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Montag, 20.15 Uhr: Köln die Party verderben
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In Köln wird schon das Kölsch kaltgestellt für das fünfte Comeback des FC in der 1. Liga. Doch der VfL will nicht den Punkte-Service für die Party am Rhein geben. Oder wie es Peter Neururer ausdrückte: "Wir fahren nicht nach Köln, um dem FC die Aufstiegsfeier zu organisieren." Der Klassenerhalt muss noch unter Dach und Fach gebracht werden. Außerdem gibt der Chefcoach höhere Saisonziele aus.

Natürlich war nicht nur im Erzgebirge die Erleichterung riesig über den 2:0-Sieg von Aue über Dresden am Karfreitag, der für die Veilchen den Zweitligaverbleib im Grunde klarmachte. Auch an der Castroper Straße nahm man das Ergebnis hochzufrieden zur Kenntnis. "Ich habe mich selten so über einen Sieg von Aue gefreut wie diesmal", gestand Peter Neururer. Sechs Punkte beträgt der Abstand zwischen Dynamo und dem VfL vor dem Ostermontagspiel. Doch auch wenn der größte "Negativdruck" von der Mannschaft genommen sei, so Neururer, habe man "noch nichts erreicht". Sein Losung für das Köln-Match: "Wir schenken nichts ab."

In Bestbesetzung an den Rhein


Der Klassenerhalt mag für den VfL in Sichtweite sein – in trockenen Tüchern ist er noch nicht. Neururer: "Wir brauchen dafür noch Punkte", außerdem, so der Trainer, bestehe natürlich das Ziel, die Spielzeit so gut wie möglich und am besten einstellig zu beschließen. Das ist nicht nur eine Frage der Ehre, sondern auch eine der Platzierung im TV-Gelder-Ranking. In jedem Fall hält Neururer nichts von Personaltaktierereien. Bekanntlich sind Patrick Fabian, Danny Latza, Richard Sukuta-Pasu, Piotr Cwielong und Christian Tiffert von einer Sperre für das Bielefeld-Spiel bedroht, doch sie auf die Bank oder aufs Sofa in Bochum zu setzen, kommt für unseren Coach nicht in Frage: "Wir fahren in der jetzt möglichen Bestbesetzung nach Köln und diese Bestbesetzung wird auch auflaufen." Man habe auch, abgesehen davon, gar nicht so viel Personal in der Hinterhand, um auf das Quintett komplett verzichten zu können.

Außenseiterchance beim designierten Aufsteiger


Mit einem Sieg ist der FC sicher nächstes Jahr wieder erstklassig. Die VfL-Verantwortlichen erwarten die Geißböcke denn auch dementsprechend offensiv und aggressiv – getragen zumal von einer völlig euphorisierten Fangemeinde im vollbesetzten RheinEnergieStadion. Doch verstecken wollen sich die Bochumer deswegen nicht. "Wir werden versuchen, mit den uns gegebenen Möglichkeiten nach vorne zu spielen“, gibt der Cheftrainer die Marschroute vor.

Verzichten müssen wird er dabei weiterhin auf Mirkan Aydin, der aber möglicherweise zum Bielefeld-Spiel wieder fit wird. Zudem fallen Jan Gyamerah und Felix Bastians aus. Dass der VfL gegenüber den Kölnern keinesfalls chancenlos ist, belegen die zwei zurückliegenden Begegnungen, die beide zugunsten der Blau-Weißen ausgingen. Unser 2:0-Sieg im November war für den FC die erste Niederlage in der laufenden Saison überhaupt.

Kölns Angst um den Rasen


Bei der bislang letzten Rückkehr ins Oberhaus vor sechs Jahren wanderten aus dem RheinEnergieStadion unzählige Rasenstücke in die Trophäenschränke Kölner Haushalte. Solche Szenen soll es nach dem Wunsch der FC-Verantwortlichen diesmal nicht geben. Dabei fürchten sie nicht nur die Kosten, die so ein Platzsturm mit sich bringt. Sorge bereiten ihnen vor allem die möglichen Sanktionen von Seiten des DFB. Von dem bekamen die Kölner nämlich wegen mehrere Ausfälle ihres Anhangs erst im März eine neunmonatige Bewährungsstrafe aufgebrummt. Es drohen Spiele unter Teilausschluss der Zuschauer.

Sportlich ist dagegen alles paletti. Da mit dem Aufstieg nichts mehr schiefgehen wird, gibt Cheftrainer Peter Stöger schon mal höhere Ziele aus: "Wir wollen auch noch die Meisterschaft perfekt machen, die größte Punktzahl erreichen, die der FC in der 2. Liga jemals geholt hat, und die Bestmarke mit den wenigsten Gegentoren sichern."

Noch Gästetickets an der Tageskasse


Das RheinEnergieStadion ist mit 49.000 Besuchern nahezu ausverkauft. Doch für VfL-Fans gibt es noch Hoffnung. An den Tageskassen steht für Gästeanhänger noch ein klitzekleines Kartenkontingent zur Verfügung. Sitzplatzkarten für den Block N16 sind ab 17:45 Uhr an der Frühkasse erhältlich. Die Karten in diesem Bereich kosten 29 sowie 25,50 Euro.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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