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Freitag, 18:30 Uhr: Heimpremiere Heidenheim
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[Bild: heidenheim_h_518-jpg.1364]

Dieses Duell gab es im Bochumer Schmuckkästchen noch nie: Am Freitagabend (18:30 Uhr) gastiert der Aufsteiger 1. FC Heidenheim an der Castroper Straße. Zwei Pflichtspielduelle gab es erst zwischen den morgigen Kontrahenten, wobei wir letzteres bedenkenlos aus den Köpfen streichen können. Der VfL will seine gute Form bestätigen, doch auch der Gegner fand zuletzt wieder in die Spur.

Nach dem äußerst passablen Saisonstart war man beim Aufsteiger wohl nicht ganz so erbost über die nahende Winterpause. Fünf Spiele ohne Sieg musste die Elf von Trainer Frank Schmidt vor der Unterbrechung hinnehmen. Dennoch stand nach etwas mehr als der Hälfte der Saison ein guter 9. Tabellenplatz zu Buche. Zu Beginn der Restspielzeit schlug der FCH die Münchner Löwen, es folgten allerdings drei Niederlagen am Stück (0:1 gegen Karlsruhe, 1:3 bei Union Berlin, 1:2 gegen Düsseldorf), ehe Heidenheim beim etwas überraschenden 1:0-Erfolg in Nürnberg wieder in die Spur fand. Durch den Dreier liegt der morgige Gegner des VfL nun also zwei Zähler vor den Blau-Weißen.

"Urgestein" Frank Schmidt


Im beschaulichen Städtchen an der Grenze zum Bundesland Bayern hat sich der ortsansässige Fußballklub in den vergangenen Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. Großen Anteil daran trägt Trainer Frank Schmidt, der die Philosophie als gebürtiger Heidenheimer absolut verinnerlicht hat. Seit September 2007 steht Schmidt, der während seiner aktiven Laufbahn unter anderem für die SpVgg Greuther Fürth und Alemannia Aachen in der Abwehr kickte, an der Seitenlinie des FCH. In der Oberliga Baden-Württemberg gestartet, drang Heidenheim unter der Regie von Schmidt im letzten Sommer bekanntlich bis in Liga zwei vor. Größere Bekanntheit erreichte der Übungsleiter zudem durch den Dokumentarfilm „Trainer!“ von Journalist und Filmemacher Aljoscha Pause, der Schmidt gemeinsam mit André Schubert und Namensvetter Stephan Schmidt eine Saison lang begleitete und den Werdegang des aufstrebenden Trainer-Trios beleuchtete.

Zimmermann wieder da


Nun ist der FCH also angekommen in der 2. Bundesliga. Stützen des Teams sind sicherlich die beiden Toptorjäger Florian Niederlechner (9 Tore) und Marc Schnatterer (8, zudem 10 Vorlagen). Gerade letztgenannter durfte in den vergangenen Transferperioden immer wieder Anfragen von anderen Klubs verzeichnen, der Kapitän blieb dem FCH dennoch treu. Eine weitere ganz wichtige Säule der Mannschaft ist vor kurzem zurückgekehrt. Bei Stammkeeper Jan Zimmermann wurde im vergangenen Jahr bei einer routinemäßigen Untersuchung eine Geschwulst im Kopf entdeckt, die operativ entfernt werden musste. Nach gut drei Monaten Pause gab Zimmermann bei der Niederlage gegen Düsseldorf sein erfreuliches Comeback. Auch ein Akteur mit Bochumer Vergangenheit, auch wenn die eher schmal ausfällt, steht im Kader der Heidenheimer. Smail Morabit kam im Sommer 2013 zum VfL, ohne Liga-Einsatz ging es allerdings noch vor Ende der Transferperiode zum FCH weiter. Dort überzeugte der Franzose, trug mit 9 Treffern maßgeblich zum Heidenheimer Aufstieg bei.

Sperren drohen


Ob Morabit dann am Freitag endlich sein Debüt im rewirpowerSTADION geben darf, bleibt aufgrund einer Trainingsverletzung abzuwarten. Der Offensivmann ist übrigens einer von insgesamt sechs Akteuren, die von einer Sperre bedroht ins Spiel gehen könnten. Auf VfL-Seite stehen Patrick Fabian und Simon Terodde bei vier Verwarnungen, Timo Perthel gar bei neun. Bei Heidenheim haben neben Morabit auch Niederlechner und Sebastian Griesbeck bislang vier Gelbe Karten gesammelt.

Ein Blick auf die Ergebnishistorie zwischen unserem VfL und dem morgigen Gast ist übrigens schnell getan. Erst zwei Pflichtspielduelle gab es, bei beiden mussten die Blau-Weißen nach Baden-Württemberg reisen. In der 1. DFB-Pokalrunde 2012 gewann der VfL durch einen Doppelpack von Zlatko Dedic mit 2:0 in der Voith-Arena. Die Partie in der Hinrunde dieser Spielzeit war weitaus weniger erfreulich. Als Tabellenvierter und mit der Bilanz von drei Siegen aus drei Auswärtsspielen reisten die Bochumer zum FCH. Doch dort erwischten Fabian und Co. einen absolut gebrauchten Tag, leisteten bei den Gegentoren gütige Mithilfe. Gelaufen war die Begegnung schon zur Pause, denn die Hausherren führten bereits mit 4:0, ließen nach dem Seitenwechsel noch Treffer Nummer fünf folgen. Abgehakt, am Freitag gibt es einen neuen Anlauf.


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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers

" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Ottokar Wüst 1974. Ehrenpräsident des VfL. t 18.Juni 2011
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