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Vorgestellt: Fortuna Düsseldorf
#1
   

Katerstimmung folgt der Aufbruchsstimmung. So richtig in Schwung kommt die Fortuna aus Düsseldorf auch nach der Winterpause noch nicht. Dabei haben der Sieg über den SC Freiburg sowie der eine Zähler gegen den 1. FC Nürnberg berechtigte Hoffnung auf entspanntere Zeiten am Rhein gemacht. Doch die jüngste Niederlage beim TSV 1860 München hat dem Düsseldorfer Aufbäumen unter Neu-Coach Marco Kurz einen Dämpfer versetzt.

Stolz machte sich bei der Fortuna breit, als Schiedsrichter Wolfgang Stark die Partie im Breisgau abpfiff. Erleichterung mit Sicherheit auch. Winter-Neuzugang Nikola Djurdic und Sercan Sararer hatten zuvor für die Rheinländer getroffen, der Treffer von Vincenzo Grifo zum zwischenzeitlichen Ausgleich fiel nicht entscheidend ins Gewicht. Drei enorm wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Und das beim Aufstiegsaspiranten SC Freiburg, da gewinnt schließlich nicht jeder. Erst eine Heimniederlage musste der Bundesliga-Absteiger vor der besagten Partie hinnehmen. Klar, wer dafür verantwortlich war – der VfL siegte am 3. Spieltag mit 3:1 beim SCF. Nun also auch die Fortuna, die sich in der Woche darauf erneut von ihrer starken Seite zeigen sollte. Gegen den nächsten Kandidaten für die ersten drei Plätze, den 1. FC Nürnberg, stand die Elf von Neu-Coach Marco Kurz lange Zeit vor dem zweiten Sieg in Serie. Kerem Demirbay traf im ersten Durchgang vom Elfmeterpunkt. Anstatt die Partie durch gute Gelegenheiten im zweiten Abschnitt endgültig zu entscheiden, musste Düsseldorf in der Schlussphase noch den Ausgleich hinnehmen.

Dennoch beachtliche Auftritte der Rheinländer. Und das genau vor dem Gastspiel bei den Münchner Löwen, wo sich die Fortuna mit einem Sieg schon ein gehöriges Polster im Abstiegskampf hätte verschaffen können. Hat sie aber nicht. Dabei sahen die Zuschauer in der Allianz Arena einen ganz ähnlichen Spielverlauf wie gut 486 Kilometer Luftlinie entfernt, wo die Castroper Straße liegt. Die Löwen starteten furios und lagen nach Treffern von Kai Bülow und Sascha Mölders komfortabel mit 2:0 in Front. Düsseldorf schlug zurück, binnen zehn Minuten trafen der ehemalige VfLer Lukas Schmitz und Ihlas Bebou zum Ausgleich. Doch dann entschied ausgerechnet ein ehemaliger Fortune die Begegnung. Münchens Österreicher Michael Liendl traf souverän vom Elfmeterpunkt – weitere Parallele zum VfL-Sieg gegen Sandhausen – und ließ die Sechziger jubeln. Drei Löwen-Zähler, die sich auch direkt auf unseren kommenden Gegner auswirken sollten. Die Kurz-Elf hat nun sechs Zähler Vorsprung auf 1860, das auf dem Relegationsrang 16 liegt.

Alles drin also. Zugegeben, auch nach oben. Denn schließlich ist das Mittelfeld der 2. Bundesliga enorm eng beisammen. Wirklich zufrieden dürfte man am Rhein – ganz egal, wo die Fortuna am Ende nun landen wird – aber wohl nicht sein. Mit großen Ambitionen gestartet, verschlief der ehemalige Bundesligist schon den Saisonstart gehörig. Den ersten Sieg gab es am 6. Spieltag, den zweiten am 11. Spieltag. Früh waren die Plätze an der Sonne in aussichtsloser Entfernung. Zu wenig für den erst im vergangenen Sommer geholten Coach Frank Kramer, im November war schon wieder Schluss. Co-Trainer-Institution Peter Hermann übernahm interimsweise, ehe nun also Marco Kurz die Saison bestmöglich beenden soll.

Blick auf die Bilanz VfL gegen F95: Absolut ausgeglichen, zumindest was die 2. Bundesliga betrifft. In bislang neun Aufeinandertreffen konnte jedes Team zwei Siege einfahren, fünf Mal trennte man sich unentschieden. Das Ganze bei einem Torverhältnis von 8:8, viele Treffer fallen demnach nicht wirklich. Zwei jedenfalls gab es im Hinspiel, als der VfL in der zweiten Minute der Nachspielzeit den Ausgleich durch van Duinen hinnehmen musste. Auf den Niederländer werden die Bochumer im Rückspiel nicht mehr aufpassen müssen, ihn zog es zurück in die Heimat zu Roda Kerkrade. Dafür holte Düsseldorf in erwähntem Djurdic (ehemals Augsburg) sowie dem griechischen Nationalspieler Charalampos Mavrias Verstärkung an den Rhein.
Tradition ist nicht die Aufbewahrung von Asche, sondern die Weitergabe des Feuers
" Der  VfL kommt von der Castroper Strasse, und hier soll er auch bleiben."
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