09-25-2014, 09:44 PM
Und täglich grüßt das Murmeltier. Auch im vierten Zweitligaheimspiel der Saison endete die Partie 1:1 unentschieden. Michael Gregoritsch köpfte den VfL vor 24.466 Zuschauern im rewirpowerSTADION in Führung (14.). Düsseldorfs Joel Pohjanpalo glich im zweiten Durchgang zum Endstand aus (68.).
Peter Neururer bot die identische Anfangself auf, die auch beim klaren 5:1 in Frankfurt begann. Fortuna-Coach Oliver Reck hingegen tauschte auf zwei Positionen, neben dem verletzten Lukas Schmitz, seines Zeichens ehemaliger VfLer, musste auch Erwin Hoffer weichen. Christoper Avevor und Joel Pohjanpalo durften von Beginn an ran.
Die erste richtige Torannäherung des Spitzenspiels konnte Danny Latza verbuchen, der es auf dem nassen Geläuf mit links probierte, allerdings nicht genügend Dampf hinter das Spielgerät bekam (8.). Der Beginn einer ersten blau-weißen Druckphase. Yusuke Tasaka, Simon Terodde und Stani Sestak kombinierten im Düsseldorfer Strafraum, Anthony Losillas finaler Torabschluss konnte zur Ecke geklärt werden (11.). Drei Minuten später war dann allerdings kein Abwehrbein der Gästeverteidigung mehr dazwischen. Terodde wechselte mit viel Übersicht auf die linke Bahn, von wo aus Timo Perthel perfekt auf Michael Gregoritsch flankte – 1:0 für den VfL (14.)!
Der nächste vielversprechende Angriff rollte schon kurz darauf in Richtung Fortuna-Kasten. Terodde steil auf Sestak, der quer auf Gregoritsch, doch der Torschütze schoss auf der Torlinie Schauerte an (17.). Es sollte vorerst die letzte Möglichkeit in einer intensiven Begegnung bleiben, auch, weil Michael Esser im Bochumer Tor einzig bei einer Freistoßflanke von Liendl die Fäuste auspacken musste (34.). Auch der Schuss von Benschop blieb harmlos und kullerte gemächlich am rechten Pfosten vorbei (40.). Auf der gegenüberliegenden Seite schlug eine leicht abgefälschte Tasaka-Flanke beinahe im langen Eck ein. Beim anschließenden Standard wurde Sestak überrascht, die Kugel prallte vom Knie unserer Nummer 9 über den Querbalken (42.). Kapitän Patrick Fabian beendete mit einer letzten Kopfballchance den ersten Durchgang, Pause im rewirpowerSTADION.
Reck verstärkte zu Beginn der zweiten 45 Minuten die Offensive, Halloran ersetzte Gartner. Neururer verzichtete zunächst auf Veränderungen. Die erste Möglichkeit nach Wiederbeginn gehörte den Gästen. Ein Freistoßknaller von Pinto aus über 30 Metern rauschte frontal in die bereitstehende Spielertraube (49.). Im Anschluss konnte Rensing einen Tasa-Freistoß nicht festhalten, Sestak kam nicht mehr mit der Fußspitze heran (52.). Offener Schlagabtausch nun auf dem grünen Rechteck, beide Teams suchten den Weg in die Offensive. Avevor zog gefährlich mit rechts aus der Distanz ab (58.).
Zehn Minuten darauf zielte die Fortuna besser – mehr oder weniger. Gregoritsch ließ auf rechts Schauerte gewähren, dessen Hereingabe bei Pohjanpalo landete. Der Finne schoss sich selbst gegen den Körper, das Leder flog so unhaltbar für Esser unter die Latte und zum Ausgleich ins Tor (68.). Der Gast war nun am Drücker. Schauerte verzog vom Sechzehnereck (71.). Kurz darauf entschärfte Esser eine Doppelchance von Halloran und Benschop zwei Mal ganz stark (73.). Neururer reagierte, Mikael Forssell und Marco Terrazzino kamen für Sestak und Gregoritsch (76.).
Die Schlussphase leitete der ebenfalls eingewechselte Tobias Weis mit einer Riesenchance ein. Nach feinem Pass von Forssell schoss der ehemalige Nationalspieler Keeper Rensing an (81.). Und auch das nächste dicke Ding gehörte einem neuen Mann. Terrazzino zog von links in die Mitte und mit rechts aufs Tor, knapp vorbei (88.). Der VfL war ganz nah dran am Siegtreffer. Terodde setzte eine Perthel-Flanke haarscharf am Pfosten vorbei (89.). Auch die Fortuna hätte noch treffen können. Hallorans Schuss in der Nachspielzeit wurde geblockt. Es bleib beim Remis. Das vierte 1:1 im heimischen rewirpowerSTADION.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."