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Presseberichte zum 34. Spieltag VfL - Karlsruhe
#1
Gegen KSC ohne Tasaka und Fabian

Der VfL Bochum muss am Sonntag im letzten Saisonspiel gegen den Karlsruher SC (Anstoß 15.30 Uhr, rewirpowerSTADION) auf Yusuke Tasaka und Patrick Fabian verzichten.

Der Geburt seiner Tochter konnte Yusuke Tasaka nicht vor Ort beiwohnen. Zu Wochenbeginn bestieg der Japaner allerdings den Flieger in seine Heimat. Die sportliche Leitung vereinbarte mit dem frischgebackenen Vater, dass er zu seiner Familie fliegen könne, sobald der Klassenerhalt unter Dach und Fach ist. Die Bochumer Nummer 10 wird zum Trainingsauftakt für die kommende Saison zurückerwartet.

Patrick Fabian zog sich am Sonntag im Auswärtsspiel beim TSV 1860 München eine Verletzungs am Syndesmosebandes am linken Bein zu. Der Innenverteidiger wird deshalb das letzte Heimspiel verpassen.

VfL-Trainer Peter Neururer bemängelte die aktuelle Stimmungslage im Klub. "Die Stimmung im Verein ist nicht der sportlichen Situation angepasst. Sie ist sehr schlecht. Man könnte fast meinen, wir wären abgestiegen." Auch der Trainer selbst war am Mittwoch nicht gerade bester Laune. Die Diskussionen um seine Person und Zukunft als Trainer in Bochum schlägt ihm doch zunehmend auf den Magen. "Ich erwarte eigentlich klare Aussagen von den Vereinsverantwortlichen und eine klare Stellungnahme seitens des Vereins," so Neururer. Die blieben bisher jedoch aus. Zu Beginn der kommenden Woche sind Gesprächstermine anberaumt, die Klarheit bringen sollten.

Am Donnerstag absolviert der VfL Bochum eine Trainingseinheit, um 10 Uhr auf dem Nebenplatz am rewirpowerSTADION durchgeführt wird.

Quelle
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
[Bild: PK_KSC_090514_729.jpg]

Versöhnlicher Saisonausklang

Zur letzten Vorspieltagspressekonferenz in dieser Saison lud der VfL Bochum 1848 am Freitagmittag. Vor dem Heimspiel gegen den Karlsruher SC am Sonntag, 11. Mai, um 15:30 Uhr, ging es neben dem sportlichen Ausblick auch um die Verabschiedung zweier VfL-Recken. So stellten sich nicht nur Peter Neururer und Christian Hochstätter den Fragen der anwesenden Medienvertreter, sondern auch Marcel Maltritz und Slawo Freier nahmen auf dem Podium Platz.

„Dieses Spiel ist für den gesamten Verein von großer Bedeutung“, erklärt der Cheftrainer gleich zu Beginn der Pressekonferenz. Dabei gehe es nicht nur sportlich gesehen um einen versöhnlichen Abschluss, sondern auch um viel Geld. Da sich die Verteilung der TV-Gelder nach dem erreichten Tabellenplatz in der Abschlusstabelle richtet, könnte der VfL auf der Zielgeraden noch ein wenig aufholen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen am Sonntag drei Punkte her. Neururer: „Die drei Punkte wären für Fans und Spieler ein schönes Geschenk zum Saisonende. Zudem wollen wir die Spielzeit vernünftig abschließen.“

Starker Gegner


Gegen eine Mannschaft wie den KSC, der derzeit auf Platz 5 in der Tabelle rangiert, sicherlich keine leichte Aufgabe. Das wissen auch Marcel Maltritz und Slawo Freier. „Als Aufsteiger hat der KSC eine sensationelle Saison gespielt. Die Entwicklung innerhalb der Mannschaft ist sehr gut und kaum zu toppen“, so die Einschätzung von Marcel Maltritz. „Sicherlich wird die Mannschaft mit viel Selbstvertrauen anreisen. Aber wir spielen vor heimischer Kulisse und wollen den Zuschauern und uns einen Sieg bescheren“, ergänzt Slawo Freier.

Gemeinsamer Abschluss


Beide Spieler werden ihren Anteil an dem möglichen Sieg haben. Laut Cheftrainer werden beide Akteure von Beginn an spielen: „Für einige Spieler ist es zwar ein Abschiedsspiel, aber es soll eher ein abschließendes Spiel für uns alle werden.“ Für den verletzten Patrick Fabian wird Lukas Sinkiewicz in den Kader zurückkehren. „Auch Hendrik Gulden und Lukas Klostermann, die in diesen Tagen die letzten Abiturprüfungen hinter sich gebracht haben, werden wieder mit dabei sein. Bis auf Yusuke Tasaka, der gerade bei seiner schwangeren Frau in Japan ist, wird es im Vergleich zum 1860-Spiel keine großen Veränderungen geben.“

Verabschiedung auf dem Rasen


Für das letzte Spiel der Saison wurden bisher 12.000 Tickets verkauft. 1.400 Karten wurden davon in Karlsruhe abgesetzt. Die Partie wird am Sonntag, 11. Mai, um 15:30 Uhr im rewirpowerSTADION angepfiffen. Neben den Spielern, die den Verein am Saisonende verlassen werden, werden auch Vorstandssekretärin Christa Ternow und Finanzvorstand Ansgar Schwenken vor dem Spiel auf dem Rasen verabschiedet. Die Verabschiedung soll gegen 15:15 Uhr stattfinden. Um 15:20 Uhr, wenn beide Mannschaften auf den Rasen kommen, sollen dann auch die Lizenzspieler gebührend im Stadion verabschiedet werden.

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#3
Bochum besiegt KSC mit 1:0 - Ultras fordern "Neururer raus"

Mit einem 1:0-Sieg gegen den Karlsruher SC hat der VfL Bochum eine durchwachsene Saison mit einem Erfolgserlebnis beendet. Zahirovic erzielte das entscheidende Tor - auf den Zuschauerrängen des Bochumer Stadions allerdings kam es zu einigen unschönen Szenen.

Zum Saisonausklang bescherte der VfL Bochum seine Anhänger noch einmal mit einem Sieg, es war erst der fünfte Erfolg im eigenen Stadion. Der Karlsruher SC wurde mit 1:0 bezwungen, dank Adnan Zahirovic, der erstmals für den VfL traf. Einen Teil der Fans interessierte das versöhnliche Ende wenig, sie forderten zum Schluss den Rausschmiss von Trainer Peter Neururer. Es gab unschöne Szenen auf der Osttribüne.

Es war nicht so, dass es um nichts mehr gegangen wäre. Etwa 350000 Euro zusätzlich hätte dem VfL ein Erfolg gegen den KSC beschert, wenn gleichzeitig der FSV Frankfurt nicht gegen Köln gewonnen hätte. Dennoch stand gestern etwas anderes im Mittelpunkt. Mit Finanzvorstand Ansgar Schwenken und Christa Ternow, mehr als vier Jahrzehnte lang der gute Geist der Geschäftsstelle, verabschiedeten sich zwei Menschen, die in guten wie in schlechten Zeiten für den VfL Bochum standen und ihm ein Gesicht gaben. Dass auch Pressesprecher Christian Schönhals den Zweitligisten verlassen wird, deutet darauf hin, dass mit eisernem Besen gekehrt wird beim VfL.

Mit den Bochumer Spielern hatte das kaum etwas zu tun, auch wenn nicht weniger als fünf Spieler - Freier, Maltritz, Eyjolfsson, Acquistapace und Sukuta-Pasu - aus der Startformation gegen Karlsruhe ihr Abschiedsspiel machten. Mit freundlichem Applaus wurden sie bedacht, allen voran Marcel Maltritz und Slawo Freier, die ihre Karrieren mit dieser Partie beendeten.

Sukuta-Pasu scheitert am Pfosten


Der letzte Druck, das spürte man rasch, war auf beiden Seiten raus, der KSC wollte ein wenig Ball und Gegner laufen lassen, der VfL dagegen halten und im richtigen Moment zustechen. Die erste richtig gute Chance hatten auch die Gastgeber, als Richard Sukuta-Pasu nach Vorarbeit von Jonas Acquistapace per Kopf am Pfosten scheiterte. Zuvor allerdings musste Kapitän Andreas Luthe den Schuss von Dimitrij Nazarov entschärfen.

Auch wenn die Gäste teilweise gefällig den Ball laufen ließen und wesentlich mehr Spielanteile besaßen, die besseren Möglichkeiten hatte weiterhin der VfL, der erstaunlicherweise sogar den einen oder anderen blitzsauberen Konter spielte; so als Danny Latza den jungen Lukas Klostermann frei spielte, der aber an KSC-Schlussmann Rene Vollath scheiterte. Und dann brandete doch noch einmal Jubel auf: Adnan Zahirovic, der kroatische Abräumer vor dem Strafraum, köpfte zum 1:0 ein. Den Eckball hatte Henrik Gulden getreten. Es war nicht der einzige gute Standard, den der 18-Jährige, der erstmals von Beginn an in der Zweiten Bundesliga spielte, auf Lager hatte.

VfL-Fans auf einer Zeitreise in die Vergangenheit


Dass später Reinhold Yabo fast auf der Torlinie stand und deshalb Rouwen Hennings Ausgleichstreffer in der besten Szene der Gäste die Anerkennung versagt blieb, hätte noch einmal Freude bei den Bochumer Fans auslösen können; doch die Anhänger befanden sich da bereits auf einer Zeitreise in die Vergangenheit. Ein stimmgewaltiger Block, offenbar von den Ultras dominiert, forderte unüberhörbar: „Neururer raus“, die anderen wehrten sich mit Pfiffen und feuerten demonstrativ ihre Mannschaft an. Es war wie am Ende der ersten Schaffensperiode von Peter Neururer in Bochum - ein gespaltenes Lager auf den Tribünen.

Wie man beim VfL Bochum mit dieser Problematik umzugehen gedenkt, werden die kommenden Tage zeigen. „Ich finde, dass jeder Mensch Respekt verdient“, sagte Sportvorstand Christian Hochstätter dazu. Ein Kommentar, der niemandem weh tut und keine Richtung weist.

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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
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