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Torwart Andreas Luthe vom Fußball-Zweitligisten VfL Bochum ist die Enttäuschung auch Tage nach dem 1:4 gegen Arminia Bielefeld noch anzumerken - doch in München soll der VfL den Klassenerhalt klarmachen. Aus eigener Kraft. Mit einem Sieg - und einem stolzen „neuen“ Papa namens Tasaka.
Mit den erbosten Anhängern hat er gesprochen am Freitagabend, am Zaun, wieder einmal. Gemeinsam mit Patrick Fabian und einigen anderen Führungskräften des VfL Bochum hat Kapitän Andreas Luthe „emotional“, aber angesichts der aufgeheizten Stimmung doch vernünftig diskutiert mit den Fans nach dem 1:4 gegen Bielefeld.
Luthe findet die Nicht-Leistung "unerklärlich"
Über junge Mitspieler wie Sven Kreyer hat er seine großen Torwart-Hände gelegt - eine Klartext-Aussprache mit allen Teamkollegen, mit allem drum und dran indes gab es nicht. Auch Samstag, Sonntag, Montag nicht. „Solche Maßnahmen nutzen sich auch ab“, sagt Andreas Luthe am Dienstag und zuckt fast entschuldigend mit den Schultern. Oft, zu oft schließlich hatte es ja intern schon gekracht in der Kabine, nach Nummern a la Bielefeld. Und auch Tage später findet der 27-jährige Kapitän die Nicht-Leistung schlicht „unerklärlich“. Vor 19000 Zuschauern zu spielen, als Vierzehnter und nicht Siebzehnter, dies dürfe „keinen Druck“ erzeugen, sondern müsse doch „Ansporn für jeden sein“, sagt er.
Luthe klingt verbittert, mindestens tief enttäuscht. Die 1. Liga war (und ist) stets sein Ziel, und man darf es ihm durchaus abnehmen, dass er dieses am liebsten mit dem VfL erreicht hätte. Im Winter erst sagte er in vielleicht Übles ahnender Voraussicht, ein Kernziel dieser Spielzeit sei es, „nicht wieder erst am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt perfekt zu machen“.
Am vorletzten Spieltag spielt Bochum beim TSV 1860 München, und wenn es gut läuft, macht er den Klassenerhalt perfekt.
Ab sofort, fordert umgehend der Torwart, der Fußballer, müssten sich alle „auf das Spiel freuen. Unser Ziel kann nur sein zu gewinnen, dann wären wir wieder mit einem blauen Auge davongekommen.“
Die Formulierung zeigt schon den Frust, der sich aufstaut bei einem ehrgeizigen Keeper wie ihm, von Jahr zu Jahr vermutlich ein bisschen mehr. Luthe kann die Rückschritte und Stillstände auf Dauer nur schwer ertragen, und er sagt mit Blick auf weitere Spielzeiten, in vielleicht Böses ahnender Voraussicht: „Die Wahrscheinlichkeit, dass es am Ende klappt, sinkt mit der Anzahl der Rettungsversuche.“ Jetzt, 2014, soll es noch einmal klappen. Zunächst gilt die Konzentration daher ganz dem TSV 1860, dem Saisonfinale, dem das im Idealfall nicht mehr allzu bedeutende Heimspiel gegen den KSC folgt. Gewinnen Dresden (in Kaiserslautern) und Bielefeld (gegen FSV Frankfurt) nicht, ist der Klassenerhalt sicher. Zweite Variante: Bei einem Remis spielt das Bielefelder Ergebnis keine Rolle, die Arminia wäre aus dem Rennen um den direkten Ligaerhalt. Dritte, beste Variante: Gewinnt Bochum, ist alles klar. Aus eigener Kraft.
1860 München war meist ein Bochumer Lieblingsgegner
Mutmacher? In den letzten Jahren war München meist ein Lieblingsgegner, auch wenn das Hinspiel 1:2 verloren ging. In der Vorsaison etwa gab es in der Allianz-Arena ein glückliches 1:0. „Da hatten wir den Mannschaftsbus im Tor geparkt“, erinnert sich Luthe - damals war er selbst der Bus der Partie. In den zwei Zweitliga-Jahren zuvor feierte der VfL bei den Löwen zwei 3:1-Erfolge. „Ordentliche Spiele zuletzt sind keine Garantie, aber man klammert sich ja an jede Hoffnung“, sagt Luthe nun nüchtern. Soll heißen: Nur nicht zurückschauen, nur nach vorne. Luthe: „Die Mannschaft hat eigentlich die Klasse, die Liga aus eigener Kraft zu halten.“
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Tasaka verpasste zwei Einheiten
Bochums Mittelfeldspieler Yusuke Tasaka fehlte am Dienstag und Mittwoch gleich zweimal beim Training am Vormittag.
Jeweils morgens um sieben Uhr warf er Peter Neururer aus den Federn, um sich abzumelden. Am Dienstag, weil seine Frau im fernen Japan seine 3.150 Gramm schwere Tochter zur Welt brachte und der Mittelfeldspieler per Skype dabei sein wollte. Weit unangenehmer war der Grund am Mittwochvormittag. In der Nacht hatten Diebe das Auto des Japaners aufgebrochen, alles geklaut, was nicht niet- und nagelfest war und einen großen Sachschaden angerichtet, weshalb Tasaka zur Polizei musste.
Zum Sport: Zwei sportliche Aufstellungsvarianten hat Peter Neururer für das Spiel in München im Kopf. Zum einen die Startelf vom Spiel in Köln, die am Rhein eine Stunde lang eine ganz starke Leistung zeigte, zum anderen eine Variante mit zwei Spitzen, nachdem Mirkan Aydin nach ausgeheiltem Muskelfaserriss am Mittwoch erstmals wieder beschwerdefrei trainierte und zum ersten Mal seit dem Spiel in Kaiserslautern (6. April) im 18er-Kader stehen wird.
Auf den Außenpositionen könnte es zwei Veränderungen geben. Nach abgelaufener Sperre spielt Jonas Acquistapace links für Heiko Butscher und rechts hinten könnte Lukas Klostermann verteidigen.
Am Donnerstagnachmittag fliegt Peter Neururer mit 20 Feldspielern und zwei Torhütern, darunter der wiedergenesene Michael Esser, an die Isar. Am Freitag und Samstag wird jeweils um 10 Uhr an der Säbenerstraße trainiert. Sollten die Bayern ihr Gelände am Freitag selbst benötigen, findet die Übungseinheit am Nachmittag statt.
Vier Spieler bleiben daheim. Felix Dornebusch wird in der U23 spielen, sowie Felix Bastians, Karsten Rothenbach und Jan Gyamerah, die verletzt sind. Klostermann und Henrik Gulden werden am Samstagnachmittag im Mannschaftshotel nicht die Sky-Konferenz der ersten Liga anschauen, sondern lernen. Am Montag stehen für beide Abitur-Klausuren im Fach Englisch an.
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Glückwunsch an Yusuke und Daumen drücken für die beiden Abiturienten....
Aber vergesst auch nicht die Punkte aus München mitzubringen. :p034:
Einmal Bochumer, immer Bochumer
...und die Bayern kann ich immer noch nicht leiden!
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VfL will in München den Abstiegskampf beenden
Noch ist der VfL Bochum nicht endgültig gerettet. Am Sonntag will die Mannschaft von Peter Neururer den Klassenkampf endlich erfolgreich abschließen. Talent Klostermann könnte gegen den TSV 1860 München erneut in der Startelf stehen.
Das leidige Thema Abstiegskampf will der VfL Bochum endlich beenden. Mit einem Sieg am Sonntag beim TSV 1860 München wollen die Bochumer alles klar machen und ein mögliches Abstiegsendspiel im eigenen Stadion eine Woche später gegen den KSC unbedingt ausschließen.
„Wir brauchen nicht beunruhigt zu sein, wollen aber den Fokus ganz auf dieses Spiel legen“, sagte VfL-Sportvorstand Christian Hochstätter und erklärte damit die sehr gründliche Vorbereitung auf die Partie bei den „Löwen“. Bereits am Donnerstag reiste die umfangreiche Bochumer Delegation, zu der 20 Feldspieler und zwei Torhüter zählen, ab nach Bayern. Lukas Sinkiewicz und Mirkan Aydin (Neururer: „Für sie benötigen wir noch die zwei Tage bis zum Spiel“) gehörten ebenso zum Team wie sämtliche Nachwuchs-Spieler aus dem Profi-Dunstkreis. Bulut, Holthaus, Klostermann und Gulden kommen damit nicht infrage für die U23, die am Samstag in der Lohrheide Lippstadt empfängt.
Klostermann mit Startelf-Chancen
Abiturient Lukas Klostermann, der wie Henrik Gulden die freie Zeit in Bayern nutzen wird, um sich auf seine Englisch-Klausur am Montag vorzubereiten, hat sogar gute Chancen wieder in die Startelf zu rutschen. „Ich tendiere in Richtung Köln, weil die Spielanlage der Münchener mit der der Kölner vergleichbar ist“, sagte VfL-Trainer Peter Neururer und erlaubte damit einen Einblick in seine taktischen und personellen Überlegungen.
Der Rückgriff auf das Köln-Spiel würde neben Klostermann auch Jonas Acquistapace – auf der linken Abwehrseite – einen Platz in der Startelf bescheren, Richard Sukuta-Pasu hätte allerdings in diesem Fall weder Mirkan Aydin noch Sven Kreyer neben sich. Zentral offensiv, aber hinter Sukuta-Pasu, würde sich vielmehr ein weiteres Mal Yusuke Tasaka versuchen, der in den letzten Tagen positiven und negativen Stress hatte. Erst wurde der Japaner Vater einer Tochter, dann Einbruchsopfer. Diebe knackten sein Auto und ließen mitgehen, was nicht niet- und nagelfest war.
„Die Basis ist da, um nicht mit schlotternden Knien nach München zu fahren“, nahm Neururer Bezug auf die Tabellensituation, die anderen Kellerkindern wie Dresden und Bielefeld mehr Druck und Stress bereiten würde. Aber vielleicht können sich die Bochumer ja auch auf die Statistik verlassen. Seit Einweihung der Münchener Allianz-Arena 2005 haben sie dort nämlich kein Spiel gegen den TSV 1860 München verloren. Nicht einmal einen Punkt haben sie bislang abgegeben. Alle vier Spiele gegen die „Löwen“ in der neuen Münchener Spielstätte konnte der VfL gewinnen.
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Neururer: Wollen unser Ziel erreichen
Vor dem letzten Auswärtsspiel in der 2. Bundesliga, das den VfL am Sonntag zum TSV 1860 München führt (Anstoß: 15:30 Uhr), bezieht die Mannschaft von Cheftrainer Peter Neururer bekanntermaßen ein Kurztrainingslager in der bayerischen Landeshauptstadt. Aus diesem Grund fand die Pressekonferenz auch einen Tag früher statt.
Gegen 16:00 Uhr hebt am Maifeiertag der Flieger in Richtung München ab. Mit an Bord: 22 VfL-Spieler, allesamt einsatzfähig, wie Neururer versichert. „Alle Spieler sind in der Verfassung, in der uns jeder helfen kann“, zeigt sich der Coach zufrieden über den körperlichen Zustand seines Teams. Das bezieht sich insbesondere auf die zuletzt angeschlagenen Mirkan Aydin (Muskelfaserriss) und Lukas Sinkiewicz (Schulterluxation), die in dieser Woche wieder am Mannschaftstraining teilnehmen konnten.
Zur Reisegruppe zählen auch die Youngster Lukas Klostermann und Henrik Gulden. Damit die beiden Abiturienten auch in Ruhe ihren schulischen Verpflichtungen nachkommen können, sind sie gemeinsam auf einem Zimmer. Für beide stehen zu Beginn der kommenden Woche gleich drei Abiturprüfungen auf dem Programm. „Am Sonntag aber“, dessen ist sich Neururer sicher, „liegt bei ihnen der Fokus voll und ganz auf dem Spiel in München.“ Auch Fabian Holthaus wird mit nach München reisen und somit der U23, die am Samstag ihr wichtiges Spiel gegen Lippstadt hat, nicht zur Verfügung stehen.
Zwei Trainingseinheiten wird der VfL in München abhalten, beide auf dem Gelände des FC Bayern an der Säbener Straße; Beginn ist jeweils um zehn Uhr. „Da wird dort nicht die Hausherren sind, kann ich auch nicht versprechen, dass diese Einheiten öffentlich zugänglich sind“, verweist Bochums Coach auf die örtlichen Gepflogenheiten, nach denen das Abschlusstraining des Rekordmeisters, der am Samstag beim Hamburger SV antreten muss, stets nicht-öffentlich sei.
Bei der finalen Einheit in Bochum ließ Neururer laut eigener Aussage „zwei Spielsysteme, beziehungsweise zwei taktische Ausrichtungen“ trainieren. Als Referenzgröße fürs Spiel bei den offensivstarken „Löwen“ am Sonntag dient die VfL-Partie in Köln, wo man den Zweitligameister eine Stunde lang vor erhebliche Probleme stellte. Massive personelle Änderungen im Vergleich zu den letzten Spielen schließt Neururer jedoch aus: „Wir werden nicht auf vier oder fünf Positionen etwas ändern, das ist vollkommen klar.“
Der Spielstil der Münchner Löwen ähnle dem der Kölner Geißböcke, auch wenn „die Außenverteidiger der Sechziger nicht ganz so hoch stehen wie die der Kölner“, wie Neururer beobachtet hat. Das beeindruckende Münchner Offensivpotenzial wird in der kommenden Saison um einen prominenten Namen verringert. „Benny Lauth verlässt den Verein, weshalb ich davon ausgehe, dass er im letzten Heimspiel vor eigenem Publikum eine Art Abschiedsspiel erhält“, so Neururer weiter.
Die Ausgangslage ist für den VfL-Cheftrainer klar: „Die Münchner wollen ihren Erfolg im Derby gegen Fürth unterstreichen und sich vor eigenem Publikum erfolgreich verabschieden. Wir wollen unser Ziel erreichen und benötigen dafür theoretisch noch einen Punkt. Das ist kein Luxus, aber wir fahren auch nicht mit schlotternden Knien nach München.“ Begleitet wird der VfL-Tross von mindestens 1.400 Bochumern, die sich bereits hier vor Ort mit Karten eingedeckt haben. Dass die im Vorfeld getroffenen Maßnahmen, speziell das Kurztrainingslager, richtig sind, davon ist Sportvorstand Christian Hochstätter überzeugt: „Wir legen den Fokus auf dieses Spiel. Der Verein und die Mannschaft konzentrieren sich jetzt darauf, um erfolgreich zu sein und mit drei Punkten die Heimreise anzutreten.“
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"Der Tiger" drückt die Daumen
Als Peter Neururer am Freitagvormittag zur 70-minütigen Trainingseinheit bat, da schauten überraschend mehr Zaungäste zu als erwartet.
Unter die Besucher an der Säbener Straße in München, wo der VfL Bochum seine Einheit absolvierte, mischten sich nämlich auch zahlreiche ehemalige Bochumer, beispielsweise Bayerns erster Europapokal-Kapitän Werner Olk oder auch Michael "Tanne" Tarnat.
Selbstverständlich stattete auch Bochums Urgestein Hermann Gerland, der bekanntermaßen Co-Trainer beim Rekordmeister ist, dem VfL einen Besuch ab. Neururer huschte erstmals nach dem Bielefeld-Desaster vom letzten Freitag wieder ein Lächeln über das Gesicht. 20 Feldspieler und zwei Torhüter konnten die Einheit beschwerdefrei absolvieren, darunter auch der lange verletzte Lukas Sinkiewicz sowie die gegen die Arminia ebenfalls fehlenden Mirkan Aydin, Christian Tiffert und Ersatztorhüter Michael Esser.
Während das Trainerteam am Nachmittag an der Videoanalyse des TSV 1860 München arbeiten wird, geht die Mannschaft ins Kino. Auf dem Wunschprogramm der Spieler steht der neue Spider-Man-Film. Erst am Samstagmorgen (10 Uhr) beim Abschlusstraining will Neururer dann entscheiden, mit welcher taktischen Ausrichtung er am Sonntag seine Spieler ins vorletzte Saisonspiel schicken wird.
Momentan ist das Modell 4-3-3, das der VfL beim 1. FC Köln 60 Minuten lang fast perfekt demonstrierte, favorisiert. Möglich ist aber auch ein 4-4-2, in dem Aydin oder Sven Kreyer an der Seite von Richard Sukuta-Pasu stürmen. „Zur Stunde weiß ich noch nicht, was ich machen werde“, sagt Neururer. „Ich kann aber versichern, dass die Mannschaft alles tut, um am Sonntag die nötigen Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu holen.“
Nachdem in Bochum rund 1.500 Karten für die Partie abgesetzt wurden, rechnet der VfL in der Allianz-Arena mit der Unterstützung von über 2.000 Anhängern.
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Zwei neue Systeme - Gerland hilft dem VfL
Zwei Dinge will der VfL Bochum am Sonntag in der Münchner Allianz-Arena definitiv klären. Das Team von Peter Neururer will den schlimmen Eindruck revidieren, den es zuletzt beim 1:4 im Heimspiel gegen Arminia Bielefeld hinterlassen hat. Und der VfL will den Klassenerhalt endgültig eintüten.
"Den wollen wir aus eigener Kraft erreichen und uns dabei nicht auf die Ergebnisse der Mitkonkurrenten verlassen", versichert Bochums Trainer. Kapitän Andreas Luthe will auch das Maximum: "Es sind noch sechs Punkte zu vergeben, und die möchte ich auch holen. Das ist unser Anspruch. Wenn wir dem gerecht werden, hätten wir die Saison wieder einmal mit einem blauen Auge überstanden." Auch wenn Bochums Trainer den ganz großen Druck von seiner Mannschaft genommen sieht, überlässt er in der Vorbereitung auf das Spiel bei den "Löwen" nichts dem Zufall.
Die Bochumer flogen bereits am Donnerstag nach München und absolvieren beim befreundeten FC Bayern München an der Säbener Straße ein zweitägiges Kurztrainingslager. "Wir haben bereits zwei Spielsysteme einstudiert. Beide haben gut geklappt", sagt Neururer. Hermann Gerland, Ex-VfL-Trainer und jetzt Assistent von Pep Guardiola, unterstützte seinen ehemaligen Klub bei der Organisation des Aufenthalts.
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Zitat:"Wir haben bereits zwei Spielsysteme einstudiert. Beide haben gut geklappt"
...was zum 33. Spieltag durchaus als Erfolg gewertet werden kann  milie_ugly_016:
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VfL will in München alles klar machen
Mit einem Sieg wären alle Spekulationen um einen möglichen Abstieg beendet, dann müsste man auch nicht mehr auf die Ergebnisse der Konkurrenz schauen. Der VfL Bochum will am Sonntag in München mit einem Erfolg gegen die „Löwen“ sein Schicksal in die eigenen Hände nehmen.
Wer einen guten Notendurchschnitt haben will, muss schon einmal leiden: Der Kinobesuch, mit dem sich die Mannschaftskameraden vom VfL Bochum gestern in München die Zeit vertrieben, war für Lukas Klostermann und Henrik Gulden gestrichen. Die beiden Abiturienten blieben im Hotel: Englisch pauken für die Klausur am Montag anstatt Spiderman gucken war bei ihnen angesagt.
Die Ausgangslage ist bekannt. Der VfL möchte aus eigener Kraft den Klassenerhalt sicherstellen - und zwar an diesem Wochenende. Gewänne man am Sonntag bei den Münchener „Löwen“, spielten die Ergebnisse der Konkurrenten keine Rolle mehr. Das ist das erste Ziel, darüberhinaus will man so viel punkten wie möglich. Zwei Siege und dann 43 Zähler zum Saisonabschluss könnten noch mit viel Glück für Platz zehn reichen.
Mit „schlotternden Knien“, so Peter Neururer, bräuchte man nicht in der Allianz-Arena anzutreten. Ein Glücksbringer ist der VfL-Trainer in dieser speziellen Angelegenheit aber nicht. Die bislang letzte Niederlage bei den „Löwen“ handelten sich die Bochumer Anfang November 2003 ein - der VfL-Trainer war damals ein gewisser Peter Neururer. Es folgten zehn Duelle mit den Sechzigern ohne eine einzige Bochumer Niederlage, diese Serie hielt bis zum Dezember 2013. Vor ein paar Monaten ist sie gerissen, beim 2:1-Erfolg der Münchener im rewirpower-Stadion stand Peter Neururer als VfL-Trainer an der Seitenlinie.
Ob dessen Vermutung, Benjamin Lauth betreffend, Realität werden wird, ist zweifelhaft. Der einstige Nationalstürmer, der alle drei „Löwen“-Treffer in besagter Partie 2003 erzielte und sich damals auf dem Höhepunkt seiner Karriere befand, hat nämlich keine Zukunft mehr bei seinem Stammverein. „Ich gehe davon aus, dass Lauth sein Abschiedsspiel bekommt“, sagte Neururer. Wahrscheinlicher ist allerdings, dass der 32-Jährige vielleicht für eine halbe Stunde eingewechselt und auf diese Weise verabschiedet wird.
Aufhalten mit dieser Frage sollten sich die Bochumer nicht. Am heutigen Samstag will sich Neururer festlegen, mit welcher Marschrichtung und welchem Personal er am Sonntag anzutreten gedenkt. Weil Mirkan Aydin einen guten Eindruck im Training machte, hat die Zwei-Stürmer-Variante wieder an Boden gewonnen
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Die Woche in München
Das letzte Heimspiel der Saison dürfte für den TSV 1860 München noch einmal etwas ganz besonderes werden: Mit Daniel Bierofka, Benjamin Lauth und Necat Aygün stehen bereits drei Spieler fest, die den Verein am Saisonende verlassen werden. Neben der Verabschiedung der Leistungsträger geht es aber auch um drei wichtige Punkte und um die TV-Gelder.
„Primär steht der sportliche Erfolg im Vordergrund. Sekundär ist es natürlich für den Verein und das gesamte Umfeld wichtig, dass Benny Lauth, Daniel Bierofka und Necat Aygün zum Spielen kommen", wird Trainer Markus von Ahlen kurz vor der Partie auf der vereinseigenen Homepage zitiert. Des Weiteren gehe es für den Klub darum, einen sportlich fairen Wettbewerb zu garantieren und um die TV-Gelder.
Keine Schützenhilfe leisten
Nach Einschätzung des Trainers dürften die Zuschauer in der Allianz Arena ein umkämpftes Heimspiel erwarten. „Bochum ist frühzeitig angereist, sie haben ein Kurztrainingslager bezogen", weiß von Ahlen. „Sie wollen möglichst schnell den Klassenerhalt sichern." Dazu fehlen dem Team von Peter Neururer Punkte, die sie aus München mit an die Castroper Straße nehmen wollen.
Zwei Siege in Folge
Doch dabei wollen die Löwen keine Schützenhilfe leisten. „Bochum hat in Köln zuletzt unglücklich verloren. Wir müssen eine Topleistung abrufen, wenn wir die Partie gewinnen wollen", warnt von Ahlen vor dem Gegner. Die Löwen waren zuletzt zwei Mal hintereinander siegreich. Es gibt also keinen Grund, an der taktischen Ausrichtung an Sonntagnachmittag etwas zu ändern: „Wir werden agieren, den Gegner aggressiv attackieren und versuchen, nach vorne zu spielen."
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