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Sonntag, 13:30 Uhr: Ostalb entern
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[Bild: vb_aalen_518-jpg.1454]

Vorletztes Auswärtsspiel in dieser Saison: Die VfL-Kogge schippert in Richtung Baden-Württemberg. In der SCHOLZ Arena zu Aalen wollen die Blau-Weißen nach vier punktlosen Partien in Folge endlich wieder drei Zähler angeln. Doch der kommende Gegner von der Ostalb hat nach sieben Spielen ohne Niederlage Oberwasser.

Was hat denn Aalen mit dem Meer zu tun? Gar nichts, egal. Jedoch stand den Ostalbstädtern nach einer weitreichenden Entscheidung vor gar nicht allzu langer Zeit das Wasser bis zum Halse. Zwei Punkte Abzug aufgrund eines „wiederholten Verstoßes gegen eine Auflage im Bereich der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit“, so die offizielle Begründung seitens der DFL. Vier Zähler entfernt war somit das rettende Ufer. Mit nur noch 22 Punkten auf der Habenseite stand Aalen auf einer Höhe mit den direkten Abstiegsrängen, die damals wie heute von St. Pauli und Aue bekleidet wurden.

Auf Kurs (Klasse) halten


Nun, gut einen Monat später, ist aber wieder Festland in Sicht. Die Besatzung um Kapitän Leandro ist mittlerweile seit sieben Spielen ohne Niederlage (2 Siege, 5 Remis). Zuletzt sicherte Winterneuzugang Markus Steinhöfer einen wichtigen Zähler, als er zum 1:1-Endstand beim FSV Frankfurt einnetzte. Der ehemalige Münchner Löwe ist neben Robert Schick (Hallescher FC), Orhan Ademi und Gianluca Korte (beide Eintracht Braunschweig) einer von vier neu angeheuerten Matrosen auf dem Aalener Kutter. Allerdings auch der Einzige, der sich mit bisher zwei Treffern nachhaltig in den Vordergrund spielen konnte. Ansonsten setzt Chefcoach Stefan Ruthenbeck auf den bewährten Kader aus der Hinrunde, der zum Jahreswechsel allerdings den Abgang von Manuel Junglas in Richtung Bielefelder Arminia hinnehmen musste. Zudem fällt der Ausfall von Routinier Robert Lechleiter, der im Endspurt der Vorsaison einen Kreuzbandriss erlitt, enorm schwer. Aalens bester Schütze Collin Quaner hat aktuell gerade mal sechs Treffer auf dem Konto - fünf davon allerdings in den letzten sieben Spielen.

Vier Partien bleiben den Baden-Württembergern nun, um sich noch aus der Abstiegszone freizuschwimmen. Dabei geht es ausschließlich gegen Teams, die im Tabellenmittelfeld ihren Anker ausgeworfen haben. Nach dem Gastspiel des VfL auf der Ostalb geht es noch zu Fortuna Düsseldorf, dann kommt der 1. FC Heidenheim, zum Abschluss führt die Route schließlich zum 1. FC Nürnberg. Will der VfR in Liga zwei bleiben, muss er sich besonders in der Ferne steigern. Mit gerade einmal neun Punkten sind die Aalener das zweitschlechteste Auswärtsteam der Liga, nur Konkurrent St. Pauli liegt noch dahinter (7 Punkte). Zuhause sprudelt es wesentlich besser – 5 Siege, 6 Remis, 4 Niederlagen.

Im Hinspiel nass gemacht


Der VfL will nun am kommenden Sonntag für die fünfte Heimpleite der Ostalbstädter sorgen. Hoffnung macht da trotz der jüngsten negativen Ergebnisse vor allem die Bochumer Bilanz in der SCHOLZ Arena. Das allererste Pflichtspiel der Blau-Weißen dort endete 2:2, in der vergangenen Saison machten Mirkan Aydin und Heiko Butscher einen enorm wichtigen 2:0-Auswärtsdreier perfekt. Nehmen wir jetzt auch noch das Hinspiel dazu, dann haben wir zumindest statistisch alle Voraussetzungen für den VfL-Sieg geschaffen. Da nämlich feierten Fabian, Luthe und Co. im achten Anlauf endlich den ersehnten ersten Heimsieg dieser Spielzeit. Ein frühes Eigentor von Andre Hainault ebnete den, nach der Pause stellten Simon Terodde sowie die eingewechselten Marco Terrazzino und Mikael Forssell auf ein klares 4:0. Erneut ein solches Ergebnis würde die Blau-Weißen natürlich überaus freuen, für den VfR hingegen wäre es in dieser Phase ein gehöriger Tiefschlag. Denn auch Coach Ruthenbeck redet nicht lange um den heißen Brei: "Wir sind zum Siegen verdammt." Und wir sind gespannt, wer am Sonntag den Kopf über Wasser hält...


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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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