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Samstag 13:00 Uhr Derby - Time
#1
[Bild: vfl_msv_tag_518-jpg.1654]

Euphorie-Dämpfer - Der MSV Duisburg ist direkt am ersten Spieltag angekommen im harten Zweitliga-Alltag. Nachdem die Zebras in der Saison 2014/15 souverän aus der 3. Liga in die 2. Bundesliga aufgestiegen waren, setzte es zum Auftakt eine herbe 1:3-Heimniederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern. Nach über einem Jahr ohne Heimniederlage ging die Lettieri-Elf erstmals wieder als Verlierer vom Rasen der Schauinsland-Reisen-Arena.

„Wir haben richtig Lehrgeld gezahlt. Die Patzer, die uns unterlaufen sind, gehen in der 3. Liga. Eine Liga höher wird das eiskalt bestraft“, stellte MSV-Mittelfeldantreiber Martin Dausch nach der Pleite gegen die Roten Teufel enttäuscht fest. Die Partie gegen die Pfälzer war für den MSV eigentlich schon nach einer halben Stunde gelaufen. Der Doppelpack von FCK Sommerneuzugang Kacper Przybylko (13./29.) und ein Eigentor von Kevin Wolze (18.) deuteten schon früh auf die erste Heimschlappe unter Coach Gino Lettieri hin. Besonders bei langen Bällen in die Schnittstellen der Abwehrreihe zeigten sich die Meidericher extrem anfällig.

Zwar kamen die Zebras nach der Pause formverbessert aus der Kabine und erzielten zehn Minuten vor dem Schlusspfiff durch Branimir Bajic den Anschlusstreffer, kamen zudem in der Schlussphase auch noch zu aussichtsreichen Chancen. Doch in der Endabrechnung ging die Partie verdient an die Pfälzer. Die Niederlage tat der Stimmung in der Schauinsland-Reisen-Arena jedoch keinen Abbruch. Vor einer absolut zweitligareifen Kulisse feuerten die Fans ihre Elf, wie schon in der letzten Saison, über 90 Minuten an und auch nach der Begegnung gab es aufmunternden Applaus für das Team um Kapitän und Torschütze Bajic. Trainer Lettieri und Manager Ivica Grlic betonten bereits vor der Saison, dass es für den MSV einzig und allein um den Klassenerhalt gehen werde. Dass man, wie in der Anfangsphase gegen Kaiserslautern, ab und an Lehrgeld zahlen müsse, sei laut Führungsduo einkalkuliert.

In der Vorbereitung auf die Saison 2015/16 siegten die Zebras gegen unterklassige Gegner wie Eisenach, den Duisburger SV, Neuenkamp oder Voerde souverän. Die beiden Härtetests gegen unseren VfL und den portugiesischen Champions-League-Teilnehmer FC Porto gingen hingegen knapp verloren. Janik Haberer (22.) und Michael Gregoritsch (37.) hatten die Jungs von der Castroper Straße im ersten Durchgang mit 2:0 in Führung gebracht. Für die Duisburger verkürzte zwanzig Minuten vor dem Ende Zlatko Janjic per Foulelfmeter. Gegen den 27-fachen portugiesischen Meister, mit Welt- und Europameister Iker Casillas im Tor, verloren die Duisburger nach gutem Auftritt mit 0:2. Wie schon in den vergangenen Jahren will der MSV über mannschaftliche Geschlossenheit zum Erfolg kommen.

Ohne die ganz großen Namen setzen die Zebras dabei aufs Kollektiv. Für die Tore sorgten in der vergangenen Saison vor allem die erfahrenen Offensivkräfte Kingsley Onuegbu (14 Treffer) und Zlatko Janjic (17 Treffer). Im Mittelfeld bestimmt Winterneuzugang Martin Dausch das Tempo. Unterstützung soll er in Zukunft vom frisch verpflichteten James Holland bekommen. Der 15-malige australische Nationalspieler und WM-Teilnehmer kommt von Rapid Wien ins Ruhrgebiet und unterschrieb am vergangenen Dienstag einen Einjahresvertrag. Ebenfalls stehen mit Dennis Grote und Kevin Scheidhauer zwei ehemalige VfL-Akteure in den Reihen der Zebras.

Für den VfL gilt es nach dem Auftaktsieg in Paderborn also nun die gute Leistung im Heimspiel gegen die Meidericher zu bestätigen. Die Bilanz der letzten sechs Begegnungen zwischen Bochum und dem MSV spricht für den VfL, der bei einer Niederlage und zwei Remis gleich drei Mal als Sieger vom Platz ging.


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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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