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Keine Punkte am Ostersonntag in Darmstadt
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[Bild: away_daemstadt-jpg.1413]

Der VfL konnte am Ostersonntag beim Topspiel im Merck-Stadion am Böllenfalltor nicht an die starken Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen. Nach Toren von Romain Bregerie (22.) und Leon Balogun (78.) mussten sich die Blau-Weißen vor 16.000 Zuschauern mit 0:2 geschlagen geben.

Cheftrainer Gertjan Verbeek musste beim Überraschungsaufsteiger aus Darmstadt auf den gesperrten Patrick Fabian verzichten, Malcolm Cacutalua besetzte die freie Position in der Innenverteidigung. Bei den Hausherren lief Marco Sailer von Beginn an auf, Hanno Behrens nahm zunächst auf der Bank Platz. In Gedenken an die Opfer des Flugzeugabsturzes in den französischen Alpen liefen beide Teams mit Trauerflor auf. Die Partie am Böllenfalltor begann zudem gut zehn Minuten später. Ein VfL-Anhänger brach im Eingangsbereich des Gästeblocks zusammen, aufgrund der notärztlichen Maßnahmen kam es beim Einlass zu Verzögerungen. Kurz darauf konnten die herbeigerufenen Mediziner aber Entwarnung geben.

Anschließend wurde es sportlich. Bei strahlendem Sonnenschein, aber relativ bescheidenen Platzverhältnissen erwischten die Gastgeber den deutlich besseren Start. Sailer war schon nach gut zwanzig Sekunden auf und davon, zielte aber zu ungenau (1.). Aufregung gab es nach gut zehn Minuten, als Felix Bastians das Spielgerät an die Hand prallte, Schiedsrichter Daniel Siebert verzichtete aber auf einen Pfiff (10.). Der VfL wurde im ersten Durchgang größtenteils in die eigene Hälfte gedrängt. Folgerichtig fiel auch der Führungstreffer der Hausherren. Einen Standard klärte die Bochumer Hintermannschaft zwar zunächst. Der zweite Ball von Marcel Heller landete jedoch beim torgefährlichen Innenverteidiger Romain Bregerie, der wuchtig zum 1:0 einköpfte (22.).

Die Lilien blieben spielbestimmend. Milan Ivana setzte einen lang getretenen Freistoß ans Außennetz (31.), wenig später scheiterte er aus spitzem Winkel am stark reagierenden Michael Esser (39.). Pause am Böllenfalltor. Verbeek wechselte, Onur Bulut ersetzte den müden Stanislav Sestak. Der VfL, nun deutlich gewillter den Ausgleich zu erzielen, hatte schon wenige Sekunden nach Wiederanpfiff die große Chance zum 1:1. Thomas Eisfeld brach über links durch, bediente im Zentrum den aufgerückten Nicolas Abdat, doch 98-Keeper Christian Mathenia hielt prächtig (46.).

Die Blau-Weißen, heute im schwarzen Auswärtsdress, hatten nun ihre beste Phase. Nachdem Heller auf der einen Seite aus sieben Metern am Außenpfosten scheiterte (60.), hatte der VfL auf der gegenüberliegenden Seite nun mehrfach die Ausgleichschancen auf dem Fuß. Marco Terrazzino per Direktabnahme (61.), Simon Terodde nach feiner Flanke frei vor dem Kasten (63.) – in beiden Fällen war der starke Mathenia auf seinem Posten. Eine immer länger werdende Flanke von Felix Bastians, die der Keeper sicherheitshalber über den Querbalken wischte (68.), war allerdings die letzte ganz klare Offensivbemühung der Verbeek-Elf.

Darmstadt reagierte nun wieder geschickter. Der eingewechselte Tobias Kempe schoss aus der Drehung knapp drüber (73.). Fünf Minuten später zielte sein Kollege Leon Balogun besser. Der Defensivmann drosch eine Ecke von Kempe volley in die Maschen, Esser war zwar noch leicht dran, konnte das 0:2 aber nicht mehr verhindern (78.). Es sollte die Vorentscheidung bleiben. Bis auf einen Kopfball des eingewechselten Michael Gregoritsch in der Nachspielzeit geriet der Kasten des Aufsteigers nicht mehr in Gefahr. Der VfL musste sich am Ostersonntag verdient dem weiterhin auf Relegationsrang drei liegenden Kontrahenten geschlagen geben.


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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers

" Der VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
Ottokar Wüst 1974. Ehrenpräsident des VfL. t 18.Juni 2011
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