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Joker Sestak rettet Remis zum 2:2
#1
[Bild: lautern-jpg.1149]

Die Serie hält: Der VfL hat ist auch weiterhin seit über 16 Jahren am Lauterer Betzenberg unbesiegt. Vor 24.708 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion brachte Simon Terodde den VfL in Führung (32.), Srdjan Lakic (48.) und Sebastian Jacob (82.) drehten nach der Pause die Partie. Doch der eingewechselte Stanislav Sestak rettete per Kopf kurz vor dem Ende seiner Elf einen Punkt (88.).

Peter Neururer nahm eine Veränderung im Gegensatz zur 0:3-Niederlage gegen den TSV 1860 München vor. Timo Perthel kehrte nach überstandener Verletzungspause wieder in die Startelf zurück, Fabian Holthaus musste weichen. FCK-Coach Kosta Runjaic tauschte ebenfalls ein Mal, in vorderster Front ersetzte Lakic Sturmkollege Hofmann.

Der VfL lief am Betzenberg im 4-1-4-1, als Bindeglied zwischen den beiden Viererketten fungierte Anthony Losilla, als alleinige Spitze lief Simon Terodde auf. Die erste nennenswerte Chance der Partie zwischen den beiden ehemaligen Bundesligisten konnten die Hausherren verzeichnen. Nach starker Spielverlagerung auf die linke Bahn kam Younes zum Abschluss, doch der Ball rollte in die Arme von Kapitän Andreas Luthe (3.). Wesentlich gefährlicher wurde es bei der zweiten Gelegenheit der Roten Teufel. Schulze spielte klug auf Matmour, dessen präzise Hereingabe Lakic völlig freistehend in die Wolken drosch (10.).

Die Blau-Weißen fanden sich zunächst ausnahmslos in der Defensive wieder, an einem gelungenen Spielaufbau haperte es bei der Neururer-Elf. Das sollte sich erst Mitte der ersten Halbzeit etwas ändern. Und es wurde gleich richtig gefährlich. Nach einem langen Flankenball von Perthel setzte sich Malcolm Cacutalua gegen zwei Pfälzer durch, den tollen Kopfball klärte FCK-Keeper Sippel gekonnt zur Ecke (26.). Im Anschluss war Luthe bei einer scharfen Hereingabe von Jenssen hellwach, konnte die Kugel vor dem bereitstehenden Lakic abfangen (29.). Die Führung sollte erst kurz danach fallen, allerdings für den VfL. Erneut flankte Perthel nach schöner Spieleröffnung von Losilla von der linken Außenbahn, sowohl Sippel als auch Heintz griffen bzw. sprangen im Lauterer Strafraum am Ball vorbei, der Toptorjäger der 2. Bundesliga bedankte sich, Terodde schob zum 1:0 aus Gästesicht ein (32.).

Und prompt waren die Blau-Weißen da. Ein weiteres Mal segelte ein langer Ball in den Lauterer Sechzehner, aus dem Gewühl heraus kam Patrick Fabian zum Abschluss, leider mit zu wenig Dampf (37.). Auch auf den Rängen war die gute Bochumer Phase nun deutlich hörbar, die gut 500 mitgereisten Fans aus dem Ruhrgebiet unterstützen ihre Elf tatkräftig. Doch sie mussten weing später kurz zittern. Ein direkt getretener Freistoß von Lakic wurde von Tasakas Kopf knapp über den Querbalken zur Ecke gelenkt (42.). Ärgerlich wurde es für den VfL noch einmal kurz vor der Pause. Nach verunglücktem Freistoßtrick kam der Ball auf Umwegen zu Terodde, der geschickt Sippel umkurvte und einnetzte. Doch Schiedsrichter Dr. Kampka pfiff den Torschützen zu Unrecht zurück. So blieb es beim knappen 0:1, Pause im Fritz-Walter-Stadion. Eine Halbzeit mit gemischten Gefühlen auf VfL-Seite. Zunächst klar unterlegen, wurde die Neururer immer besser und durfte das bis dato einzige (zumindest anerkannte) Tor der Partie bejubeln.

Ohne Wechsel ging es weiter. Und leider begann die zweite Halbzeit ähnlich wie Durchgang eins. Der FCK war von Beginn an aktiver, nutzte dieses Mal jedoch seine erste Chance. Eine schöne Flanke von Matmour köpfte Lakic im Zentrum gegen die Laufrichtung von Luthe, vom Innenpfosten prallte der Ball zum Ausgleich über die Linie (48.). Bitter für den VfL, und die Hiobsbotschaften sollten nicht abreißen. Fabian blieb in Folge eines Lauterer Standards benommen liegen, konnte nicht mehr weiter machen. Heiko Butscher kam in die Partie (54.). Die Gäste waren in dieser Phase auf der Suche nach Entlastung, der FCK hielt den Druck konstant hoch.

Weitere Parallele zu den ersten 45 Minuten: Auch nach der Pause kam der VfL Mitte des zweiten Durchgangs besser ins Spiel, konnte jetzt den ein oder anderen Angriff kreieren. Es fehlte jedoch an Präzision. Gut 20 Minuten vor dem Ende gingen dem wiedergenesenen Perthel langsam aber sicher die Kräfte aus, Fabian Holthaus kam in die Begegnung (68.). Die Defensive der Blau-Weißen hielt jetzt wieder, die „Roten Teufel“ fanden keinen klaren Weg mehr zum Gehäuse von Luthe. Younes (71.) und Löwe (72.) probierten es aus der Distanz, keine wirkliche Gefahr. Torabschlüsse waren jetzt allerdings Mangelware. Tasaka versuchte es mit seinem etwas schwächeren Linken aus gut 25 Metern, klar drüber (76.).

In der Schlussphase trafen die Hausherren dann aber doch noch ins Tor. Der kurz zuvor eingewechselte Sebastian Jacob wurde mustergültig von Matmour bedient und schob an Luthe vorbei zum 2:1 in die Maschen (82.). Neururer reagierte unmittelbar, Stanislav Sestak sollte noch einmal für Offensivdrang sorgen (84.). Und das Trainerteam bewies damit ein glückliches Händchen. Nach Freistoß Tasaka köpfte Sestak zum 2:2-Ausgleich ein (88.). In der Schlussminute dann nochmal der FCK, doch Jacob verzog nur um Zentimeter (90.). Es blieb beim Remis und der VfL somit weiterhin seit über 16 Jahren am Betzenberg unbesiegt.


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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers

" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Ottokar Wüst 1974. Ehrenpräsident des VfL. t 18.Juni 2011
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