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Sonntag, 13.30 Uhr: Die „Löwen“ zähmen
#1
[Bild: 518_heim_muenchen-jpg.1137]

Als Ricardo Moniz vor der Saison in einem Interview verlauten ließ „Wir wollen Meister werden“, ahnte der frisch verpflichtete Trainer des TSV 1860 München wohl noch nicht, wie schwierig dieses Unterfangen werden sollte. Dass die „Löwen“ nun aber, nachdem ein Drittel der Saison absolviert ist, ganz am anderen Ende der Tabelle stehen, hätten wohl selbst die größten Experten nicht vorhergesehen. Moniz musste jedenfalls früh seinen Platz räumen, der neue 1860-Cheftrainer Markus von Ahlen will mit seiner Mannschaft wieder in die Spur kommen.

In München ist man angekommen – am Tabellenende. Ein Zustand, den man sich so definitiv nicht vorgestellt hatte. Einen einstelligen Tabellenplatz hatte man als Ziel ausgerufen. Am besten sogar besser dastehen als zum Abschluss der letzten Spielzeit (7. Tabellenplatz) – und mit ein bisschen Glück oben angreifen. Davon ist man beim TSV jedoch weit entfernt, man befindet sich mitten im Abstiegskampf. Nur neun Punkte nach elf Spielen bedeuten den schlechtesten Saisonstart der „Löwen“ in der 2. Liga.

Als erstes musste, wie so oft, der Trainer gehen. Dabei war Ricardo Moniz, einst Co-Trainer in Tottenham und beim HSV sowie Cheftrainer in Salzburg, Budapest und Danzig, erst im Sommer zu den Löwen gewechselt. Sein Nachfolger ist der ehemalige VfL-Profi Markus von Ahlen (1993-95, 29 Spiele/3 Tore), der bereits in der vergangenen Saison interimsweise den Trainerposten bei den Löwen übernommen hatte und so unter anderem einen 2:0-Erfolg über den VfL feiern durfte. Mit der Mannschaft vom Mai 2014 hat die aktuelle jedoch nur noch wenig gemein.

Bei der jüngsten Niederlage, dem 2:5 im DFB-Pokal gegen den bis dahin sieglosen SC Freiburg, standen lediglich noch fünf der Akteure auf dem Platz, die auch am vorletzten Spieltag der Vorsaison dabei waren. Löwen-Legende Gabor Kiraly, notenbester „Sechziger“ in der abgelaufenen Spielzeit, wurde nach England transferiert. Vereins-Ikone Benny Lauth geht nun bei Ferencvaros Budapest in Altersteilzeit, sein ehemaliger Mannschaftskollege Moritz Stoppelkamp schießt mittlerweile für Paderborn 82-Meter-Tore und der Japaner Osako (jetzt in Köln) konnte auch nicht gehalten werden.

Aufgefüllt wurde das Ensemble von der Grünwalder Straße mit reichlich spanischsprachigem Personal, eine Reminiszenz des Sportchefs Gerhard Poschner an seine Zeit als Sportdirektor bei Real Saragossa. Ihm zur Seite steht der spanische Kaderplaner Carlos Leal. Das Duo hat gleich drei Spieler (Bedia, Sanchez, Rodri) vom FC Barcelona in die bajuwarische Landeshauptstadt gelotst, allerdings aus dem B-Team der Katalanen. Zusammen mit dem bereits in München ansässigen Guillermo Vallori und dem uruguayischen Neuzugang Gary Kagelmacher (Valenciennes FC/FRA) ist somit Spanisch neben Deutsch die zweite Amtssprache in der Löwen-Kabine.

Die „Löwen“ benötigen dringend Punkte, um sich aus dem Tabellenkeller zu befreien. Wir allerdings wollen unseren Fans endlich den lang ersehnten Heimsieg in der Liga bescheren. Der Anstoß zur Partie zwischen dem VfL und den Sechzigern erfolgt am Sonntag um 13.30 Uhr.


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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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#2
Also 6 Punkte gegen 1860 München plane ich jede Saison fest ein !

Da wird auch dieses mal nicht dran gerüttelt.
[COLOR="#FF0000"]Wir haben zweifellos Schwierigkeiten mit der Umsetzung dessen, was geplant ist. Wir haben ein Defizit an Kommunikation...Ich möchte meinen Satz noch fortsetzen: Wir haben ein Defizit an Durchblick! Wir alle!" (Robert Wieschemann in seinem legendären Doppelpass-Auftritt)[/COLOR]
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