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Verdienter Punkt auf dem Betzenberg
#1
[Bild: kaiserslautern-ausw%C3%A4rts-jpg.854]

Am Ende war der VfL dem Sieg näher als der FC Kaiserslautern: 1:1 endete eine von beiden Seiten intensiv geführte Partie, in der die Neururer-Elf durch Sukuta-Pasu in Führung gegangen war (43.). Den Gastgebern gelang noch vor der Pause der Ausgleich durch Idrissou (45.). Kurz vor Schluss hatte Maltritz den Siegtreffer auf dem Kopf, doch er traf nur die Latte.

Cheftrainer Peter Neururer hatte sein Team im Vergleich zum Sieg über Aue nur auf einer Position verändert: Der gelbgesperrte Marcel Maltritz rückte wieder in die Innenverteidigung, dafür rotierte Jonas Acquistapace nach links und verdrängte dort Heiko Butscher, der unter der Woche zudem erkältet war und in Kaiserslautern auf der Bank Platz nahm.

Das erste Ausrufungszeichen setzte der VfL. Der vom FCK noch ausgeliehene Sukuta-Pasu setzte sich an der Strafraumgrenze gegen drei Pfälzer durch und legte den Ball auf Latza ab, der aus 18 Metern draufhielt (2.). Unsere Elf spielte gut mit auf dem Betzenberg, musste aber mitansehen, wie die Hausherren mehr und mehr das Heft in die Hand nahmen. Matmour probierte es zweimal aus der Distanz (8. und 10.), in der 19. Minute vergab Torrejon dann freistehend vor Luthe, war aber im Abseits.
Der VfL machte hinten dicht und setzte auf schnelle Gegenstöße. Ein durchaus probates Mittel, wie sich schnell zeigen sollte.

Denn erst bediente Freier mit einem sauberen Pass Aydin, der jedoch leider bei der Ballmitnahme schlampte (26.). Dann passte wieder Freier ein weiteres Mal auf den startenden Aydin, der den Ball von rechts flach in die Mitte brachte, wo Cielong am zweiten Pfosten zur Stelle war und nur knapp an FCK-Goalie Sippel scheiterte (32.). Es war die bis dahin beste Chance des Spiels.

Die Gastgeber versuchten viel nach vorne, doch ihren Aktionen fehlte das Zwingende und eine gewisse Genauigkeit. Anders der VfL. In der 43. Minute wackelte der für den verletzten Aydin hereingekommene Tasaka seinen Gegner aus, passte zurück auf Acquistapace, der direkt auf Cwielong weiter – und der Pole legte quer auf Sukuta-Pasu, der den Ball nur noch ins leere Tor schieben musste. Was für eine Ballstafette! Was für ein Tor! Tiki-Taka auf Blau-Weiß! Doch die Freude über den großartigen Treffer währte nicht lang. Fast mit dem Halbzeitpfiff passte Matmour in den Fünfer, wo Idrissou goldrichtig stand und problemlos einnetzte. Der prompte Ausgleich zur Pause durch Lauterer, gemessen an den Spielanteilen beider Mannschaften nicht unverdient.

Was sich im ersten Durchgang schon angedeutet hatte, verstärkte sich zu Beginn der zweiten Hälfte: Die Partie wurde ruppiger und hektischer. Jede Schiedsrichterentscheidung zugunsten des VfL wurde von Pfiffen der Heimfans kommentiert. Der FCK machte mächtig Druck. Erst bediente Zoller per Kopf den überraschten Idrissou, anstatt selber aufs Tor zu gehen. Dann schloss Karl eine Hereingabe von Löwe aus spitzem Winkel ab – drüber (56.).

Die Neururer-Elf konnte sich in dieser Phase nur selten aus der Umklammerung der Pfälzer befreien. Als sie dann doch einmal zu einem Konter ansetzte, ging Dick sehr ruppig gegenüber Sukuta-Pasu zu Werke und sah dafür verdientermaßen die Gelb-Rote Karte. Der FCK war ab der 63. Minute somit nur noch zu zehnt! Der VfL wurde prompt wieder mutiger. Tasaka hatte in der 72. Minute die Chance aufs 2:1, doch er bekam den langen Ball gegenüber dem heranstürzenden Sippel nicht unter Kontrolle. Wenig später flankte Tiffert nach einem tollen Doppelpass mit dem eingewechselten Youngster Klostermann in den Rücken der FCK-Abwehr, wo Latza den Ball aus elf Metern volley nahm.

FCK-Coach Runjaic brachte mit Lakic zehn Minuten vor Schluss noch einmal frischen Wind für die Lauterer Offensive. Doch die großen Gelegenheiten zum Sieg hatte der VfL. Erst traf Maltritz mit einem Kopfball nur die Latte (85.), dann tauchte Tasaka frei vor Sippel auf (90.) wie auch Jungwirth nach einem großartige Solo über den halben Platz (90.+5). Es blieb bei einem verdienten, angesichts der Vielzahl hochkarätiger Chancen am Ende aus VfL-Sicht aber fast schon unglücklichen Unentschieden.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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