für 1860 München, Angreifer John Verhoek stürmt für den FC St. Pauli und der wieselflinke Außenbahnspieler Marcel Gaus hat sich dem 1. FC Kaiserslautern angeschlossen. Gaus und Verhoek waren übrigens die Torschützen der beiden Frankfurter Tore beim 2:1 über den VfL im Mai.
Die Hoffnungen ruhen nun auf dem albanischen Angreifer Edmond Kapllani, mit elf Treffern in der Vorsaison erfolgreichster Frankfurter. Auch in dieser Spielzeit hat er schon getroffen und den 3:1-Endstand über Rathenow besorgt. Unterstützung soll er von Denis Epstein erhalten, der frühere Kölner und Offenbacher kehrt nach einem fünfjährigen Griechenland-Aufenthalt nach Deutschland zurück. Die aktuellste FSV-Verpflichtung, der Kameruner Nestor Djengoue, zuletzt an den kroatischen Erstligisten NK Zagreb ausgeliehen, wird gegen den VfL allerdings nicht dabei sein können – ihm fehlt die Spielgenehmigung, die er bei seinem italienischen Stammverein Chievo Verona erst beantragen muss. Auch ein Transfer des Ex-Braunschweigers Steffen Bohl nach Bornheim hat sich zerschlagen, man sei laut Uwe Stöver mit dem Spieler „wirtschaftlich nicht übereingekommen“.

Höhere Mathematik


[Bild: vb_255a.jpg]Auch beim VfL werden die neuesten Neuzugänge noch nicht mit von der Partie sein. Ken Ilsö wird definitiv im Dress unserer U23 auflaufen, die am Freitag das Regionalliga-Heimspiel gegen die Sportfreunde Siegen (19:30 Uhr, Lohrheidestadion) bestreitet. Ob auch Adnan Zahirovic dabei sein kann, entscheidet sich zur Stunde; verzichten muss U23-Coach Dariusz Wosz auf Mario Jelavic, formaljuristische Gründe, sprich: fehlende Spiel- und Arbeitserlaubnis, verhindern das Debüt des 19-jährigen Kroaten.
Dennoch hat Neururer in Sachen Personal mehr Handlungsspielraum als zuletzt, konnte er doch die mathematisch komplizierte Rechnung 17 + 2 = 18 aufmachen. Von den 17 Spielern, die jüngst mit nach Bahlingen reisten, wird Joel Reinholz an die U23 abgegeben. Dafür rotieren der zuletzt angeschlagene Mo Chaftar (ein gebürtiger Frankfurter!) sowie der etatmäßige U23-Angreifer Sven Kreyer in den Spieltagskader. „Sven hat sich diesen Platz hart erarbeitet“, lobt Neururer den potenziellen Debütanten. Weiterhin fehlen werden, trotz Fortschritten, Heiko Butscher, Jan Gyamerah und Felix Bastians sowie die langzeitverletzten Lukas Sinkiewicz und Selim Gündüz.
"Einige Leute denken, Fußball sei eine Sache auf Leben und Tod. Ich mag diese Haltung nicht. Ich kann denen versichern, dass es viel ernster ist als das." - Bill Shankly
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