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Sonntag, 13:30 Uhr: Ein Sieg zum Abschluss
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[Bild: 518_heim_aue-jpg.1220]

Ob man beim FC Erzgebirge Aue dieses Jahr Silvester feiert? Am vergangenen Mittwoch jedenfalls nicht, denn da traf ausgerechnet der ehemalige Auer Jakub Sylvestr zum entscheidenden 1:0 für seinen neuen Verein, den 1. FC Nürnberg. Was die Probleme bei den „Veilchen“ noch vergrößerte, denn Aue steht immer noch auf einem Abstiegsplatz. Zudem plagen den neuen FCE-Coach Tomislav Stipic massive Personalsorgen, zwei seiner Stammspieler werden in Bochum fehlen.

Der Kampf um den Klassenerhalt ist ein steter Begleiter der „Veilchen“ aus dem Erzgebirge. Dass es in dieser Saison jedoch schon so früh so kritisch aussehen würde, hätten wohl selbst die größten Pessimisten nicht geglaubt. Sieben Punkte ist der FCE nach Hinrundenschluss von der Marke des Vorjahres entfernt. Umgerechnet in Plätze heißt das: minus zwei. 2013/14 stand man mit 20 Zählern auf Rang 15, also oberhalb des ominösen Strichs. Nach dem 17. Spieltag der Saison 2014/15 ist Aue mit 13 Punkten nun Vorletzter.

Das hat sich auch nach dem ersten Spieltag der Rückrunde nicht geändert. Der Grund dafür ist eine 0:1-Heimniederlage gegen den 1. FC Nürnberg vom vergangenen Mittwoch. Und wenn es eines Beweises bedurft hätte, warum Aue im Winter 2014 im Kellergeschoss der 2. Bundesliga beheimatet ist, dann lieferte diese Partie die Blaupause. Jakub Sylvestr, bis Sommer diesen Jahres in Diensten der Veilchen und mit 15 Treffern in der vergangenen Saison Toptorjäger der 2. Bundesliga (gemeinsam mit dem Ex-Bochumer Mahir Saglik/Paderborn), erzielte das goldene Tor im Sparkassen-Erzgebirgsstadion. Bereits das Hinspiel hatte der „Club“ aus Nürnberg mit 1:0 gewonnen. Torschütze: Jakub Sylvestr.

Die Nachfolger des slowakischen Nationalspielers erwiesen sich bisher als nicht ganz so treffsicher. Romario Kortzorg, vom bulgarischen Erstligisten Botev Plovdiv gekommen, ist zwar mit fünf Toren Spitzenreiter der hausinternen Torschützenliste. Dass der Niederländer aber im Spiel am Mittwoch seine fünfte Gelbe Karte gesehen hat und somit in Bochum fehlen wird, wird die Laune beim FCE mit Sicherheit nicht gesteigert haben. Der im Sommer als „Königstransfer“ gepriesene estnische Stürmer Henri Anier (FC Motherwell/SCO) hat indes noch gar nicht getroffen und kam aufgrund von massiven Anpassungsproblemen in der Liga erst sechsmal zum Einsatz. Ganz anders Stipe Vucur, ein austro-kroatischer Innenverteidiger, der sofort zur Stammkraft avancierte. Das Dauerbrennerdasein hat allerdings auch für Vucur in Bochum ein vorläufiges Ende, denn auch er sah gegen Nürnberg zum fünften Mal Gelb.

Die Verantwortung für die Mannschaft hat seit Anfang September Tomislav Stipic übernommen. Nachdem sein Vorgänger Falko Götz die ersten vier Saisonspiele verlor und dabei die blamable Bilanz von 1:11 Toren aufwies – der einzige Treffer glückte den Veilchen bei der 1:5-Heimklatsche gegen den VfL – zog der Verein die Reißleine und beurlaubte den Coach. Unter dem 35-jährigen Kroaten Stipic, von der Zweitvertretung des FC Ingolstadt losgeeist, besserte sich die Situation zunächst scheinbar. Immerhin gelangen Aue die ersten Saisonsiege, drei an der Zahl. Doch in den mittlerweile 14 Partien unter Stipic´ Regie hat sich an der Gesamtsituation kaum etwas geändert, Aue hängt nach wie vor im Tabellenkeller fest.

Die Gesamtbilanz zwischen den beiden Kontrahenten spricht leicht für den VfL, wobei auffällt, dass ein Unentschieden – bislang die „Spezialdisziplin“ des VfL in dieser Saison – noch nicht zustande kam. Sieben Mal gewann der VfL, fünf Mal siegte Aue. Die jüngsten beide Vergleich gingen zugunsten des VfL aus, dem 5:1 in Aue zu Saisonbeginn (Tore: Sestak (2), Terodde (2), Tasaka) ging ein 1:0 im rewirpowerSTADION voraus. Richard Sukuta-Pasu erzielte im März dieses Jahres anne Castroper das goldene Tor.


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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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