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4:1 - VfL überzeugt gegen Heidenheim
#1
[Bild: heim_heidenheim-jpg.1369]

Mit einem fulminanten Auftritt schlägt der VfL Bochum 1848 den 1.FC Heidenheim. Nach Toren durch Terodde (11.), Sestak (19./71.) und Gregoritsch (74.) feierten die Blau-Weißen einen verdienten 4:1 (2:1) Heimsieg.

Vor 14.639 Zuschauern wechselte VfL-Chefcoach Gertjan Verbeek auf einer Position. Der in Düsseldorf gesperrte Thomas Eisfeld kehrte zurück in die Startelf, dafür saß Selim Gündüz zunächst auf der Bank. Gästetrainer Frank Schmidt vertraute dagegen der Startelf vom 1:0-Erfolg in Nürnberg in der Vorwoche.

Der VfL begann gleich mit viel Schwung. Perthel und Latza kombinierten sich über die linke Seite in den Strafraum, wo Terrazino aus fünf Metern am langen Eck vorbei schoss.Kurz darauf musste Heidenheims Trainer Frank Schmidt schon zum ersten Mal wechseln. Philipp Riese kam für Marcel Titsch-Rivero, der sich in einem Zweikampf verletzt hatte.

Die Gastgeber aber weiter die aktivere Mannschaft. Sestak startete auf der rechten Seite durch und flankte in die Mitte. Nach einer ungewollten Kopfballverlängerung durch Wittek stand Terodde plötzlich blank im Fünfmeterraum und konnte mit seinem 13. Saisontor unbedrängt zur Führung einköpfen (11.).

Mit der Führung im Rücken nahm der VfL so richtig Fahrt auf. Losillas Schuss konnte noch geblockt werden, den Abpraller legte unsere Nummer Acht für Sestak auf, der die Kugel aus rund 20 Metern in die Maschen drosch (19.). Von den Gästen bis dahin nicht viel zu sehen. Ein Schuss von Griesbeck ging über das Gehäuse von VfL-Schlussmann Michael Esser (24.). Der konnte sich dann gleich zwei Mal auszeichnen. Nach einer misslungenen Rückgabe von Perthel parierte Esser aus kurzer Distanz erst gegen Leipertz und dann gegen Niederlechner (36.).

Aber auch davon ließ sich der VfL nicht aus der Ruhe bringen und spielte weiter nach vorne. Nach einer Flanke von Celozzi köpfte der erneut blank stehende Terodde knapp am Kasten vorbei (38.). Als Latza kurz darauf Niederlechner im Strafraum foulte und Schiedsrichter Benjamin Cortus auf den Punkt zeigte, musste sich Esser dann aber geschlagen geben. Robert Leipertz verwandelte sicher (41.). Damit wollte sich der VfL nicht zufrieden geben, sowohl Perthel, als auch Terodde scheiterten mit ihren Schuss versuchen kurz vor dem Pausentee.

In der Halbzeit reagierte VfL-Coach Gertjan Verbeek zweimal. Celozzi und Latza raus, dafür kamen Onur Bulut und Selim Gündüz in die Partie. Der versuchte sich auch gleich mal in der Offensive, zielte bei seinem Schuss aber etwas zu ungenau (47.). Die erste Aktion für Gäste hatte Robert Leipertz, der die VfL-Abwehr schwindelig spielte, letztlich aber nur das Außennetz traf (52.).

Der VfL in den folgenden Minuten bemüht dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Immer wieder nahmen die Blau-Weißen Fahrt auf, scheiterten aber entweder am letzten Pass oder an Heidenheim-Schlussmann Zimmermann. Aber auch die Gäste versteckten sich nicht. Einen Schuss von Schnatterer parierte Esser mit einem starken Reflex zur Ecke (60.).

Dann wieder der VfL. Terrazino mit einem Eckball, die Direktabnahme von Sestak konnte Zimmermann so gerade noch über den Querbalken lenken (66.). Heidenheim versuchte es im direkten Gegenzug, Niederlechners Schuss ging aber am Gehäuse vorbei (68.). Es ging weiter munter rauf und runter. Mit einem Doppelschlag innerhalb von drei Minuten sollten die Bochumer die Partie dann entscheiden. Zwar wurde Terrazinos Schuss nach einem starken Antritt und Doppelpass mit Terodde zunächst geblockt, den Abpraller verwandelte Sestak dann aber zum 3:1 (71.). Als dieser dann unter dem Applaus von Gertjan Verbeek für Michael Gregoritsch platz machte und der sein Comeback gleich mit einem Tor krönte, war der Deckel auf der Partie.

Nach einem Zuckerpass von Thomas Eisfeld aus der eigenen Hälfte tauchte unser Ösi frei vor Zimmermann auf und spitzelte die Kugel ins lange Eck. Der VfL im Gefühl des sicheren Sieges weiter gierig auf Tore. Wittek legte Terrazino im Straftaum und Terodde sollte die Chance auf seinen Doppelpack bekommen. Es wollte dann aber doch nicht alles gelingen. Zimmermann ahnte die Ecke und fischte den Ball aus der linken Ecke (84.). Es blieb beim 4:1, bei verdienten drei Punkten und dem gemeinsamen Jubel vor der Ostkurve.


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"Einige Leute denken, Fußball sei eine Sache auf Leben und Tod. Ich mag diese Haltung nicht. Ich kann denen versichern, dass es viel ernster ist als das." - Bill Shankly
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