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Vorgestellt: SpVgg Greuther Fürth
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[Bild: furth_vfl_518-jpg.1782]

Die SpVgg Greuther Fürth befindet sich mittlerweile im dritten Zweitligajahr nach einem einjährigen Oberhaus-Intermezzo und gehört auch in diesem Jahr zum erweiterten Favoritenkreis auf den Aufstieg. Mit einem neuem Trainer und einer neuer Philosophie kam das Kleeblatt nur durchwachsen aus den Startlöchern. Auf den Auftaktsieg gegen den Karlsruher SC folgten vier Partien ohne Sieg sowie das Pokalaus bei Drittligist Erzgebirge Aue. Zuletzt lief es bei den Mittelfranken aber bedeutend besser. Mit vier Siegen am Stück katapultierten sich die Fürther bis auf Tabellenplatz vier. Dem VfL steht am Samstag (Anstoß 13 Uhr) also ein echter Härtetest beim aktuellen Team der Stunde bevor.


Gegensätzlicher könnte die Ausgangslage vor dem Topspiel bei der SpVgg Greuther Fürth kaum sein. Denn seit der VfL sieglos ist, gewinnt der kommende Gegner aus Fürth seine Spiele. Am Sonntag treffen sich der Viertplatzierte und der Zweite im direkten Duell. Die Fürther haben nur noch einen Punkt Rückstand auf den VfL und können somit bei einem Sieg vorbeiziehen. Schon in der Vorbereitung ließ die Mannschaft vom neuen Trainer Stefan Ruthenbeck ihr Potential aufblitzen und gewann neun von zehn Vorbereitungsspielen. Hervorzuheben ist dabei der 3:2-Erfolg über den Europa League-Teilnehmer Athletic Bilbao aus der Primera Division. Lediglich die Generalprobe gegen Celta Vigo, Überraschungsteam der ersten spanischen Liga, ging mit 1:5 deutlich verloren.

Auch das erste Pflichtspiel wurde gewonnen. Mit 1:0 bezwangen die Fürther den Karlsruher SC. Dann folgte jedoch eine Schwächepahse von vier Spielen ohne Sieg. In Leipzig und in Duisburg gab es immerhin einen Punkt, in Hamburg beim FC St. Pauli und gegen den FSV Frankfurt setzte es Pleiten. Im Pokal war bereits in der ersten Runde bei Erzgebirge Aue Endstation. Nichtsdestotrotz hat der neue Übungsleiter Stefan Ruthenbeck, der vor der Saison vom Absteiger VfR Aalen an den Ronhof wechselte, dem Kleeblatt eine neue spielerische Identität verpasst. Erfrischend und offensiv soll es zugehen, genau wie beim VfL.

Nicht nur auf der Trainerbank gibt es einen Neuen, auch das Gesicht des Fürther Kaders wurde grundlegend verändert. Elf Neuzugängen stehen ebenso viele Abgänge gegenüber. Die prominentesten Verluste sind sicherlich Urgestein Stephan Fürstner, den es nach sechs Jahren zu Union Berlin zog, und Kacper Przybylko, der ab dieser Spielzeit für den 1. FC Kaiserslautern stürmt. Der entscheidende Neuzugang ist zweifellos Jürgen Gjasula, den Ruthenbeck ebenso wie Andreas Hofmann, aus Aalen mitgebracht hat. Gjasula hat bereits neun Scorerpunkte (vier Tore und fünf Assists) gesammelt, nur Nils Petersen vom SC Freiburg hat mehr. Des Weiteren hat sich die SpVgg mit Sebastian Mielitz (Werder Bremen), Veton Berisha (Viking), Tom Trybull (St. Pauli), Domi Kumbela (Karabük), Leopold Zingerle (FC Bayern II) und Marcel Franke (Hallescher FC) verstärkt. Hinzu kommen drei Akteure aus dem eigenen Unterbau.

Der einzige Akteur im VfL-Kader, der bereits Fürther Luft geschnappt hat, ist Malcolm Cacutalua. Vor seiner Zeit in Bochum versuchte er sein Glück, ebenfalls auf Leihbasis, in Fürth. Ebenfalls bei beiden Vereinen spielte Mergim Mavraj, der aktuell beim 1. FC Köln in der Bundesliga unter Vertrag steht. Von 2007 bis 2011 war der Innenverteidiger in Bochum aktiv, für die folgenden drei Jahre ging es nach Fürth, bevor der Wechsel in die Domstadt erfolgte. Auch der Fürther Sportdirektor kennt beide Seiten aus dem Effeff. Martin Meichelbeck wechselte nach zwei Jahren am Laubenweg in den Ruhrpott und kehrte erst 2008 an seine alte Wirkungsstätte zurück. 2010 beendete er seine aktive Laufbahn, wurde Psychologe und ist nun seit Ende 2014 für die sportlichen Geschicke des Kleeblatts verantwortlich.

Lieblingsgegner des VfL sind die Fürther nicht: Bei 14 Aufeinandertreffen in der zweiten Bundesliga gab es nur zwei Siege für die Bochumer (beide auswärts), fünf hingegen für den aktuellen Tabellenvierten. Die beiden Begegnungen aus der Vorsaison endeten remis (0:0, 1:1). Mut machen jedoch die letzten beiden Auftritte am Ronhof. In den letzten beiden Begegnungen kassierte der VfL in Fürth kein Gegentor und holte mit einem 2:0 Sieg und einem torlosen Remis vier Punkte.


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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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