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Erste Niederlage für Verbeek-Elf
#1
[Bild: kaiserslautern-jpg.1770]

Der 1. FC Kaiserslautern hat dem VfL am 9. Spieltag die erste Saisonniederlage zugefügt. Die Roten Teufel gingen durch Treffer von Colak und Piossek im ersten Durchgang mit 2:0 in Führung. Der Anschlusstreffer des eingewechselten Peniel Mlapa änderte nichts mehr am Spielausgang.

Die Jungs von der Castroper Straße empfingen die Roten Teufel aus Kaiserslautern im rewirpowerSTADION. Die englische Woche ging auch am ansonsten so beständigen Kader des VfL Bochum 1848 nicht spurlos vorbei. Nachdem Gertjan Verbeek acht Mal in Folge die identische Startelf in Rennen schickte gab es gegen den FCK erstmals Änderungen in der Anfangsformation. Für den am Sprunggelenk verletzten Felix Bastians rückte Malcolm Cacutalua in die Innenverteidigung. Außenverteidiger Giliano Wijnaldum ersetzte Timo Perthel links in der Viererkette. In den 18er Kader rückten David Niepsuj und Pepe Cwielong. Kaiserslauterns neuer Trainer Konrad Fünfstück, der erst am Mittwoch für Kosta Runjaic auf den Trainerposten rückte, brachte im Vergleich zur 0:3 Heimschlappe gegen den 1. FC Nürnberg gleich sechs neue Akteure in die Anfangself. Mockenhaupt, Piossek, Colak, Gaus, Vucur und Karl kamen für Heubach, Ring, Jenssen, Ziegler, Fomitschow und Görtler.

Der VfL gleich nach dem Anpfiff durch Schiedsrichter Tobias Stieler hellwach. Nach einem Doppelpass mit Terrazzino gab Janik Haberer schon nach 46 Sekunden den ersten, wenn auch harmlosen, Torschuss ab. Die Hausherren gaben klar den Ton an, hatten fast ununterbrochen Ballbesitz und versuchten das Spiel zu kontrollieren. Der FCK agierte abwartend und lauerte auf schnelle Konter nach Ballgewinnen. Die erste Chance für die Pfälzer hatte in der neunten Minute Antonio Colak per Kopfball nachdem Jean Zimmer geflankt hatte. Colaks Abschluss verfehlte Andi Luthes Kasten jedoch deutlich. Lautern kam in der Folgezeit besser ins Spiel und beide Teams neutralisierten sich zunehmend. Intensive Zweikämpfe und Fehlpässe auf beiden Seiten bestimmten nun die Begegnung.

In der 24. Spielminute die 1:0 Führung für Kaiserslautern. Nach einem Einwurf für den VfL eroberte der FCK den Ball und konterte über Przybylko, der den Ball schnell zu Colak brachte. Colak schüttelte Cacutalua ab und schob aus kurzer Distanz vorbei an Andi Luthe vorbei zur Gästeführung. Fünf Minuten später baute Piossek den Vorsprung für die Roten Teufel weiter aus. Andi Luthe parierte zunächst Klasse gegen Gaus und Colak. Anschließend kam das Leder im hohen Bogen zu Piossek der dankend ins lange Eck einnickte. Die Bochumer nun wach und mit einer ersten dicken Chance. Nach einer Bulut-Flanke nahm Simon Terodde den Ball mit der Brust an und setzte seinen Volleyschuss nur Zentimeter neben den Kasten der Lauterer (32.). Noch knapper war es 60 Sekunden später als Toto Losilla einen Freistoß von Terrazzino per Kopf in Richtung Tor verlängerte und Gästekeeper Marius Müller mit einer Glanzparade zur Ecke klärte. VfL-Coach Verbeek reagierte und brachte Thomas Eisfeld für Tim Hoogland (34.).

Der VfL in den letzten zehn Minuten vor der Pause wieder mit deutlich mehr Ballbesitz, jedoch ohne Druck auf die Defensive der Roten Teufel auszuüben. Zu ideenlos, zu ungenau und mit zu vielen langen Bällen fanden die Bochumer keine Lücke bei den tief stehenden Lauterern. Kurz vor der Pause kassierte Marcus Piossek nach einem heftigen Einsteigen gegen Thomas Eisfeld die erste Gelbe Karte des Spiels. Fazit zur Pause: Nach gutem Start ebbte das Spiel des VfL mehr und mehr ab und die Gäste aus Kaiserslautern gingen nicht unverdient in Führung. Nach dem Gegentor präsentierten sich die Hausherren weiter unkonzentriert und servierten der Fünfstück-Elf den zweiten Treffer auf dem Silbertablett. Lautern nicht besser als der VfL aber vor dem Tor mit den nötigen Kaltschnäuzigkeit.

Beide Trainer schickten ihre Mannschaften unverändert zur zweiten Halbzeit auf den Rasen. Die Begegnung ging so weiter wie sie im ersten Durchgang endete. Vier Minuten nach Wiederanpfiff foulte Haberer Gaus an der Mittellinie und bekam von Schiri Stieler die Gelbe Karte. Kurz darauf die nächste Großchance für die Gäste. Przybylko zog nach einer Vorlage von Halfar aus 17 Metern ab, Luthe war schnell unten und brachte das Leder aus der Gefahrenzone. FCK-Trainer Fünfstück vollzog in der 56. Minute den ersten Wechsel und brachte Ruben Jenssen für Marcel Gaus. Der neue Mann hatte nur Sekunden nach seiner Einwechslung das 3:0 auf dem Kopf, doch sein Kopfball traf nur den Außenpfosten des Bochumer Kastens. VfL-Coach Verbeek schöpfte sein Wechselkontingent in Minute 60 endgültig aus und brachte Perthel sowie Mlapa für Cacutalua und Terrazzino.

Die nächste Chance für die Gäste auf 3:0 zu erhöhen verhinderte Andi Luthe nachdem die Abwehr den Ball nicht entscheidend klären konnte und Colak aus 17 Metern abgezogen hatte (64.). Eine Minute später fischte der Bochumer Schlussmann einen Ball von Mockenhaupt aus dem Winkel. Der VfL nun im Glück nicht schon 3:0 oder 4:0 hinten zu liegen. Auf der Gegenseite wurden zwei Schussversuche von Mlapa im letzten Moment von der FCK-Defensive geblockt. Die nächste Gelbe Karte zeigte Schiri Stieler Giliano Wijnaldum, der Zimmer von den Beinen geholt hatte (68.). Kurz darauf bekam auch Terodde den Gelben Karton nach einem Zweikampf mit Löwe. Als Celozzi den Ball nach 71 Minuten von rechts in den Strafraum flankte, verzog Mlapa per Seitfallzieher, der Ball flog knapp über den FCK-Kasten. Zwei Minuten später machte er es dann besser, als Perthel ihn von links flach bediente. Im ersten Versuch scheiterte er noch an der Innenverteidigung, mit dem Nachschuss versenkte Mlapa dann zum 1:2.

In der 76. Spielminute zögerte der mitgelaufene Celozzi nach einem feinen Heber von Losilla zu lange und verpasste es, aus guter Position auszugleichen. Wieder zwei Minuten später kommt Mlapa an der Strafraumkante an den Ball, schoss aus der Drehung aber nur an die Oberkante der Latte. Das Stadion kochte, die Fans versuchten ihren VfL jetzt zum Ausgleich zu peitschen. Die Zweikämpfe häuften sich und Timo Perthel erhielt die nächste Gelbe Karte (79.). Der Ausgleich für den VfL lag in der Luft. Terodde mit Ablage auf Perthel, der zog ab und Mockenhaupt grätschte die Kugel um ein Haar ins eigene Tor (85.). Der VfL belagerte den Strafraum der Gäste, doch die Pfälzer warfen sich mit Mann und Maus in jeden Abschluss der Hausherren. Mit Erfolg, die Pfälzer retteten den knappen Vorsprung auch über die dreiminütige Nachspielzeit hinweg. Die Blau-Weißen ihrerseits mussten am 9. Spieltag die erste Niederlage der Saison hinnehmen.


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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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