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Freitag, 18:30 Uhr: Überflieger stoppen
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[Bild: 518_heim_fsv-jpg.1341]

Mit dem FSV Frankfurt gastiert am Freitagabend (18:30 Uhr) das Team der Stunde in der 2. Bundesliga im rewirpowerSTADION. Die Hessen gewannen als einzige Mannschaft alle drei Partien nach dem Jahreswechsel, sind die beste Elf der Rückrunde. Doch auch der VfL ist in Form, hat er doch zuletzt in Karlsruhe eine bärenstarke Partie abgeliefert.

Mehr Torschüsse, mehr Ballbesitz, die Mehrzahl an Torgelegenheiten – in allen wichtigen Statistiken lag der VfL nach der Begegnung im Karlsruher Wildpark vorne. Nur die Treffer fehlten, weshalb sich die Elf von Cheftrainer Gertjan Verbeek am Ende mit einem torlosen Remis zufrieden geben musste. Dennoch, auf dieser Leistung lässt sich definitiv weiter aufbauen, so der einhellige Tenor in blau-weißen Kreisen nach dem 0:0 beim starken Tabellenzeiten.

Team der Stunde


Anknüpfen an diesen Auftritt, das ist gerne schon am morgigen Freitag erwünscht, wenn der FSV Frankfurt ins rewirpowerSTADION kommt. Der VfL ist mehr als nur gewarnt, schließlich sind die Bornheimer das Team der Stunde, die Mannschaft von Trainerfuchs Benno Möhlmann hat an den vergangenen Spieltagen äußerst beachtliche Ergebnisse eingefahren. 2:1-Heimerfolg gegen den 1. FC Nürnberg, drei Punkte beim 1:0 bei RB Leipzig, und zuletzt ein 2:0-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern – drei Erfolge gegen drei Gegner, die alles andere als Laufkundschaft darstellen. Spielerisch nicht unbedingt allzu filigran, überzeugen die Hessen aber in jedem Fall durch taktisch disziplinierte Auftritte. Hinten dicht, vorne effektiv.

Hinspiel im Hinterkopf


Weitere Warnung für den VfL: Gerade auswärts bringt diese Vorgehensweise bei den Frankfurtern in dieser Spielzeit in aller Regelmäßigkeit Erfolg. Sechs der bisherigen elf Partien auf des Gegners Platzes gingen in der aktuellen Saison an die Hessen. Zuhause hingegen hakt es, nur zwölf Punkte stehen auf der Habenseite, einzig der TSV 1860 München liegt da noch hinter dem FSV. Davon kann auch der VfL ein Liedchen singen, haben die Blau-Weißen das Hinspiel am Bornheimer Hang doch deutlich bestimmt und am Ende souverän mit 5:1 gewonnen. Toto Losilla, am letzten Wochenende aufgrund der Verletzung von Patrick Fabian mit der Kapitänsbinde ausgestattet, eröffnete mit einem traumhaften Heber den Torreigen. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Edmond Kapllani schossen Simon Terodde (2), Stanislav Sestak und Michael Gregoritsch den dreifachen Punktgewinn heraus.

Drei Punkte trennen unseren VfL momentan von den Frankfurtern, die mit 30 gesammelten Zählern auf Rang 9 liegen. Ein Sieg am Freitagabend, und die Blau-Weißen würden die aktuellen Überflieger nicht nur stoppen, sondern auch gleichzeitig am FSV vorbeiziehen. Verhindern sollten die Hausherren dabei unbedingt gegnerische Freistöße in Strafraumnähe, in Vincenzo Grifo haben die Bornheimer nicht erst seit letztem Sonntag einen Experten in ihren Reihen. Der von der TSG Hoffenheim ausgeliehene Mittelfeldspieler zirkelte das Spielgerät beim Führungstreffer gegen den FCK maßgenau in den Knick. Doch längst nicht die einzige Stärke des morgigen Gastes, die in Person von Odise Roshi oder Mario Engels im Mittelfeld und den erfahrenen Edmond Kapllani oder Ex-VfLer Zlatko Dedic im Angriff über einige Qualität verfügen.

Ex-Bochumer als Sportdirektor


Dass der FSV trotz des Schattendaseins in der Main-Metropole angesichts der großen Eintracht bereits seit der Saison 2007/08 durchgehend in der 2. Liga kickt, überrascht selbst die Experten, die ganz nah dran sind an den Bornheimern. Die Möhlmann-Elf schafft es Jahr für Jahr, trotz schwerwiegender Abgänge eine schlagkräftige Truppe aufzubauen. Im letzten Sommer verließen unter anderem die Leistungsträger Mathew Leckie, Andrew Wooten, Tim Heubach, Michael Görlitz oder Nikita Rukavytsya den Verein. Doch Sportdirektor Uwe Stöver, der von 1993 bis 1995 das VfL-Mittelfeld beackerte, hat es erneut geschafft, mit kleinen Mitteln einen konkurrenzfähigen Kader auf die Beine zu stellen.

Bilanz ist positiv


Die Bilanz der morgigen Kontrahenten spricht nach dem Hinspielsieg nun leicht für den VfL. Zehn Mal traten die beiden Teams bis dato in 2. Bundesliga bzw. DFB-Pokal gegeneinander an. Sechs Spiele davon gewann der VfL, vier der FSV – ergo gab es bislang noch kein Unentschieden in diesem Duell. Geprägt ist die Ergebnishistorie von längeren Serien. Die ersten fünf Aufeinandertreffen entschied der VfL allesamt für sich, die vier darauffolgenden gingen an die Bornheimer. Nun darf also gerne die nächste Serie eingeläutet werden, schließlich haben die Blau-Weißen in der Hinserie schon den richtigen Auftakt gemacht.


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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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