27.03.2015
2:0-Testspielsieg gegen Lierse SK
Der VfL schlug in einem Testspiel am Freitagnachmittag den belgischen Erstligisten Lierse SK mit 2:0 (2:0). Mikael Forssell erzielte beide Treffer für die Blau-Weißen (4., 21.). Die Partie fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit im niederländischen Hoenderloo.
VfL Bochum 1848: Luthe - Bulut, Cacutalua, Bastians (46. Fabian), Abdat - Latza (46. Losilla), Zahirovic - Cwielong, Eisfeld (46. Terrazzino), Gregoritsch (46. Celozzi) - Forssell (63. Kulikas)
Tore: 1:0 Forssell (4.), 2:0 Forssell (21.)Gespielt wurde auf dem Gelände des Princess Hotel Victoria in der Nähe von Arnheim. Gertjan Verbeek musste neben den verletzten Spielern auch auf Stanislav Sestak verzichten, der aktuell bei der slowakischen Nationalmannschaft weilt. Fabian Holthaus hingegen fällt wegen eines im Donnerstagtraining erlittenen Muskelfaserriss vorerst aus. Simon Terodde fuhr zwar mit ins Nachbarland, wurde aufgrund leichter muskulärer Probleme aber geschont. Bekanntester Akteur beim belgischen Testspielgegner ist sicherlich Joan Capdevila. Der spanische Welt- und Europameister war Anfang des Jahres aus der Indian Super League nach Europa zurückgekehrt. Lierse ist aktuell Tabellenletzter der Jupiler Pro League, der höchsten belgischen Spielklasse.
Die Blau-Weißen liefen in Gedenken an die Opfer des Germanwings-Absturzes in den französischen Alpen mit einem Trauerflor auf. Schon kurz nach dem Anpfiff konnte der VfL die ersten Offensivakzente verzeichnen. Piotr Cwielong erkämpfte sich im Mittelfeld das Spielgerät, bediente im Zentrum Mikael Forssell. Der Stürmer nahm von der Strafraumgrenze aus Maß und platzierte den Ball mit einem strammen Schuss im Gehäuse der Belgier (4.). Nach einer weiteren guten Gelegenheit des Finnen (15.) ließ der VfL nach etwas mehr als 20 Minuten den zweiten Treffer folgen. Cwielong schickte Bulut steil, der flach in die Mitte legte. Dort stand erneut Forssell goldrichtig, scheiterte zwar im ersten Versuch noch am Schlussmann von Lierse, brachte den zweiten Ball jedoch sehenswert per Hacke im Tor unter (21.).
Der VfL war über die gesamte Distanz spielbestimmend und hätte vor der Pause das Ergebnis durch Michael Gregoritsch (24., 30.) und Thomas Eisfeld (38.) weiter in die Höhe schrauben können. Verbeek nahm in der Unterbrechung vier Wechsel vor. Patrick Fabian, Anthony Losilla, Marco Terrazzino und Stefano Celozzi kamen, Felix Bastians, Danny Latza, ThLierse isfeld und Michael Gregoritsch hatten Feierabend. Trotz des umgestalteten Personals änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nichts an der Bochumer Überlegenheit. Ganz im Gegenteil. Nach feinem Pass von Celozzi scheiterte Bulut freistehend (48.), Forssell verzog mit links knapp (55.)
In der Folge hatte gerade der agile Terrazzino gleich mehrfach die Chance auf das 3:0 (58., 62., 66.). Der eingewechselte Laurynas Kulikas, kurz zuvor für Forssell gekommen, traf wenig später nur den herausstürmenden Schlussmann (70.). Die beste Möglichkeit gehörte im Anschluss aber wieder Terrazzino, der die Kugel aus der Distanz an den Innenpfosten setzte (76.). Es blieb letztlich beim hochverdienten 2:0-Erfolg für den VfL, der keine einzige hundertprozentige Torchance zuließ und Keeper Andreas Luthe einen ruhigen Nachmittag bescherte. Chefcoach Verbeek war dementsprechend auch absolut einverstanden mit dem Auftritt seiner Schützlinge: "Ich finde, dass wir heute ein sehr gutes Spiel gemacht haben, es waren nur zu wenige Tore. Wir haben fast nur auf der Seite des Gegners gespielt, zudem gehörte uns fast jeder zweite Ball. Vom Spielerischen her war das gut, aber auch von der Arbeit. Wir haben einige Wechsel vorgenommen, aber vom Niveau her hat sich nichts geändert. Das freut mich."
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