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Intensives Topspiel endet mit 1:1
#1
[Bild: st-pauli-jpg.1858]

Da war richtig was los im rewirpowerSTADION. Der VfL Bochum 1848 und der FC St. Pauli trennten sich am Freitagabend 1:1 (1:1). Vor der starken Kulisse von 25.914 Zuschauern brachte Paulis Kalla den Gast in Führung (10.), nur wenig später glich Goalgetter Terodde aus (12.). Gleichzeitig der Endstand in einer intensiven Partie.

Flutlicht an zum Spitzenspiel – der FC St. Pauli zu Gast beim VfL Bochum 1848. Tabellarisch gesehen: Der Dritte zu Gast beim Vierten. Das rewirpowerSTADION mit 25.914 Zuschauern gut gefüllt. Ewald Lienen, Trainer der Kiezkicker, schickte in Bochum die identische Startelf auf das Feld. Im Kader gab es nur eine Veränderung: Sebastian Meier kehrte nach seiner Verletzungspause für John Verhoek zurück in den 18er-Kader. VfL-Chefcoach Gertjan Verbeek wechselte wie schon vor dem Pokalspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern auf fünf Positionen. Luthe, Hoogland, Simunek, Terrazzino und Terodde rückten für Riemann, den gelbgesperrten Losilla, Weis, Bulut und Mlapa in die Anfangsformation. Den durch Losillas Sperre frei gewordenen Kaderplatz nahm Giliano Wijnaldum ein.

Beide Teams begannen forsch und versuchten schnell in die Spitze zu spielen. Erste Möglichkeiten von Thomas Eisfeld (2.) und Jan-Philipp Kalla (6.) waren jedoch sichere Beute für die Schlussmänner Himmelmann und Luthe. In der 10. Spielminute das 1:0 für die Gäste aus Hamburg. Nach einer Flanke vom ehemaligen Bochumer Marc Rzatkowski kam Jan-Philipp Kalla zum Abschluss und ließ Andi Luthe mit seinem Kopfballaufsetzer aus acht Metern keine Abwehrchance. Keine 120 Sekunden später folgte die Bochumer Antwort. Eine Flanke von Terrazzino köpfte Simunek in die Mitte wo Janik Haberer abzog. Haberers Aufsetzer konnte Pauli-Keeper Himmelmann noch parieren, beim Nachschuss von Goalgetter Simon Terodde aus spitzem Winkel war der Torhüter edoch machtlos- der schnelle Ausgleich für den VfL. Die erste Gelbe Karte der Partie kassierte Thomas Eisfeld, der herauseilenden Himmelmann touchierte, überzogene Verwarnung von Schiedsrichter Felix Zwayer (22.). Der VfL ab Mitte der ersten Halbzeit spielbestimmend. St. Pauli nun deutlich zurückhaltender als noch in der Anfangsphase. Die letzten zehn Minuten vor der Pause dann auch die Hafenstädter wieder aktiver. Ein Flachschuss von Hornschuh war sichere Beute für Andi Luthe (38.) und der Distanzschuss von Sobota aus 35 Metern ging deutlich über den Querbalken. Doch auch der VfL hatte weitere Einschussmöglichkeiten. Nach einem Doppelpass mit Simon Terodde im Strafraum der Gäste kam Terrazzino an der Kante des Fünfmeterraums zum Abschluss, scheiterte aber am gut reagierenden Himmelmann, der geschickt den Winkel verkürzt hatte (41.). Fazit nach 45 Minuten: St. Pauli zu Beginn besser im Spiel und mit der frühen Führung. Der VfL kam durch den schnellen Ausgleich besser ins Spiel. In der Schlussphase des ersten Durchgangs boten sich beide Kontrahenten einen offenen Schlagabtausch mit Torchancen auf beiden Seiten.

Zur Pause der erste Wechsel beim VfL: Onur Bulut kam für Thomas Eisfeld auf den Rasen. Auch nach der Pause präsentierte sich die Verbeek-Elf druckvoller. St. Pauli, das unter der Woche kein Pokalspiel zu absolvieren hatte, lauerte auf Konter und Standards. Die Partie nahm deutlich an Fahrt auf. In Minute 57 fast die Führung für die Blau-Weißen. Einen Konter brachte Terrazzino zu Terodde in die Mitte, dieser spielte anstatt selbst zu schießen noch eine Station weiter auf Onur Bulut, der den ungenauen Pass des Torjägers jedoch nicht gewinnbringend verwerten konnte. Kurz darauf zückte Schiedsrichter Zwayer die Gelbe Karte gegen Patrick Fabian, der Sobiech im Luftzweikampf mit dem Ellenbogen getroffen haben soll. Der folgende Freistoß von Rzatkowski landete auf dem Kopf von Ziereis und Andi Luthe musste seine 196 Zentimeter ins Spiel bringen, um das Leder über die Latte zu lenken. Es folgte die nächste knifflige Szene. Haberer berührte Dudziak im Strafraum, dieser sank zu Boden und Schiri Zwayer zeigte auf den Elfmeterpunkt, hart aber vertretbar. Sobiech trat an und jagte die Kugel einen guten Meter mittig über die Latte (68.).

Viele Unterbrechungen prägten das Bild, so konnte kein richtiger Spielfluss aufkommen. Dann zog Mlapa über rechts das Tempo an und bediente Haberer, der aus kurzer Distanz an Himmelmann scheiterte, Hoogland setzte den Nachschuss neben den linken Pfosten. Dann hatte Pauli Glück, Lattenschuss von Simunek (75.). Der VfL drängt auf die Führung, St. Pauli Trainer Ewald Lienen reagierte und brachte mit Sebastian Maier für Waldemar Sobota eine frische Kraft (77.). Die nächste dicke Chance hatte Tim Hoogland nach einer Bulut-Ecke, doch Himmelmann konnte den Kopfball unserer Nummer 2 soeben noch vor der Linie stoppen (79.). Gertjan Verbeek schickte zehn Minuten vor dem Ende Tobias Weis für Janik Haberer auf den Platz. VfL-Chancen im Minutentakt, einzig der Treffer wollte einfach nicht fallen. Die nächste Großchance hatte Onur Bulut auf dem Fuß verfehlte den Winkel jedoch knapp (82.). Lienen brachte mit Nehring den nächsten Mittelfeldspieler (87.).

Beide Mannschaften wollten in der nun völlig zerfahrenen Partie den Lucky-Punch. Doch weder den Norddeutschen noch dem VfL wollte der entscheidende Treffer gelingen. In der Nachspielzeit kassierte Simunek nach einem taktischen Foul an der Mittellinie die nächste Gelbe Karte. Kurz vor dem Abpfiff der VfL im Glück, nach einer Flanke sprang der Ball Außenverteidiger Stefano Celozzi an den Arm, die Pfeife von Schiri Zwayer blieb jedoch stumm. Fazit nach der Begegnung: Ein gerechtes Unentschieden in einem packendem Zweitligaduell. Der VfL unterm Strich zwar die Mannschaft mit den klareren Torchancen, jedoch vor dem Tor nicht abgebrüht genug. Für den VfL geht es in der nächsten Woche in Karlsruhe weiter. Dann geht es am Freitag, den 06.11. um 18:30 Uhr im Wildparkstadion gegen den KSC.


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Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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