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Freitag, 18:30 Uhr: Beim Spitzenteam punkten
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[Bild: 518_auswaerts_Paderborn.jpg]

Ein Blick auf die aktuelle Tabelle verrät, dass der VfL am Freitag bei einer Spitzenmannschaft der 2. Bundesliga zu Gast ist. Der SC Paderborn liegt zwar „nur“ auf Platz 5, befindet sich aber mit 36 Zählern lediglich einen Punkt hinter dem aktuellen Tabellenzweiten aus Fürth und liegt punktemäßig gleichauf mit dem Überraschungs-Dritten Karlsruher SC sowie dem viertplatzierten Union Berlin. Dennoch werden die Ostwestfalen der Partie gegen den VfL mit einigem Unbehagen entgegen sehen.

Die beiden letzten Spiele gegen den SCP konnte der VfL schließlich mit je vier Treffern auf der Habenseite für sich entscheiden. Dem 4:0-Heimsieg aus der Saison 2012/13 folgte in dieser Spielzeit im Hinspiel ein 4:2-Erfolg. Damit hat der VfL ein Fünftel seiner Saisontore allein gegen die Blau-Schwarzen erzielt. Mirkan Aydin, Patrick Fabian, Ken Ilsö und Marcel Maltritz drehten einen 0:2-Pausenrückstand und sorgten für den höchsten Saisonsieg der Blau-Weißen.
Den Lauf unterbrechen

Obwohl den SCP und den VfL (nur) neun Punkte trennen, liegen rein tabellarisch Welten dazwischen. Womit man auf Bochumer Seite zwar alles andere als gut leben kann, sich allerdings mit Blick auf das Spiel am Freitag die vielversprechende Konstellation ergibt, dass der VfL wieder einmal gegen eine Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel antritt. Und schließlich hat der VfL in dieser Saison gegen die Teams aus jener Tabellenregion richtig gut ausgesehen und schon so manchen „Lauf“ jäh unterbrochen – erinnert sei an die Erfolgsserien der SpVgg Greuther Fürth und des 1. FC Köln. Einen solchen Lauf hat derzeit der SCP, der seit sieben Spielen ungeschlagen ist und eine Serie von fünf Siegen in Folge daruntermischen konnte.

Vergangene Woche ist diese Serie allerdings gerissen. In den letzten zehn Minuten des Gastspiels beim TSV 1860 München konnte die Löwen den Paderborner Zwei-Tore-Vorsprung noch egalisieren und zum 2:2 ausgleichen. Und nun kommt der VfL als eine der besten Auswärtsmannschaften der Liga, seit fünf Spielen in der Fremde unbezwungen und zudem 490 Minuten auswärts ohne Gegentor geblieben. Die Mannschaft von Peter Neururer will auch in der Benteler-Arena ein unangenehmer Gegner sein. Wem das noch nicht reicht: Auch der Blick auf die Bochumer Bilanz in Paderborn lohnt sich, denn in den bisherigen vier Auftritten gelang dem SCP bei einem Bochumer Erfolg und drei Unentschieden nur ein Sieg. Der war aber nicht nur jüngeren Datums (letzte Saison), sondern fiel mit 4:0 zudem recht happig aus. Doch die Revanche dafür folgte ja bereits im Rückspiel…

Beste Rückrundenmannschaft


Die Mannschaft von Andre Breitenreiter ist schlecht in diese Saison gestartet. Am 11. Spieltag (4:2 gegen den FSV Frankfurt) gelang der Befreiungsschlag, gefolgt von einem krachenden 6:1-Kantersieg bei Fortuna Düsseldorf. In jenem Spiel legte Paderborns bester Torschütze, der in Bochum bestens bekannte Mahir Saglik, mit vier Treffern den Grundstock zu seiner teaminternen Tabellenführung in Sachen Torschützenstatistik. Mit neun Toren rangiert der in Paderborn geborene Türke zwar auf Platz eins, ist in diesem Kalenderjahr aber noch nicht zum Zug gekommen. An seiner statt stürmt zumeist der von Borussia Mönchengladbach ausgeliehene Elias Kachunga. Trotz des Punkteverlusts von München ist der SCP das beste Rückrundenteam, holte von 15 möglichen Zählern immerhin 13. Nicht zu vergessen: Paderborn stellt das mit Abstand torgefährlichste Team der Zweiten Liga (39 Tore).

Dennoch plagen Coach Breitenreiter ein paar personelle Sorgen. Torwart Lukas Kruse wird wohl ebenso nicht dabei sein können wie Innenverteidiger Christian Strohdiek und der etatmäßige Kapitän Markus Krösche, den erneut Knieprobleme zum Zuschauen zwingen. Für Keeper Kruse wird wie schon in München Daniel Lück zwischen den Pfosten stehen, Strohdiek wird womöglich durch Patrick Ziegler ersetzt. Beim VfL haben sich Heiko Butscher und Lukas Sinkiewicz zurückgemeldet, die in der vergangenen Woche noch gefehlt hatten. Dass Chefcoach Neururer den durchaus erfolgreichen Kader der vergangenen beiden Spieltage (4 Punkte, 0 Gegentore) drastisch verändern wird, gilt jedoch als unwahrscheinlich.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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