07-21-2014, 05:28 PM
Zwei Mal noch proben Peter Neururer und seine Mannschaft in dieser Vorbereitung den Ernstfall. Am Dienstag gastiert der VfL beim belgischen Zweitligisten KAS Eupen. Ab 18.30 Uhr rollt das Leder im Kehrwegstadion.
Die kurze Reise an die belgisch-deutsche Grenze dürfte die Mannschaft von Peter Neururer mit einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen antreten. Nach vier Kantersiegen gegen unterklassige Teams und einem respektablen 3:1 gegen Europa League-Teilnehmer VfL Wolfsburg sieht der Cheftrainer seine Schützlinge auf einem guten Weg: „Natürlich kommentiere ich einen 3:1-Sieg gegen einen Erstligisten lieber als eine 0:5-Schlappe, aber das Ergebnis ist in diesem Fall absolut zweitrangig“, erklärte Neururer im Anschluss an die Vormittagseinheit am Montag. „Wichtiger ist, dass wir den nächsten Schritt gemacht haben. Das ist auch das Ziel in Eupen“, so Neururer weiter.
Ein Quartett fällt aus
Dabei wird Neururer allerdings nicht auf die Dienste von Piotr Cwielong zurückgreifen können. Der Pole musste die Einheit am Montag mit erneuten Problemen im Adduktorenbereich vorzeitig beenden und fehlt neben Kapitän Andreas Luthe, dem Langzeitverletzten Jan Gyamerah und Fabian Holthaus (U19-EM). Auch Adnan Zahirovic konnte nicht mit seinen Teamkollegen auf dem Platz stehen, Neururer sprach jedoch von einer Vorsichtsmaßnahme: „Ich gehe davon aus, dass Adnan beim Spiel in Belgien wieder dabei sein wird.“
Dort erwartet den VfL mit der Königlichen Allgemeinen Sportvereinigung immerhin der amtierende Vizemeister der 2. belgischen Liga, der 2010 sogar in der Ersten Division beheimatet war. Der Klub ist das sportliche Aushängeschild der 19.000-Einwohner-Gemeinde Eupen, die nicht nur größte Stadt, sondern auch Verwaltungssitz der „Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens“ ist. Das Kehrwegstadion ist die größte Spielstätte in Ostbelgien, es fasst nach seiner Renovierung für die erste belgische Liga im Jahr 2010 genau 8.363 Zuschauer.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."