10-25-2013, 11:34 AM
Liebe Freunde der hoffentlich endenden Niederlagenserie,
mittlerweile schreiben wir Spieltag 12 und der VfL hat sich eindrucksvoll wieder in die Herbstdepression völlig unnötig begeben. Am Montag treffen wir im Topspiel der 2. Bundesliga auf den 1. FC Kaiserslautern. Zuletzt verloren wir vier Ligaspiele in Folge und kassierten auch bei Angstgegner Aue am Samstag trotz guter erster Halbzeit und dem ersten Saisontor von Sukuta-Pasu auf Vorlage von Tiffert nach eindrucksvollem Doppeltiefschlaf der Bochumer Verteidigung zu Beginn von Halbzeit 2 fast unmittelbar nach einem Alutreffer von Sukuta-Pasu zwei Gegentore von Kocer und verloren somit mit 1:2. In der Tabelle finden wir uns somit weiterhin auf Platz 16 mit einem erstmals negativen Torverhältnis von 13:14 Toren in der Saison bei weiterhin 11 Punkten wieder. Vor Dresden auf 17 haben wir zwei Punkte Vorsprung, aber immer noch in Schlagdistanz mit 14 Punkten befindet sich Bielefeld mit 14 Punkten, die auf Platz 12 stehen. 13 Punkte haben allesamt Cottbus, der KSC und Sandhausen. Kurz vor Halloween ist auch die Heimbilanz zum Gruseln. Diese spuckt nur fünf Punkte bei erst einem Heimsieg und zuletzt zwei Heimniederlagen gegen die Übermannschaften aus Aalen und Ingolstadt – immer noch Tabellenletzter! – bei 8:8 Toren aus. Folgerichtig sind wir auch dort auf Platz 16. Unsere besten Torschützen sind weiterhin Fabian, Maltritz und Aydin mit zwei Toren, unser bester Vorbereiter weiterhin Tasaka.
Nach Trainerwechsel Kaiserslautern wieder im Aufschwung
Beim FCK, die in der vergangenen Saison in der Relegation an Sinsheim scheiterten, wurde nach Spieltag 5 Trainer Foda nach einem 0:4 in Aalen entlassen. Nach zwei Spielen unter Interimstrainer Schäfer wurde der ehemalige Duisburger Trainer Runjaic verpflichtet, unter dem der FCK wieder durchstartete, unter seiner Regie vier Ligaspiele in Folge ungeschlagen blieb und zudem das Pokalspiel gegen Erstligist Hertha BSC gewann. Aktuell stehen die roten Teufel auf Platz 4 mit 18 Punkten und 17:13 Toren, aber spielten zuletzt zu Hause gegen den KSC nur 2:2 (1:1) nach Toren von Simunek und Orban für den FCK und Torres und van der Biezen für den KSC trotz drückender Überlegenheit. Auswärts traf der FCK zuvor auf Arminia Bielefeld und setzte sich auf der Alm mit 3:0 (2:0) nach Toren von Occean und Idrissou, der zweimal traf, durch. Auswärts holte Kaiserslautern bislang aus sechs Spielen sieben Punkte bei 5:7 Toren und steht auf Platz 7 in der Auswärtstabelle. Torgefährlichster Mann bei den roten Teufeln ist Idrissou, der sieben Tore bereits erzielte. Er bereitete neben Matmour auch die meisten Tore vor. Beide kommen auf drei Torvorlagen.
Kleinerer Kaderumbruch zu Saisonbeginn
Beim FCK wurde zu Saisonbeginn im Vergleich zum Vorjahr der Kader nicht groß umgestellt. Im Tor kam kein neuer Mann, in der Verteidigung wurde zudem nur Rechtsverteidiger Zimmer aus der 2. Mannschaft hochgezogen. Im Mittelfeld wurde Wert auf Qualität gelegt. So kam für das defensive Mittelfeld Ring von HJK Helsinki ein Mann, der bereits bei Mönchengladbach spielte. Die Zentrale wurde mit Jenssen von Tromsö IL/Norwegen verstärkt, zudem kamen für die offensiven Außenbahnen Gaus (FSV Frankfurt) und Matmour (Eintracht Frankfurt) und für das offensive Mittelfeld Stöger, der vom VfB Stuttgart ausgeliehen wurde. Im Angriff verstärkten sich die roten Teufel mit Zoller (VfL Osnabrück) und Occean, der ebenfalls von Eintracht Frankfurt kam und ausgeliehen wurde, während Wooten zuletzt an Sandhausen verliehen war und zurückkehrte.
Die Pfalz verließen die Verteidiger Hajri (FC Homburg, ausgeliehen), Bugera (2. Mannschaft) und Abel (weiterhin vereinslos), die Mittelfeldakteure de Wit (MSV Duisburg), Derstroff (2. Mannschaft Borussia Dortmund), Baumjohann (Hertha BSC), Köhler (Union Berlin), Linsmayer (SV Sandhausen), Weiser (von Bayern München ausgeliehen) und Amri (weiterhin vereinslos) sowie die Angreifer Hoffer (war vom SSC Neapel ausgeliehen, mittlerweile 1. FC Köln), Sukuta-Pasu (war an Sturm Graz ausgeliehen, wird am Montag für uns gegen seinen Ex-Verein treffen), Shechter (war an Swansea City verliehen, mittlerweile Hapoel Tel Aviv), Micanski (war an Ingolstadt verliehen, mittlerweile Karlsruher SC) und Nsor (FC Metz).
In der letzten Saison Heimniederlage gegen Kaiserslautern
Wettbewerbsübergreifend standen sich beide Vereine als Urgesteine der Bundesliga schon 62mal. 17mal war in diesen Partien der VfL erfolgreich, 18mal teilten sich beide Vereine die Punkte und 27mal gewann der FCK. In insgesamt 31 wettbewerbsübergreifenden Heimspielen gestaltete der VfL aber eine positive Heimbilanz mit 12 Siegen, 10 Unentschieden und neun Niederlagen. In der 2. Bundesliga hingegen standen sich beide Vereine erst zweimal gegenüber. Dies war in der letzten Saison der Fall. In Bochum gewannen die roten Teufel mit 2:1 (1:0) durch Tore von Fortounis und Idrissou bei einem viel zu späten Anschlusstreffer von Tasaka, am Betzenberg holte der VfL einen Punkt beim 0:0 in einem Spiel, wo der Schiedsrichter wie sooft in Liga 2 versagte, aber auch der VfL ein Opfer seiner auch in der letzten Spielzeit gruseligen Chancenverwertung wurde.
Stellt Neururer diesmal erneut groß um?
Die Frage dürfte sich generell in der Verteidigung erneut stellen, wo wir uns zuletzt abermals düpieren ließen. Zu Beginn der Woche setzte zwar Sinkiewicz zur Rückkehr in den Kader an, aber nach seinem langen Ausfall zog er sich einen Muskelfaserriss zu und wird abermals pausieren. Rechtsverteidiger Gyamerah ist auch wieder ins Training eingestiegen, mal schauen, wie lange er fit bleibt. Ausfallen werden definitiv immer noch Bastians und Butscher, während der zuletzt in Aue pausierende Aydin am Freitag wieder im Training erwartet wird und auch Tiffert seine muskulären Probleme wieder im Griff bekommen hat, woher auch immer die kommen mögen. Zudem ist Kapitän Luthe wieder einsatzbereit nach überstandener Rotsperre. Eine Gelbsperre bei uns droht weiterhin Sukuta-Pasu. Die Elf könnte also wie folgt aussehen:
Luthe – Freier, Maltritz, Fabian, Acquistapace – Jungwirth, Latza – Tasaka (Ilsö), Tiffert, Cwielong – Sukuta-Pasu.
Wenige Ausfälle bei Kaiserslautern
Nur die Langzeitverletzten Bunjaku und Riedel fallen beim FCK aus. Die Elf des FCK könnte wie folgt aussehen:
Sippel - Dick, Simunek, Torrejon, Löwe - Karl, Orban (Alushi), Matmour, Gaus - Idrissou, Occean (Zoller).
![[Bild: meyer_729.jpg]](http://www.vflbochum.de/kickit/upload/news/2012_08_09/meyer_729.jpg)
Meyer wird leiten
Geleitet wird die Partie am Montag von Florian Meyer, der bereits 24 Spiele des VfL leitete. Zuletzt war er gegen Hertha BSC am 19.10.2012 bei einer 0:2-Niederlage in Liga 2 an der Pfeife. Den FCK leitete er zuletzt in Liga 2 in 2010, als die roten Teufel in Oberhausen mit 2:1 verloren und war auch der Schiedsrichter im ersten Relegationsspiel, als Sinsheim in Kaiserslautern mit 2:1 gewann.
Wie immer fehlt nur noch der Tipp für Montag. Die Ampeln stehen generell auf grün für einen Sieg der roten Teufel. Wenn der VfL aber seine „Angst“ ablegt und die Leistung abruft, die man in Berlin als auch in Fürth an den Tag ablegte und das Quentchen Glück zurückkommt bei hoffentlich guter Stimmung unter Flutlicht, kann man auch Kaiserslautern bezwingen. Hoffen wir, dass es wieder einer dieser Abende wird und der VfL am Ende drei Punkte mehr auf dem Konto hat, bevor es an Allerheiligen nach Cottbus geht. 3:2 für den VfL mit Toren von „Richie“ und Tiffert, den beiden Ex-Teufeln!