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Vorgestellt: TSV 1860 München
#1
   

In München nichts Neues. Während der große FC Bayern mal wieder aussichtsreich im Rennen um die nationalen und internationalen Titel liegt, steckt der stadtinterne Nachbar tief im Tabellenkeller der 2. Bundesliga fest. Wenn am Sonntag der VfL in der Allianz Arena zu Gast ist, stehen die Löwen mal wieder mächtig unter Zugzwang.

Gegensätzlicher könnten die Ausgangssituationen des TSV 1860 München und des VfL Bochum 1848 kaum sein: Der Vorletzte aus der bayerischen Landeshauptstadt, mit fünf Niederlagen in Folge wahrlich nicht in bester Laune, trifft auf den Tabellenfünften, der seit nunmehr fünf Spielen ungeschlagen ist. Es läuft momentan einfach nicht bei den Gastgebern aus München: Vorne geht zu wenig und hinten wird es den Gegnern oftmals zu leicht gemacht. Mit bisher nur 15 Treffern nach 21 Spieltagen bilden die Löwen die schwächste Offensive der 2. Bundesliga, dazu kommen die 30 Gegentore. Die Konsequenz ist der erneute Abstiegskampf für den TSV.

In der Winterpause holten sich die Münchner aus diesem Grund fleißig Verstärkung ran: Neben Sascha Mölders (Ausleihe vom FC Augsburg) wechselten auch Goran Sukalo (SpVgg Greuther Fürth), Maximilian Beister (1. FSV Mainz 05), Jan Mauersberger (Karlsruher SC) sowie Levent Aycicek (SV Werder Bremen) an die Isar. Vollmann, Mulic, Taffertshofer und Wolf verließen den TSV hingegen. Bislang konnten aber auch die Neuen nicht den erhofften Aufschwung bringen. Die ersten beiden Pflichtspiele im neuen Jahr gingen verloren. Gegen den 1. FC Nürnberg scheiterten die Löwen das eine ums andere Mal an Raphael Schäfer, dem an diesem Tage überragenden Keeper der Franken, und mussten sich am Ende trotz vieler Chancen mit 0:1 geschlagen geben. Auch gegen Union Berlin kreierten die Münchner einige Möglichkeiten, spielten ansehnlich und hatten am Ende doch das Nachsehen: Drei Tore kassierten die Löwen, während Union die Null hielt.

Die Aufbruchsstimmung zur Rückrunde wich schnell der Ernüchterung. Dementsprechend angespannt ist auch die Stimmungslage beim TSV. „Natürlich nervt es mich. Täglich grüßt das Murmeltier", erläuterte Cheftrainer Benno Möhlmann sein Empfinden nach der letzten Niederlage. Und doch möchte man in München nicht aufgeben, schließlich sei im Februar noch nie jemand abgestiegen. „Wir sind nicht chancenlos“, versucht der 61-jährige Coach der Blau-Weißen, der den TSV am sechsten Spieltag dieser Saison übernommen hat, die Fans zu beruhigen. Doch die Lage ist ernst. Es müssen Taten folgen, das weiß auch Sportdirektor Oliver Kreuzer: „Ich erwarte eine Reaktion gegen Bochum, keine Frage.“

Die Bilanz beider Teams spricht allerdings eher für den VfL. In bislang 39 Partien siegte Bochum 22 Mal, nur zehn Mal konnten die Sechziger das Spiel für sich entscheiden. Dazu gab es sieben Unentschieden. Zuletzt trafen beide Mannschaften im DFB-Pokal-Achtelfinale im Dezember aufeinander. Janik Haberer und Tim Hoogland schossen die Jungs vonne Castroper eine Runde weiter. In der Liga konnte der VfL das Hinspiel ebenfalls für sich entscheiden – 1:0 hieß es am Ende für die Blau-Weißen (Torschütze: Terodde). Aus Bochumer Sicht kann es also gerne so weiter gehen.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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