04-22-2015, 12:33 PM
Liebe Freunde des nächsten Heimspiels,
vor dem 30. Spieltag, an dem wir am Freitagabend den Tabellenzweiten aus Kaiserslautern empfangen werden, ist bei unserem VfL ist nur die Lizenz ohne Bedingungen seit dem Montag sicher. Aber nach der dritten Niederlage in Folge ist es immer noch nicht möglich, eingleisig und in aller Ruhe die nächste Spielzeit vorzubereiten. Am Samstag unterlag man bei 1860 München, der heimschwächsten Mannschaft im Unterhaus, mit 1:2 (1:0) in allerletzter Sekunde, nachdem man Halbzeit 1 klar dominierte, überaus verdient mit 1:0 durch einen schönen Treffer von Geburtstagskind in Führung ging, es aber dann versäumte, die weiteren durchaus guten Chancen zu einer höheren Führung auszubauen. Mit einer desolaten Leistung in Halbzeit 2 baute man die Löwen letztlich auf und kassierte nicht nur das 1:1, sondern mit der letzten Aktion des Spiels das 1:2 durch Hain. Mit 35 Punkten und 45:45 Toren ist man zwar 10., aber der Abstand nach unten wächst nicht, sondern schrumpft. Auf Platz 16 und 17 hat man nur noch sieben Punkte Vorsprung, auf Platz 18 nur acht Punkte. Die Heimtabelle führt uns auf Platz 13 mit 25:21 Punkten und 18 Punkten, die Rückrundentabelle auf Platz 12 mit 18:18 Toren und 14 Punkten. Unser torgefährlichster Mann ist Terodde, der auch die Torjägerliste mit 15 Toren anführt und auch die meisten Treffer bislang vorbereitete mit sechs Torvorlagen.
Kaiserslautern zuletzt mit 1:1 gegen Leipzig
Der FCK durfte Spieltag 29 am Montagabend beschließen und traf zu Hause auf Leipzig, von denen man sich mit 1:1 trennte. Auswärts kamen die roten Teufel in Düsseldorf zuvor zu dem gleichen Resultat, dabei wurde ihnen aber der Sieg genommen, als man unmittelbar vor Spielende einen unberechtigten Elfmeter gegen sich bekam. In der Tabelle steht Kaiserslautern aber trotzdem auf Platz 2 mit 51 Punkten und 40:25 Toren, wenn gleich der Vorsprung auf die Plätze 3 und 4, welche Darmstadt und Karlsruhe belegen und nur einen bzw. zwei Punkte hinter dem FCK liegen, mehr als nur zwei Punkte hätte betragen können. In der Auswärtstabelle steht der FCK nur auf Platz 11 mit 14:16 Toren und 14 Punkten und konnte in der Fremde erst zweimal gewinnen bei insgesamt acht Unentschieden und vier Niederlagen. Die einzigen Auswärtssiege feierte man bei St. Pauli (3:1) und in Braunschweig (2:0) an den Spieltagen 15 und 20 und holte in der Fremde zuletzt dreimal in Folge ein Remis. Die Rückrundentabelle führt der FCK aber mit 15:7 Toren sowie 23 Punkten und nur einer Niederlage (0:2 beim FSV Frankfurt) an. Torjäger hat der FCK aber keine in den eigenen Reihen stehen, so dass neben Ring der mittlerweile nach Paderborn abgewanderte Lakic die interne Torjägerliste mit sechs Toren anführt, was aber auch wiederum so ausgelegt werden kann, dass beim FCK jeder Feldspieler für einen Treffer in Frage kommt. Die meisten Torvorlagen lieferte bislang Matmour, der schon acht Treffer vorbereitete.
Drei Neuzugänge im Winter
Im Winter verstärkte sich der FCK mit drei Neuzugängen. Klich kam auf Leihbasis für das zentrale Mittelfeld vom VfL Wolfsburg, Linksaußen Thommy wurde vom FCA ausgeliehen und Angreifer Zoller kehrte auf Leihbasis vom 1. FC Köln zurück an den Betzenberg. Die roten Teufel verließen auf der Gegenseite vier Profis. Mugosa (Erzgebirge Aue) und Dorow (Mainz 05 II) wurden verliehen, Lakic wechselte ins Oberhaus zum SC Paderborn und Zellner zog es zum SV Sandhausen.
Hinspiel endet mit 2:2
Im Hinspiel holte der VfL ein respektables Remis am Betzenberg. Nach 1:0-Führung durch Terodde drehten zwar Lakic und Jacob das Spiel, aber Sestak kam kurz vor Spielende doch noch zum Ausgleich. In Liga 2 standen sich beide Vereine bislang fünfmal gegenüber. In diesen fünf Spielen endeten die letzten vier Begegnungen mit einem Unentschieden bei 4:5 Toren. Nur die erste Partie im Unterhaus konnte der FCK in der Spielzeit 2012/2013 mit 2:1 für sich entscheiden. Das der VfL seinen letzten Heimsieg 2003/04 gegen den FCK mit 4:0 im Oberhaus feiern durfte, ist dabei ein Wert, der täuscht. Denn nach der Spielzeit 2004/05, als die roten Teufel ein 1:1 aus Bochum entführten, trennten sich die Wege beider Vereine und beide Clubs trafen erst 2012/2013 in einem Pflichtspiel wieder aufeinander.
Wer ist eigentlich Freitag noch fit?
Eigentlich schaut man sich an, wer alles ausfällt, aber beim VfL sollte eher die Frage zu stellen sein, wer am Freitag noch einsatzbereit ist. Fangen wir mit dem positiven also an: Losilla kehrt ins Team zurück, ihm droht aber nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre sofort wieder ein Ausfall wegen einer möglichen fünften Gelben. Dieses Schicksal teilt er mit Terodde. Vielleicht ist auch Bulut wieder fit, der gegen 1860 kurzfristig ausfiel. Damit sähe die Doppel-6 besser besetzt als bei 1860 München aus, wenn Bulut anstelle von Zahirovic auflaufen würde. Im Tor wird Luthe wieder stehen, die Viererkette die üblichen Verdächtigen mit Celozzi, Fabian, Bastians und Abdat bilden. Vor der Doppel-6 ständen mit Sestak, Terrazzino und Gregoritsch diese drei Offensiven und ganz vorne drin Terodde. Wer ausfällt? Alle Anderen, wobei Latza nur eine Gelbsperre absitzt - mit Ausnahme von Esser, Cacutalua, Gulden, Zahirovic sowie möglicherweise erneut Balci und Forssell auf der Bank. Ein Platz auf der Bank wäre ja sowieso noch frei, da wir bei 1860 München nur 16 Spieler im Kader hatten, den könnte als positive Überraschung Gündüz möglicherweise einnehmen, für den es hoffentlich zu einem Kurzeinsatz auch reicht, denn seine Bissigkeit hätte unserem Spiel zuletzt durchaus gut getan. Andere Profis trainieren zwar wieder wie Perthel, bei ihm ist aber mit einem Comeback erst in Aalen zu rechnen. Gehen wir also mal von folgender Startelf aus, wenn diese Woche nicht noch mehr passiert im Training:
Luthe – Celozzi, Fabian, Bastians, Abdat – Bulut (Zahirovic), Losilla –Sestak, Terrazzino, Gregoritsch – Terodde.
Runjaic hat fast keine Ausfälle
Trainer Runjaic hat auf Gaus und Jenssen zu verzichten, die Beide aber schon länger fehlen. Auch Sippel ist noch verletzt, mit ihm rechnet Runjaic erst wieder im darauffolgenden Auswärtsspiel, dem Topspiel in Darmstadt. Zoller wurde am Montag nach einem Schlag auf den Oberschenkel ausgewechselt, er dürfte aber Freitag wieder dabei sein. Eine Gelbsperre droht Stöger und Zimmer. In einem 4-1-4-1 könnte die Startformation wie folgt aussehen, vielleicht bringt aber man für einen der Offensivkräfte Karl oder auch Klich als zweiten Sechser:
Müller - Schulze, Orban, Heubach, Löwe - Ring - Matmour, Demirbay, Stöger, Zimmer – Zoller.
Wenig Aussichten auf drei Punkte – na und?
Die Startformation bleibt möglicherweise wieder mal eine Rumpfelf, aber Kaiserslautern kann auch keine Frische aus dem Nichts tanken angesichts der kurzen Pause von Montag auf Freitag. Vielleicht kommt uns das ja zugute, vielleicht unterschätzt Runjaic uns auch und schont Spieler, denen Gelbsperren drohen. All das kann uns in die Karten spielen, daher denke ich, dass unser Chance auf drei Punkte da ist und wir mit 2:1 gewinnen werden. Und dann kann man ja vielleicht doch endlich eingleisig planen mit 38 Punkten!