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Freitag, 18:30 Uhr: Bollwerk knacken
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[Bild: 518_auswaerts_sandhausen-jpg.1199]

Der SV Sandhausen hat nur ein Ziel: Klassenerhalt – und das so frühzeitig wie möglich. In der Premierensaison vor zwei Jahren schaffte man nur durch den Duisburger Lizenzentzug den Ligaverbleib, in der vergangenen Saison war man auf derartige Hilfe nicht mehr angewiesen. Bereits am 28. Spieltag durften die Verantwortlichen um Präsident Jürgen Machmeier für eine weitere Spielzeit Zweitklassigkeit planen. Folgerichtig verlängerte man den Vertrag mit Trainer Alois Schwartz, der die Mannschaft seit Juli 2013 führt, vorzeitig bis 2016. Doch nicht nur der Trainer ist geblieben. Auch die Erwartungen an die Mannschaft sind dieselben wie im letzten Jahr: Klassenerhalt – und das so frühzeitig wie möglich.

Die Leistungen der Sandhäuser waren im bisherigen Saisonverlauf äußerst durchwachsen. Auf beachtliche Erfolge wie den Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg (2:1) folgten zumeist herbe Rückschläge wie die 0:3-Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim. Erst nach den Spielen gegen Leipzig und Düsseldorf scheint sich das Team auf einem besseren Weg zu befinden. „Die Stimmung ist gut“, befand Trainer Schwartz erst kürzlich in der Rhein-Neckar-Zeitung, fügte jedoch hinzu: „Sie war aber auch nie richtig schlecht“. Denn mit bisher 19 Punkten aus 16 Spielen steht der SVS, zumindest punktetechnisch, kaum schlechter da als im letzten Jahr nach 16 Partien (23 Punkte).

Dabei scheint erneut die Offensive das große Problem der Sandhäuser zu sein. Vor dem Spiel bei der Fortuna hatte man nur elf Tore in 15 Spielen erzielt – die wenigsten der Liga. Bereits in der letzten Saison war der SVS eher als Abwehr-Bollwerk bekannt: 17 Mal blieb die Schwartz-Elf ohne Gegentreffer. Allerdings stand die Null häufig auf beiden Seiten der Anzeigetafel (sechs Mal). Hinzu kommen sechs 1:0-Siege – Höchstwert der letzten Zweitligasaison.

Nach dem erfolgreichen Abschneiden in der vergangenen Spielzeit gelang es dem Verein den Großteil der Mannschaft zu halten. Einige schmerzliche Abgänge musste man aber schließlich doch hinnehmen. Allen voran Ersatzkapitän Julian Schauerte (Fortuna Düsseldorf). Auch die Abschiede von Matthias Zimmermann (Borussia Mönchengladbach, war ausgeliehen) und von Danny Blum (1. FC Nürnberg) musste der Verein verkraften. Einige neue Spieler wurden verpflichtet, darunter auch der Ex-Bochumer Marc Pfertzel (von 2007 bis Januar 2010 im blau-weißen Trikot), der vom 1. FC Union Berlin nach Sandhausen wechselte.

Die bisherigen Aufeinandertreffen zwischen dem VfL und Sandhausen zeigen eine ausgeglichene Bilanz: Je zwei Siege und Niederlagen stehen auf beiden Seiten zu Buche. Die jüngsten Partien dürften jedoch eher nach dem Geschmack der Gastgeber sein: Sowohl in Bochum als auch im heimischen Stadion am Hardtwald heimste der SVS drei Punkte ein. Endstand beider Partien aus Sicht des VfL: 0:1 – welch´ Überraschung.


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" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Ottokar Wüst 1974. Ehrenpräsident des VfL. t 18.Juni 2011
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